Wednesday, June 29, 2011

Die spinnen die Griechen

Also, wenn das hier nur zur Hälfte stimmt, dann hab ich keinen Funken Respekt oder Verständnis mehr für die Griechen, die da “demonstrieren”. Sollen doch diese Kommunisten-“Schweine” einfach wieder in den Sowjetbloc zurück wo sie herkommen, aber nicht die ganze Gesellschaft einnehmen.

Hier mal ein Beispiel: “Iannis, einer der permanenten Bewohner des Zeltdorfs auf dem Syntagma-Platz.”

Lieber Iannis wie wäre es mit arbeiten? Daran krankte eure Pleite nämlich, dass alle gedacht haben sie müssen nciht mehr wirklich arbeiten. Man dachte, es reicht einfach nur Staatsbeamter zu sein und eine ruhige Nummer zu schieben…

EC vs. Kreditkarte

Deutschland ist in mancher Hinsicht immer noch nicht im 21. Jhr. angekommen und ich bin mir nicht genau sicher woran es liegt. Mangelnde Inovationskraft? Regulierungswut zu groß?

Fast überall  im Ausland kann man in größeren Supermärkten und Einkaufshäusern mit der Kreditkarte oder der EC-Karte zahlen, meist jedoch mit der Kreditkarte. In Deutschland ist das nicht so. Schon in Supermärkten ist es schwierig mal mit Kreditkarte zu zahlen, aber wirklich frech ist, dass große Ketten wie Saturn oder Media Markt auch keine Kreditkarten akzeptieren.

Es mag daran liegen, dass man glaubt das zu wenig Menschen damit zahlen, da alle Deutsche quasi eine EC-Karte haben. Es würde sich also nicht lohnen einen Vertrag mit Visa oder MasterCard abzuschließen.

Gleichzeitig ist es für mich jedoch der Grund nur noch bei Amazon zu kaufen, dort werden solche Spiränzchen gar nicht erst angefangen, selbst Paypal ist dort eine gültige Zahlungsart. So sieht Service aus.

Tuesday, June 28, 2011

Warum ich dem Journalismus keinen Glauben mehr schenke.

Tja, gerne sagt man “früher war alles besser”, damals ist es noch Qualitätsjournalismus gewesen. Da bin ich mir nicht immer so sicher, aber generell hatten sie zwei Vorteile damals. Eine bessere Allgemeinbildung und vor allem mehr Zeit für einen Artikel. Wer mehr Zeit hat, kann auch besser recherchieren. Das ist leider im Zeitalter der online News-Meldungen nicht mehr möglich.

Dazu kommt noch, dass bei den ganzen online-Portalen von einander ungefragt und unreflektiert abgeschrieben wird. DEshalb steht bei high-speed Newsmeldungen bei welt/süddeutsche/spiegel/FAZ meist das Gleiche. Und so passieren grobe FAhrlässigkeiten und einfache Falschmeldungen wie über Michele Buchanan aus den USA. Da titeln sie, die großen Online-Newssites, dass die Frau John Wayne den Schausspieler und John Wayne den Serienmörder verwechselt haben soll. Hat sie nicht, wahrscheinlich wusste sie sogar besser bescheid als die Kritiker (vor allem auch besser als die SZ, die sich zwar korrigierte, aber immer noch daneben liegt).

Mehr dazu hier. [HT: Zettel]

Warum Kirchhoff keine Chance hat…

und warum Liberale und sozialdemokraten hier zusammen arbeiten könnten.

Jeder kennt ja eigentlich schon die Idee von Kirchhoff, zumindest in groben Zügen. Sie ist ja auch nicht neu, denn auch der Herr Merz aus der CDU hatte ja schon darauf gepocht.

Man möchte das Steuersystem vereinfachen, am Besten eine Flatrate daraus machen. Dies würde auch wirklich jedem Arbeitnehmer, vom Handwerker bis zum Manager helfen. Es gehen jährlich bestimmt 20-30 h in die Aufbereitung der Steuer, d.h. 20-30 * 20 € bei etwa 60 Mio. arbeitenden Menschen. Ein Volkswirtschaftlicher und privater Kollateralschaden. Die Idee des Herrn Kirchhoff sieht eine Vereinfachung des Steuerrechts vor: 25 % für jeden, keine Hintertürchen, keine Pendlerpauschale, keine Ausnahmen. Die Folge ist nicht nur eine Reduktion des Zeit und Nervenaufwandes, sondern auch ein Nettogewinn bei den STeuereinnahmen, durch Verschlankung des Finanzamts und mehr Steuerehrlichkeit.

