Sunday, October 30, 2005

Was ist bitte Neoliberal?

Hach ja, da ist man doch wirklich manchmal baff, was ATTAC so alles als neoliberal bezeichnet. Jedenfalls ist die große Koalition alles andere als liberal, neo vielleicht, aber nicht liberal. Neokonservative könnte man sie vielleicht nennen, da ja das Ressort Verteidigung an die CDU ging und ansonsten Big Government gepflegt wird.

Ich unterstütze zwar gerne ihre Kritik an der WTO, allerdings, wie schon einmal weiter unten erwähnt, aus anderen Gründen. Denn anstatt die WTO als Organisation der Reichen zu beschimpfen, würde ich sagen, es ist die Organisation der Mächtigen und Politiker. Corporate Statism in Reinkultur wird von diesem Auswuchs der Sozialisierungsbewegungen gepflegt, aber das hat wenig mit Liberalem zu tun.
Und wenn man sich mal anschaut mit wem diese Attac-Gruppe so zusammenarbeitet, dann weis man, dass da nicht viel produktives, sondern wieder Reaktionismus gepredigt wird:

Mit der DGB-Jugend, dem Reformierten Bund, der Grünen Jugend, Pax Christi, der Evangelischen Akademikerschaft, den Jusos und SOLID sowie dem BUND sind wichtige Organisationen vertreten. Neu im Koordinierungskreis ist zudem Detlev von Larcher, ehemaliger Sprecher der SPD-Linken im Bundestag.


Damit wäre geklärt wem Attac wirklich verpflichtet ist, der sozialistichen Linken.

Saturday, October 29, 2005

Ein Kopf für die Gewalt?

Man mag ja die Nazis nicht in Schutz nehmen, aber bei dieser Demonstration in Göttingen, haben sie sich mal zusammen genommen. Natürlich kann ich jedem nur Anraten nicht auf die NAZI-Ideologie und ihre rassistischen Auswüchse einzugehen, sondern sie entschieden und auch öffentlich abzulehnen. Gleichzeitig möchte ich aber auch klar stellen, dass ich die Aktion der Autonomen genauso verurteile. Ich bin gegen solcherlei Gewaltanwendung, die wieder einmal in kleine Exzesse und unnötige Gewalttaten ausgewachsen ist.

Deshalb auch meine Ansichten bestätigt wurden, dass sich Links und Rechts extreme nicht unterscheiden, sondern in ihren Ansichten offensichtlich sogar kompatibel sind: "Wenn die eigenen Interessen nicht durch gesetzt werden, dann müssen wir dem mit Gewalt nachhelfen!"
Genau diese Art des Engagement halte ich für sehr gefährlich und dennoch ist sie unter sozialisierten Kultur von heute zu einer immer größeren Randerscheinungen geworden.
Nicht nur "Linke Autonome", auch Rechte Nationalsozialisten und auch Grüne Fanatiker greifen immer mehr zu der physischen anstatt zur rhetorischen Keule und geben ihren teilweise irrationalen und vor allem oft faschistischen Ideen mit Waffengewalt Nachdruck.

Deshalb: Kids von heute, seit Eigenständig, Eigentümlich und haltet euren Kopf frei von dogmatischen Ideologien!

Kurzes Update

So, jezz hat das neue Semester angefangen und da wir gleich von Anfang an gezeigt bekommen haben, wo der Hase läuft, werd ich wohl nicht mehr viel schreiben können.
Schon in den ersten Vorlesungen in Thermodynamik, Elektrotechnik, Technischer Mechanik und Maschinenkonstruktionslehre wurde mir vor Augen geführt, dass dieses Semester bzw. dieses Jahr viel los sein wird. 2 Übungsblätter mit zusammen 7 Aufgaben müssen pro Woche bearbeitet werden (ungefähr 15 -30 Blätter Papier je nach Aufgaben) und ein großes Projekt für MKL. Gerade letzteres wird wohl die meiste Zeit konsumieren, da es sich anschickt uns drei Konstruktionszeichnungen und eine Freihandskizze anfertigen zu lassen. Dazu noch die Projektsitzungen und die Zwischenklausuren in Thermo und das Maß ist voll.

