Thursday, September 29, 2005

Konzerne und Politiker unter einer Decke

Ich hab schon vor kurzem darüber geschrieben, aber diesmal möchte ich es noch aus einem zweiten Gesichtspunkt betrachten: Die Entscheidung des Bayer Konzern's keine Lebensmittel aus Ländern zu importieren, die DDT gegen Malaria benutzen.

Nicht nur, dass dies eigentlich ein gänzlich menschenverachtendes Verhalten seitens des Bayer Vorstandes ist, es ist auch noch ein deutliches Zeichen für den Big-Business-Big-Brother-Staat, in dem auch Bayer nicht ganz ohne ist. Denn für Bayer ist es wichtig, dass ihre zukünftigen Medikamente möglichst schnell durch die EU Tests kommen, um dann Europaweit auf den Märkten an die Konsumenten zu geraten. Dazu ist es natürlich notwendig, dass man mit der EU auf gutem Fuße ist, weshalb man im allgemeinen denkt, was die EU für denkenswert hält, d.h. eben auch ein Verbot für DDT.

Das dabei nicht nur die EU, sondern auch die Pharmakonzerne (diesmal wirklich böse) Menschen umbringen, die man mit ein wenig (es werden nur Minimaldosen verwendet) DDT hätte retten können, ist natürlich nicht weiter wichtig, hauptsache man bekommt seine staatlichen Konzessionen.

Doch Bayer belässt es nicht nur bei Taten, sondern fördert (in Nachahmung des ecomagination Gebahren von General Electric) environmentally-correct Naturschutzbestimmungen, in dem die Firma sich weigert Getreide (billig) aus Ländern, die DDT benutzen, zu importieren.
Natürlich ist es das Recht einer Firma, solches Gebahren an den Tag zu legen, jedoch scheint es sich hier nicht um eine reine Marktwirtschaftliche Überlegung zu handeln, sondern mehr einer politischen.
Mag es sein wie es will, die Folgen sind jedoch vielfältig und keinesfalls positiv, wie einige naive Naturschützer jetzt denken mögen.

Denn durch dieses agressive Verhalten von Politik und Nutzniesern werden eben jene Länder arm gehalten, bei denen die Ökos und Sozialisten gerne darauf verweisen, dass Kapitalismus sie zu Grunde richtet und deshalb die Politik mehr machen sollte. Leider ist es wieder einmal die Politik, welche Menschen umbringt (was für eine neue Überraschung ;) ).

Nur wird sich dieser Gedanke in Green-Land EU nicht durchsetzen und wir werden weiterhin 3. Weltländer am Boden halten, ganz wie die Sozis es wünschen..

Brave New World!

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