Die Wissenschaft der Ökonomie ist auf der Seite des Herr Kirchhoff, die Laffer Kurve und weltweite Steuerexperimente stützen seine Behauptungen. Oft wird der Steuerschwarzmarkt wirklich sehr unterschätzt.

Es gibt mehrere Ansätze für Kritik an dem Model und ich möchte hier eigentlich nur 3 halbwegs intelligente Ansätze beantworten:

  • Es ist ungerecht, da die Reichen weniger zahlen als die Armen
  • Die Einnahmen werden geringer sein als die Einnahmen vorher
  • Die Idee ist wegen der vielen Lobbyisten nicht umsetzbar

I.

Ist es wirklich ungerecht? Es ist nicht so als würde jeder genau einen Betrag abgeben. Genauer gesagt zeugt diese Argumentation von mangelndem logischen Denkvermögen und einiger Unwissenheit über Prozentrechnung. 25 % ist immer noch steigend linear, d.h. ein Handwerker mit 1000 € monatl. zahlt nur 250 €, während ein Manager mit 10.000 €  monatl. auch 2.500€ zahlt. Es gibt also immer noch einen Unterschied zwischen Reich und Arm, jedoch ist dieser nicht mehr wilkürlich, da es keine großen Sprünge gibt. Vorher gab es ungerechte Sprünge an den Grenzen der einzelnen Steuerstufen. Plötzlich wurde eine Gehaltserhöhung aufgefressen, weil eine progressive Steuergrenze überschritten wurde. Das ist schwachsinnig und unfair gegenüber jedem Menschen, egal ob reich oder ärmer.

Und geht es einem Staat wirklich besser, wenn die oberen 5-10 % alles bezahlen? Nein, das beste Beispiel ist die USA, dort zahlen die oberen 10 % genau 75% des Staates, d.h. eigentlich das Vorbild einer jeden SPD/GrÜNE/LINKE.

II.

Das ist eine statische Milchmädchenrechnung. Die Frage ist, kann man mit 25% Steuern + mehr Steuerehrlichkeit + weniger Finanzbeamte die gleichen Einnahmen erzielen wie vorher? Vielleicht nicht, wobei ich durchaus glaube ja. Aber selbst wenn nicht wäre sparen auch für DEutschland keine schlechte Idee! Ich glaube jedoch eher, dass man sogar MEHReinnahmen verbuchen wird, da eben diese beiden Effekte Effizienz und Ehrlichkeit durchaus nicht zu verachten sind. Die Geschichte zeigt, dass wir uns eher auf der rechten Seite der Lafferkurve befinden:

 

III.

Ist die Idee eigentlich umsetzbar? Zum Leidwesen der meisten Menschen muss ich hier gestehen: Unter dieser Demokratie bestimmt nicht. Die meisten Staaten schafften es historisch nur bei einem neuen STaatsaufbau solche verkrusteten Systeme aufzubrechen. 60 Jahre BRD Geschichte zeigen, dass Veränderungen im Tax Code fast nur in Richtung unübersichtliche neue Paragraphen gehen.

Es ist eigentlich seltsam, denn eine Mehrheit der Bürger befürwortet eine solche Umstellung, sollte das in einer Demokratie nicht reichen?

Tja, leider sind die Gegner sehr gut organisiert und vor allem vielfältig. Finanzbeamtete, Steuerberater, diverse Rechtsgruppierungen, Hardcore-Linke, Hardcore-Rechte und jeder der noch so seine Pfründe verteidigen muss/will.

Interview mit Volkswirt Homburg – Lesebefehl!

Endlich mal ein Artikel im Spiegel den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Auch schön zu sehen, wie der Interviewer von einem intelligenten Gegner, der nicht die selbe Ideologie des Spiegels verfolgt, argumentativ in seine Grenzen gewiesen wird.