Nebenbei ist mir wieder mal etwas bei meinen Mitkomilitonen aufgefallen, was ich gerne als "Internet-Liberale" nenne. Diese Leute sind im ganznormalen Leben entweder Konservativ oder Sozialistisch und recht jung (quasi in das Internetzeitalter hineingeboren). Doch sobald es um PCs, Internet, Microsoft und Datensicherheit geht, sind sie waschechte Libertäre:

rangarig:
"doch, ist sogar sehr klug *g*
klar, deaktivieren würde reichen, aber die liveupdates gehen auch ohne, wenn man weiss wie *g* - gibt entsprechende tools.....
ich lasse zumindest nichts, was nicht unbedingt muss von MS ins internet..... is ne prinzipssache Smile

mfg hnmn"


Wenn die Leute nur auf die Idee kämen, diesen Internet-Liberalen auch mal auf das "echte" Leben anzuwenden. Es zeigt sich doch, dass Freiheit nichts ist, was unbedingt niedrig eingeschätzt wird, das Internet beweist das gerade, sondern dass es mehr oder weniger durch jahrundertelange Indoktrination im realen Leben vernichtet wurde. Das selbe würde ich auch gerne den Leuten von heise.de und telepolis.de wünschen, die gerade wenn es um I-Net Angelegenheiten geht, auch gerne libertär oder liberal argumentieren, aber bei sozialen Themengebieten sofort wieder ins 08/15 Grünen Gelaber zurückfallen (eigentlich schade!).

Monday, October 24, 2005

Öko-Terrorismus in Deutschland

Es ist doch eine Frechheit was sich manche erlauben. Meine Einstellung gegenüber Umweltschützern ist ja nichts neues mehr, wer meinen Blog angesehen hat. Jedoch möchte ich ausdrücklich unterscheiden, zwischen gutmeinenden Menschen, die einfach eine sozialistische Einstellung haben, und diesen parasitären Terroristen.

Wer seine Schandtaten so offen Preis gibt, der sollte dafür auch zur Verantwortung gezogen werden, da es sich dabei um Straftaten handelt.

09.08.2005 Hamburg. Farbanschlag auf Haus von P&C-Werbeleiterin

03.08.2005 Warschau. Bei P&C in Polen wurden Kleidungsstücke zerschnitten

09.03.2005 Essen. Farbanschlag gegen Pelzladen

05.03.2005 Hannover. Versuchter Brandanschlag


Und sich dann auch noch mit solchen Aktionen zu brüsten und öffentlich zu bekennen, dass lässt mich aufstoßen...
Ist vielleicht diese Art des Eigentumsmißbrauchs der neue Vorläufer eines deutschen Terrorismus Marke RAF, oder eher etwas amerikanisches wie ALF oder ELF?

Sunday, October 23, 2005

Aus für Kernkraft?

Schade, Sozialismus ist halt nicht tot zu kriegen:

http://www.welt.de/data/2005/10/24/793320.html

Und der Nachtrag:

Wir vernichten eine wichtige emissionsarme Energiequelle, weil irgendein Politiker nein sagt und damit eine Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich hat. Hmm, was ist aus dem Minderheitenschutz geworden?

Friday, October 21, 2005

Linke und Umweltschützer - Ein Boot für Beide

Sollte es immer noch Zweifel geben, dass Linke, "Umweltschützer" und Attac's in ein und dem selben Topf rühren und dafür auch mal gerne Dialoge kappen, dann sei demjenigen das hier aufgezeigt:

There are a large number of organisations, think tanks and research bodies promoting a heavily pro-corporate and anti-regulation agenda. These bodies, on the whole, receive corporate sponsorship and in the cases of some, can be seen to be front groups for industry lobbyists. Despite the blatant corporate agenda displayed by the sources of their funding, these groups base sometimes bitter attacks on environmental groups on claims that they use biased research to promote regulation and disrupt neo-liberalism.