Hier ein Ausschnitt:

Homburg: In den letzten Tagen habe ich selbst einen namhaften Betrag in griechische Anleihen gesteckt. Sie laufen noch ein Jahr und bringen im Erfolgsfall 25 Prozent Rendite. Damit schlafe ich wunderbar, weil ich an die grenzenlose Dummheit der Bundesregierung glaube. Sie wird zahlen.

SPIEGEL: Moralische Skrupel plagen Sie nicht?

Homburg: Weil ich die Rettungsmaßnahmen unfreiwillig durch meine Steuern mitfinanziere, ist es doch in Ordnung, wenn ich auch von den Gewinnen einen Teil erhalte. Warum sollten denn ausschließlich Banken und Hedgefonds profitieren?

Friday, June 24, 2011

Bankrott der amerikanischen Treasury

Ich weis nicht mehr genau ob es Arnold Kling oder Tyler Cowen war, aber er hat diesen schönen Satz aufgeschrieben:

Treasury debt is supposed to be risk-free. Every economics textbook says so.

Im Umkehrschluss wäre dann der Bankrott so etwas wie der Armageddon der modernen keynsianischen Schule der Ökonomie. Mr. Kling hatte dann noch diesen schönen Satz als Addendum:

We have a financial sector that is built on the pretense that the U.S. is fiscally responsible, and we have a reality that says otherwise. The longer that everybody postpones the collision with reality, the more painful the collision will be, no? [fetter Teil von mir hervorgehoben]

Es ist doch so, dass trotz jährlicher Verluste und Schuldenmacherei von Staaten es wirklich JAhrzehnte gedauert hat, bis sich die Investoren und Finanzjongleure der Banken von eben dieser Illusion gelöst hatten. Wäre es anders, dann hätte Griechenland die heutige Misere schon vor 10 oder 20 Jahren gehabt, damals natürlich mit dem Vorteil, dass sie selbst Geld drucken konnten.

Ich denke dieser Satz und die dahinter stehende Divergenz zwischen Realität und Vorstellung was die Fiskale Realität des Staatshaushaltes angeht, ist in etwa der wichtigste Punkt, den die heutigen sozial-demokratischen Staaten (und dazu gehört auch die USA) aus ökonomischer Sicht beschreibt.

Die meisten Bürger westlicher Staaten vertrauen etwa auf das folgende Modell (mehr oder weniger bewusst), dass von vielen Ökonomen (natürlich nicht allen) und wohl allen Politikern verfolgt wird. Ich nenne es gerne scherzhaft das “Running-Deficit-System”. Die Idee dahinter ist, dass ein Staat durchaus Schulden machen darf, und das wird auch von den Finanzmärkten nicht bestraft, denn man glaubt die Schulden werden niemals die Kreditwürdigkeit des Staates (einfach auf Grund der Größe des GDP/BIPs) verletzen, irgendwann, weit in der Zukunft, wird er es zurückzahlen. Das dies natürlich eine Lüge, ist weil eben über die Generationen nie ein ausgeglichener HAushalt oder ein sogar ein Surplus existiert, wird hier gerne verdrängt.

Man beantwortet dies mit einer anderen recht einfachen Formel:

Schulden werden durch Inflation verringert, während die Einnahmen des Staates durch Wirtschaftswachstum angehoben werden. Damit kann der Schuldenberg, so die Idee, auch in Zukunft unter Kontrolle gehalten werden. Das ganze fußt natürlich auf zwei Vorraussetzungen:

Erstens, dass die INflation nicht zu groß wird und das Wachstum auffrißt (d.h. Inflation < Wirtschaftswachstum) und das das Wirtschaftswachstum konstant steigt.

Gerne wird darüber zur Zeit gestritten, ob nicht die Jagd nach Wachstum in dieser Form nicht mehr sozial und gerecht ist. Vielleicht ist sie das nicht, aber für das System, dass eben jene Leute entwickelt und propagiert haben, ist sie unabdingbar. Das heutige Wirtschaftssystem ist ein Kompromiss der freien Marktwirtschaft am Etatismus franz. Prägung, und interessanterweise kommt gerade aus dieser Ecke die lauteste Kritik.