Source:
http://www.corporatewatch.org.uk/?lid=2099


Und die Alternativen sind? Tja, wie die Alternativen aussehen, dass wollen uns die Leute nicht verraten, schon gar nicht wer für diese Alternativen bezahlen soll. Das reiche Leute aus den Lofts der Großstädte sich eine solche Einstellung locker leisten können ist verständlich, aber wie sieht es mit den Armen, also den Verlieren dieser Welt (wie sie gerne von den Linken genannt werden)?

Auf der einen Seite kenn ich viele Linke, die gerne mehr Autonome Gebiete hätten, in denen sie vom Staat alleine gelassen werden, nur leider wollen sie gleichzeitig selbst, dass andere unter ihrer eigenen Regulierung leiden. Tja, diese Doppelzüngigkeit ist eben eine Eigenschaft, die gerne in diesem Milieu aufblüht, dass den Drahtseilakt von Anti-Rechts und Regulationswut ausbalancieren will. Und letztlich wollen sie nur den einen Totalstaat durch einen aus ihrer Sicht richtigen austauschen.

Wie sonst könnte man Schlagwörter aus solcher Machart verstehen:

The US Center for Consumer Freedom (CCF) expresses the aim of “promoting personal responsibility and protecting consumer choice,” which as it quickly becomes clear means fighting against regulation, for the benefit of the food industry.

"nonprofit coalition of restaurants, food companies and consumers,” which include amongst others Coca Cola, Monsanto, and Cargill.


Wenn ich nun diese Argumente ernst nehmen würde, dann müsste ich meinen, dass sie genauso zwingen wollen, wie sie es immer den Exxons der Welt unterstellen. Der letzte Punkt scheint argumentieren zu wollen, dass wenn die Unterstützung aus der Industrie kommt, dann ist da immer etwas faul. Tja, dann schauen wir uns mal viele der SRC organisationen an und *tschaka* wir sehen, dass auch dort viele von Industrieunternehmen (Shell u.a.) untertützt werden, oder zumindest freigekauft... Aber letztlich sind ja IMMER nur die Gut, die im Sinne der armen gefährdeten Bürger argumentieren, die vor der Gefahr schützen wollen.
Tja, dann lasst doch diese Bürger sich selbst wehren, etwas, was sie im Kapitalismus machen können, durch ihre Kaufentscheidung. Aber nein, da muss ja reguliert werden, weil der doofe Bürger das nicht selbst erkennen kann (sprich: Social Planning in Reinkultur).

Und natürlich sammelt sich auch sonst, die gesammte Riege der Anti-Kapitalisten und linken Propaganda:

The Cato Institute is a US “non-profit public policy research foundation” which “seeks to broaden the parameters of public policy debate” to promote the “traditional American principles of limited government, individual liberty, free markets and peace.” It defends the free market and argues against state intervention and regulation, a perspective which no doubt satisfies its sponsors, who mainly consist of “entrepreneurs, securities and commodities traders, and corporations such as oil and gas companies, Federal Express, and Philip Morris that abhor government regulation." Among them are energy companies ExxonMobil, Chevron Texaco, Shell and Tenneco gas, pharmaceutical companies Pfizer Inc. and Merck, and Microsoft, Proctor & Gamble, and RJ Reynolds Tobacco Company, and many others. A Cato Institute ‘adjunct scholar’, Steven Milloy, whose background was in lobbying for the tobacco industry, publishes a ‘Junk Science’ website, calling himself ‘the Junkman.’ He labels as ‘Junk Science’ “faulty scientific data and analysis used to advance special and, often, hidden agendas” including that disseminated by “the ‘food police,’ environmental extremists, and gun-control advocates,” and “government regulators” seeking “to expand their authority.” According to John Stauber and Sheldon Rampton,

Wednesday, October 19, 2005

When someone uses your weapons..

no it is not about actual warfare, although it is termed warfare by the ecological left. This comment of Bradley, one of the Hockey Stick guys around Mann, had to make a comment that unveiled him to be from the ecological left, rather than a scientist:

What he didn’t bargain for when he and his colleagues published those papers,
but what he realizes in retrospect he should have anticipated, was the fury with
which those having a vested interest in what he calls “the carbon
economy” would attack not only his work but also him personally
. The
hockey stick “became the focal point of the venom and diatribe of the
so-called climate skeptics
,” said Bradley. “You publish a paper and you
expect people to challenge it and ask questions, but you don’t
expect to be personally attacked for what you are doing, your motives questioned
and your competence questioned. That’s not the normal way of science.”


Exactly, that's not the normal way of science, but it is what leftist have been doing for decades and nobody complained. They put forth claims that scientists worked for oil companies, the carbon economy or what else, when their research didn't fit in their fundamentalist view.
I am sorry, but this is the truth and it is not going away, just because the tide has turned and some right-wing agitators are taking up the same weapons.
However, all in all, the climate sceptics (as he calls us) are rather challenging and puting forth questions. However, those questions are not the ones he would like to answer. Those are questions that qualify as scientific challenge, rather than talkshow host's appeasment. They are hard and sometimes deep into the scientific material, but instead of answering them, he is whining around.
Bradley feels threatened by climate sceptics, but perhaps it is only an evasive tactic so he hasn't to answer the questions...

Du bist Deutschland?


Nette Karikatur vom Spiegel-Zeichner Jamiri und doch sehr passend, was sind wir denn nun?

Ich weis nur was ich bin, aber was seid ihr?

Hurricane die 3.

Und schon wieder macht sich ein Stufe 5 Hurricane (Wilma - Scheiß Name ist aber so ;) ) auf den Weg, dem Osten der Staaten und anderen Karibikstaaten das Fürchten zu lernen. Ich zähle schon die Sekunden bis die erste Mördermeldung über den (nichtexistierenden) Äther geht: Globalwarming gebiert Triplett oder Global Warming schickt weiteren Mördersturm u.ä.

Leider ist diese Theorie doch sehr oberflächlich, denn erstens hätte ein kontinuierlicher Trend von Anfang 1900 aufgezeigt werden müssen (denn angeblich ging ja schon da die Erderwärmung los - siehe steigendes CO2), was bisher nicht gelang. Zweitens waren die Jahre vor 2005 Hurricane-mäßig sehr ruhig und drittens warten wird doch mal 2006 ab. Selbst wenn die GW-Theoristen darauf verweisen, dass es ein exponentielles Wachstum ist und deshalb erst jetzt so aprubt zu sehen ist, dann müsste 2006 ein Monsterjahr werden oder spätenstens 2007. Wenn aber erst 2030 ein weiteres Monsterjahr wird, dann haben wir einen normalen Zyklus. Also, Ruhe bewahren dafür dankbar sein, dass man selbst höchstens mal mit einem Hochwasser zu kämpfen hat oder ein bisschen verrücktes Geschirr nach einem harmlosen Beben sortieren muss.

Ach ja, erinnert man sich mal ein bisschen, dann kommt einem der "Sturm" Lothar ins Gedächtnis und der galt auch schon als extremes Wetterereignis. Doch trotz aller Befürchtungen gab es bisher kein Wiedersehen, was darauf schließen lässt, dass es sich bei ihm um ein natürliches Phänomen und kein GW-Gespenst handelt.

Tuesday, October 18, 2005

Forschung ist uns immer einen Schritt voraus.

Liebt ihr das Abwaschen nach dem köstlichen Mahl auch so sehr wie ich? Ja, dann gibt es bald wohl die erste Maschine, die uns das lästige abspühlen abnimmt: Der DishMaker.