Doch ist nicht das Wirtschaftswachstum immer größer als die Inflation oder zumindest meistens? Jein, gerade in den letzten 20 Jahren ist das Wirtschaftswachstum gesunken, während die Preise gestiegen sind. Tyler Cowen würde von der großen Stagnation sprechen, technologisch gesehen, und darauf verweisen, dass die schnell greifbaren Früchte für Wachstum aufgegessen sind.

Dies waren Errungenschaften wie das Telefon (Informations-Geschwindigkeit höher), das Automobil, der Container, Elektronik, aber auch einfache soziale Begebenheiten wie 50 % mehr Arbeiter durch die Emanzipation. Das alles hat uns bis in die Mitte des 20. Jhrd. noch einfach Wachstum generieren lassen. Doch nun steht uns eine Periode geringen Wachstums bevor und hier wird das System der kontinuierlichen Verschuldung auf eine harte Probe gestellt werden.

Saturday, June 18, 2011

The Loss of Manufacturing Jobs–A Continuing Debate

Not only in America do politicians campaign on the ground of a loss of manufacturing jobs to China, but also in Europe and especially in Germany this is a hot topic.

And I have to say: Wtf, I can’t hear it anymore. What do you want to get back to? Manually blow glass for light bulbs?

First, those people wishing for it and indeed talking about it have probably never held a job in manufacturing. It is a boring, repetitive job that is on top of it not even good for your health.

I have been working on CNC cutting machines (turning, milling and others), I have been working on manual assembly lines. These are jobs that will kill your spirit after a year. These are jobs that even when the operators make smart choices and shuffle people around after a while for a new experience are still mostly dull and repetitive.

You want those jobs back? Sitting hunched over a moving line and putting springs, flanges, bolts and plates into a negative mask? Really?

I think there is some unwarranted romanticism going on. Many people only do this kind of jobs, because there are none other available for them, which aren’t BECAUSE the capital is already sunk into those machines and processes.

There jobs in manufacturing companies that are worth having here, but those are not manufacturing jobs. Those are jobs in HR, in Sales, in Acquisition. Those are jobs as a repair man, as a nc programmer, as a test engineer, as a design engineer or a quality assurance person. These are the jobs that are not that mind numbing and which are worth saving.

But to save a job like a machine operator is pretty much stupid. It is as if we should abolish e-mail in favor of good old post office letter sending. And who in their right mind would want that?

Tuesday, June 14, 2011

Italiener und die Menschenrechte

Tja, da war wohl am verlängerten Wochenende Wahlmarathon in Italien. 95% von 56% der Bevölkerung lehnen die Kernkraft ab, etwa das selbe lehnen die Privatisierung der Wasserversorgung ab und viele sind dafür, dass Berlusconi auch noch nach seiner Amtszeit belangt werden kann (was ich nur rechtens finde).

Zum ersten Thema muss man nichts sagen, ausser das die Italiener sich das überlegen sollten, sie sind jetzt schon knapp am Staatsbankrott und wenn dann noch der private Bankrott dazu kommt, ist Ende Gelände. Mal abgesehen davon, dass es mal wieder zeigt, dass Angst exportierbar ist und nicht nur auf Deutsche begrenzt ist und zeigt es, dass der Anteil der technisch gebildeten Personen an der Gesamtbevölkerung (also der Teil, der das Risiko gut einschätzen kann) wohl ziemlich gering ist.

Doch das überrascht mich nicht mal, sollen sie doch wie die Deutschen in ein paar Jahren im DUnkeln sitzen. Wenn das in D passiert, werde ich jeden Grünen den ich treffe in den Arsch treten und es wäre schön, wenn die Deppen dann verklagbar wären (tja, wäre die Welt gerecht). Viel wahrscheinlicher wird es jedoch sein, dass nach dem ersten Blackout die AKWs wieder hochfahren: Tja, die echte Welt gewinnt halt immer gegen sozialistische Spinnereien aus Wolkenkuckucksheim.

Doch was ich gar nicht verstehen kann ist der doch sehr kommunistisch anmutende Aufschrei gegen die Privatisierung der Wasserversorgung, nicht nur zeigt es wie ungebildet die Italiener (und wenn man die Wasserversorgung der anderen EU LÄnder anschaut, wohl der Europäer im Allgmeinen) ist, wenn es um Verständnis für Marktwirtschaften und überhaupt grundsätzliche Freiheitsgedanken geht.