Diese Produkt des MIT-Forschungsdrangs stellt Plastikbesteck, -teller und -tassen in 150 verschiedenen Formen aus Acryl-Formplatten her. Dabei werden diese Platten erhitzt, durch Tiefziehen in Form gebracht und nach dem Essen einfach wieder erhitzt und in Plattenform gepresst. Ein Verfahren, dass es einem erlaubt, Geschirr in verschiedensten Ausführungen auf Knopfdruck herzustellen und dann ohne viel Aufwand zu recyceln.
Dabei ist das ganze auch noch energieschonend, da es auf Plastikbasis arbeitet anstatt Keramik zu benutzen (was wesentlich energieintensiver ist, da es auf über 500 Grad erhitzt werden muss).

Jetzt müssen nur noch die Restprobleme, wie die Reinigung des Plastiks von schweren Essensrückständen bei der Einstampfung, gelöst werden und man kann über Serienproduktion nachdenken.

Ein hoch auf den menschlichen Verstand!

Quelle:

http://www.wired.com/news/technology/0,1282,69113,00.html

Windkraftwerke und Positionierung

Man kennt den Vorwurf gegenüber Windkraft, dass sie Vögel in tausenden morden und damit haben sie wohl recht. Während die AKWs politisch tot sind, bleibt nur noch Windkraft als halbwegs profitabler Energieerzeuger (zumindest im Vergleich zu Solarpower).
Doch Grüne stürzen sich jetzt auf die Vogelmörder und wollen neue Standorte für ihre Lieblingsenergieerzeuger:

http://www.wired.com/news/planet/0,2782,69177,00.html

Leider vergessen sie dabei, dass die Standpunkte aus bestimmten Aspekten heraus gewählt wurden. Einmal müssen es windige Positionen sein, in denen die Windgeschwindigkeit sehr hoch ist und vor allem am Besten den ganzen Tag und das ganze Jahr über weht. Desweiteren gibt es davon nicht so viele, als dass man frei wählen könnte, wo man sie aufstellt. Als letzter Punkt ist noch die Effektivität zu nennen, die immer höchst möglich sein sollte, um dem Unternehmen auch Gewinne zu bringen, denn darum geht es ja schlußendlich.

Es gibt aber leider nicht unbegrenzt Orte, sogar Orte an denen keine Vögel vorbeikommen, weshalb man mit den bisherigen Funden glücklich sein sollte. Stattdessen sollte man auf neue Technologien setzen, wie es auch der Sprecher von FPL sagte, die eben genau solche Probleme berücksichtigen. Aber wie kämen denn die Ökos auf die Idee technologiefreundlich zu sein!! Das wäre doch mal was neues.

Healthcare in Canada

Ich geb zu, dass dieses Video sehr propagandistisch ist, aber welcher Moore ist das nicht?
Es ist doch auch mal schön, dass ganze von der anderen Seite zu sehen, auch wenn ich mir etwas mehr Fakten und weniger "Einzelstorys" wünsche, aber dafür muss man ja lesen können ;)

Monday, October 17, 2005

Marathon laufen...

Jeder kennt sie, diese straffen dürren Gestalten, die man entweder im Fernsehen oder schon mal live beobachtet hat: Marathon-Läufer.

Es ist kein wirklich neues Ereignis, denn auch schon im alten Griechenland wurden solche Sportarten zur Belustigung der Massen betrieben und galten als fesch und neu.
Leider ist es heute zu einem Massenereignis ohne Restriktionen verkommen, in dem wirklich alles mitrennen kann (auch die, die es eigentlich nicht können). Nebenbei muss ich, als nicht Läufer sagen, es tut weh. Ich habe schon sinnloses geradeaus laufen in der Schule gehasst. Welcher Idiot läuft schon 1000 m freiwillig im Kreis? Natürlich gibt es immer so Ehrgeizkanonen, die es einfach machen weil es möglich ist, auch wenn kein tieferer Sinn dahinter steckt, als sich selbst zu quälen. Jedenfalls sehe ich selten ein Gesicht, dass sich im Ziel wirklich freut, ausser vielleicht das die Qual endlich aufhört. Wenn dies das einzige freudige daran ist, warum dann überhaupt rennen?
Naja, es soll gesund sein, doch selbst da hat Ökonom Art de Vany noch ein Wörtschen zu reden:
http://www.arthurdevany.com/archives/2005/08/top_ten_reasons.html

Also, nichts gegen halbstündiges Joggen oder "Walking", alles besser als 30 km Marathon. Es hat schon seinen Grund, dass es im antiken Griechenland nur in einer Außnahmesituation gemacht wurde ;)

Wenn der Genius ein Teufel wird...

... wenn auch nur im kleinen Teil gibt es hier wieder eine Conservation-Theory von der Energiesparseite. Diesmal dreht es sich um die Lichtbelästigung in Großstädten wie Berlin (wo gerade das Festival of Lights das genaue Gegenteil zeigt), London, Paris und New York, da man ja von den STraßen der STädte gar nicht mehr die Sterne sehen würde. Der Genius des menschlichen Intellekts, der es uns ermöglichte rund um die Uhr Licht (sprich: Sonne) zu haben wird nun endgültig von Umweltschutzbestrebungen zerstört.
So soll NY für die Vögel der Stadt (nein, nicht die Partygänger die anderen, die Tiere) nachts dunkel werden, obwohl die Stadt genug Energie besitzt um weiter hell zu bleiben. Ich frage mich nur, wie sich das auf die schlechteren Bezirke wie Queens und Brooklyn auswirkt und auch auf die Kriminalität, wird bestimmt lustig, wenn auch nicht für die NYer.

Allein schon die Wortwahl Lichtverschmutzung zeugt von einem äußerst destruktivem und abwertendem Denken gegenüber menschlichen Erzeugnissen. Leider ist dieser Zustand nur allzu typisch für unsere moderne Gesellschaft...


Quelle:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21057/1.html

Telepolis und Anti-Mensch

Eigentlich sollte ich meine Zeit lieber für konstruktive, anstatt für destruktive Artikel wie diesen hier aufwenden, aber was solls.

Im ersten Satz stimme ich dem Herrn Cyphil noch zu, denn es ist tatsächlich eine Unverschämtheit die Kosten für Uranaufbereitung und Entsorgung dem Bürger allgemein aufzuzwängen (vie Steuern usw.). Tatsächlich sollte sich die freie Wirtschaft selbst darum kümmern, die kann es eh billiger und besser als der Staat. Es stimmt auch das viele Argumente der AKW-Lobby schlecht gewählt oder aber auf die deutsche Öko-Nation abgestimmt sind. Anders lässt es sich nicht erklären, wie man auf die doofe Argumentation mit Artensterben und Windrädern kommen könnte. Es stimmt zwar, dass der Lärm der Windräder und auch die Gefahr für Vögel groß´ist, aber das ist nicht das entscheidende Problem an ihnen, denn über die Ästhetik eines AKWs kann man sich schließlich auch noch streiten.

Dann jedoch beginnt das Versagen der Analytik eines Telepolis Leser's einzusetzen, wenn er dazu ausholt, dass Grundgüter der Bevölkerung an die Wirtschaft verhökert werden. Welche "Grundgüter" sind denn das, die da verhökert werden? Und wie kommt man darauf, dass die einer Bevölkerung gehören und nicht etwa Individuuen? Dem Staat gehört nur, was er schon geraubt hat und auch die Bestechungen werden nicht weiter charakterisiert, sondern einfach unterstellt.
Dann kommen jedoch diese genannten Güter: Wasserwirtschaft, Privatfernsehen, Autobahnen und Atomkraft.

Er hat damit gegen alle tollen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts gewettert: Moderne Kläranlagen, die das Wasser sauberer machen, als es die Natur könnte, Privatfernsehen, dass eine Pluralität der Meinung und ein Mehr an Fernsehen gebracht hat (nebenbei die Preise drückte), die Autobahnen, die seit Jahren nun schon in gräßlichem Zustand sind und Atomkraft, die es Leuten wie ihm erlaubt unglaublich preiswert in Wohnungen und Häusern zu hausen, ohne gleich ein Millionen-Säcklein zu besitzen.

Jaja, die technologiefreundliche Linke...