Es scheint als hätten wir Europäer über die letzten 200 Jahren relative Demokratie (depends on the country,baby) vergessen was es bedeutet frei zu sein, kein Sklave eines anderen zu sein. Naja, nicht wirklich überraschend, wurden wir ja quasi von Kinderbeinen (Krippe zu Bahre, anyone?) dazu erzogen den Staat als etwas gutmütiges zu empfinden, dass unter der Fuchtel der Demokratie nicht mehr böse werden kann (1933 anyone?).

Wie sonst lässt sich erklären, dass quasi 95% dagegen sind die Wasserversorgung zu privatisieren. Nicht nur das dann REssourcen und die Umwelt geschont werden, nein, es würde wahrscheinlich für viele preiswerter und die Versorgung besser. Der gierige Kapitalist ist letztlich doch nur eine Erfindung von verwirrten (italienischen?) Philosophen. Es gibt keinen Grund, warum die private Wasserversorgung nicht klappen sollte. Indien ist oftmals das beste Beispiel, denn hier schafft es der korrupte Staat nicht, deshalb haben es die Bürger in Eigenregie privat aufgezogen… terrible.

Am schlimmsten ist jedoch die Erklärung der Geistlichen, warum man das nicht erlauben darf: “Wasser ist ein Menschenrecht!”

Bitte? Der Zugang zu Wasser mag ein Menschenrecht sein, aber selbst da kaufen die meisten Italiener mehr privatwirtschaftlich aufbereitetes Mineralwasser, als zu einem Fluss zu gehen. Jedoch zu verlangen, dass aufbereitetes Mineralwasser ein Menschenrecht ist, ist gleich bedeutetend mit Geiselhaft und der Verdammung jener Produzenten in die Sklaverei. Er hat ja dann keine Wahl, er muss einem Wasser geben, man hat ja ein Recht darauf.

Ist das überzogen? Vielleicht, aber dennoch nicht falsch, vor allem weil es keinen vernünftigen rationalen Grund gibt, warum es nicht gehen könnte. Es aber viele Gründe gibt, warum eine monopolistische Organisation wie der Staat es nicht machen sollte.

Monday, June 13, 2011

Warum die Ökospinner falsch liegen.

Immer weiter nimmt diese Angst in der deutschen Gesellschaft Formen an, die unsere Industriegesellschaft zerstören und uns wieder zur Subsistenzwirtschaft des feudalen heiligen römischen Reiches machen wollen. Übertreibe ich da nicht ein wenig? Steht es denn nicht auch ohne diese ängstlichen Menschen schon schlecht, wenn man Tyler Cowen glauben darf?

Wenn man einfach mal etwa 30 Jahre zurückschaut und sich an den Club of Rome erinnert. Diese Gruppe Geistlicher Intellektueller (und ich meine hier nicht die religiöse Sorte), die meinte die Erde stehe vor einem Kollaps binnen 20 Jahren. Meist war die Begründung, dass das Wachstum der Bevölkerung und dessen Nutzung der Ressourcen uns alle ins Verderben stürzen würde und das Leben auf unserer Erde nicht mehr möglich ist.

Das Gegenteil ist passiert, wir leben heute wohl in einer GEsellschaft, welche die reichste, sicherste, gesündeste und umweltschonenste Gesellschaft ist, die es je gab.

Trotzdem ist das kein Grund warum die selben Leute von damals jetzt in jüngerer Version die gleichen Lügen und Ängste weiter streuen. Und diesmal scheinen sie bei den Deutschen (zum Entsetzen der restlichen Europäer) auf nährbaren Boden zu fallen.

Der Atomausstieg ist hier nur der krasseste und neuste Fall. Ob jetzt die Hetze gegen CO2, der Angriff auf “Gen-Mais”, wobei gerade eben ja Ehec hauptsächlich durch die Verwendung von ‘natürlichem’ Dünger ausgebrochen ist, das alles zeigt, dass hier eine deutliche Technikfeindlichkeit bzw. eine Angst vor dem Risiko eingetreten ist.

Kommt man da wieder raus? Ich hoffe es doch, sonst sieht es schlecht aus für das Industrieland Deutschland und mit ihm auch für den Wohlstand.