Update:

Ein Freiheitsfreund hat auch gleich darauf geantwortet:

Ich will auch endlich wählen ... welchen Strom ich kaufen kann und nicht
vorgeschrieben kriege, was ich gut zu finden habe.

Daher: Atomstrom auf den Markt!


und die Antwort blieb natürlich nicht aus, wie immer unterstes Niveau:

ich will auch endlich wählen, dass ich meinen ehemaligen Nachbarn, der mich
immer schon nervte, mit einer handlichen kleinen Atomwaffe endlich zur
Ruhe bringe... und nicht immer vorgeschrieben kriege wie ich mich zu
verhalten habe ... wo isser denn nu der freie Markt..


Offensichtlich hat dieser Kollege vergessen, zwischen freier Marktwahl und politischer Demokratie zu unterscheiden, sonst hätten ihm so kapitale Denkfehler nicht unterlaufen können. Erstens hat er freien Markt und Liberalismus nicht verstanden, sonst wäre er nicht mit diesem Vorschlag über das Leben eines anderen abzustimmen, gekommen. Zweitens zeigt es, dass er offensichtlich die Kritik an einer Mehrheitsdemokratur versteht, also genau das, wogegen der Liberalismus ist (weshalb ich ihn in die selbe Sparte wie George Orwell Stelle, nur nicht ganz so überragend).

War as the only Choice?

Irfan A. Khawaja on HNN says that the leftist approach to the Al-Quaeda problem is no solution, but a joke in his lengthy essay on Abramsky piece on Open Democracy.
He is right that the Leftists approach is born from an illusion and certainly not the right way to change anything, but need there be much change?

I especially critizise the following paragraph:

But the answers on that score are crystal-clear. If someone declares war against you, it makes perfect sense to declare war against them. If you declare war against someone, it is imperative to do what it takes to defeat them: i.e., either subjugate them or destroy them. That is what we have to do to Al Qaeda. And sorry to burst any bubbles, but the two major battlefields are Iraq and Afghanistan. Either we defeat Al Qaeda & Co. in both places or we lose the war altogether.

This is true when it comes to the classical sense of war, f.e. a war between Britain and the United States. But in this context, the war between the western civilisation and Al-Quaeda doesn't fit. Instead, we have a far more difficult situation of guerilla warfare by a terrorist cell that is much bigger than any other before. Instead of pure military means, we have to employ new devices to beat terrorism. This is not a military battle, but a cultural battle and not warzones but wealth will decide it.
On every terrorist in the middle east come at least a thousand non-militarists in every muslim country. We couldn't beat the IRA or the ETA with military means, why should it be different with another religious fanatics group, like the Al-Quaeda.
If Mr. Khawaja is right on this war, then we would have had an IRAQ full of Al-Quaeda before the war or at least some training camps. However, it was truly devoid of any muslim terrorists, but instead filled with liberty resistance groups that tried to topple the dictatorship of Mr. Saddam Hussein.

Afghanistan is a different terrain because of one reason: Al-Quaeda was there before 9/11 and has staged attacks from this cell. It was a rightfull approach to destroy the Taliban regime and erradicate the Al-Quaeda training grounds, which hasn't happened at all as we see today.
This reason justified the war in my eyes, because it was a reaction to a direct threat instead of a hypothetic one by Saddam. The war against Iraq was not a direct step in the war against terror, but a private action against the gruesome dictator Saddam Hussein. The USA could have attacked North Korea with the same reasons, but they chose to take on Saddam.
When all is said and done, we had a defensive war in Afghanistan and an aggressive act in Iraq and this truly distinguishes both of them.

Even the reference to WW II is no help, because the Pacific island hopping was the result of an active act of war from the Japanese and the Normandie-landing was a reaction to Hitler's continuous attacks on US assets in the North Atlantic. So, Iraq doesn't qualify due to either of these scenarios.

Intellektuelle dieses Jahrhunderts, unser Bankrott

http://education.guardian.co.uk/higher/news/story/0,,1582272,00.html

Jaja, der Guardian ist immer wieder für eine lustige Spielerei, die jedem Freiheitsliebhaber Tränen in die Augen drückt, zu haben.
Hier haben sie nun die 100 besten Intellektuellen unseres Jahrhunderts gekürt und sich damit wieder einmal selbst übertroffen. Hier eine kleine Auswahl:

Ali al-Sistani, 75 - Iran/Iraq, cleric
Pope Benedict XVI, 78 - Vatican, religious leader
Noam Chomsky, 76 - US, linguist/author/activist
Gordon Conway, 66 - Britain, agricultural ecologist
Kemal Dervis, 56 - Turkey, head of United Nations Development Programme
Umberto Eco, 73 - Italy, philosopher and novelist
Jürgen Habermas, 76 - Germany, philosopher
Naomi Klein, 35 - (female) Canada, anti-globalisation journalist
Paul Krugman, 52 - US, economist and commentator
Jeffrey Sachs, 51 - US, development economist
Peter Sloterdijk, 58 - Germany, philosopher
Paul Wolfowitz, 61 - US, head of World Bank

Allerdings gab es auch ein paar recht interessante Addressen:

Ayaan Hirsi Ali, 35 - (female) Somalia/Netherlands, politician
Hernando De Soto, 64 - Peru, economist
BjØrn Lomborg, 40 - Denmark, environmental sceptic
Larry Summers, 51 - US, economist and academic

Quote of the Day





"Among the many misdeeds of the British rule in India, history will look upon the Act depriving a whole nation of arms, as the blackest."

-- Mahatma Gandhi

Ein Idealbild des Deutschen?

Und sowas nennt man ein Idealbild:

Um das literaturpolitisch Besondere dieses Wahlkampfs 2005 zu erkennen, muß man die Erfahrung der letzten Jahrzehnte als Folie nehmen. Die Schriftstellerin Eva
Demski beispielsweise blickt auf so manches Kapitel aus dem deutschen
Dauerbestseller „Geist und Macht” zurück. Geboren 1944, hat sie eine nahezu
idealtypisch studentenbewegte Biografie: 1968 beendete sie ihr Studium, lebte in
Frankfurt, einem Epizentrum der politischen Beben, war Apo-Mitglied, ihr
damaliger Mann zählte zu den Strafverteidigern Gudrun Ensslins, ihre Werke
kreisen oft um das Fortwirken der nationalsozialistischen Vergangenheit, in den
Achtzigern stritt sie gegen die Startbahn West und das Waldsterben. Eva Demski
ist, mit einem Wort, ein Paradebeispiel für eine engagierte Literatin. (FAZ)


Jetzt weiss ich auch, wo dieser Kulturpessimissmus in Deutschland herkommt. Aber ist es wirklich alles die Schuld von diesen 68ern?
Da diese Stimmung immer noch im Lande ist, glaube ich nicht, dass es alles die Schuld der 68er ist, diese haben es nur öffentlicher gezeigt, als die Generationen vor und nach ihnen.
Dennoch gibt es auch unter den Autoren einen kleinen Wandel:

Zwar hat sie vor Grass, den sie seit langem kennt, jeden Respekt, aber sich
hinter seiner Fahne einzureihen, das kommt für Demski 2005 nicht in Frage:
Vielen Dank, aber ich würde lieber nicht.


Richtig so!

Günter Grass und die Intellektuelle Armut

Oh ja, schön wäre es doch gewesen:

Entsetzt sehen wir, dass der Kapitalismus, seitdem sein Bruder, der
Sozialismus, für tot erklärt wurde, vom Größenwahn bewegt ist und sich ungehemmt auszutoben begonnen hat“ (Günter Grass in der Nobelpreisrede).

Leider scheint Grass weder Nachrichten noch sonst etwas politisches zu verfolgen, oder er würde sehen, dass in Deutschland der Kapitalismus weder ungehemmt toben kann, noch in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Aber für einen Altlinken wie Grass, ist schon ein Limonadenstand ohne Flächentarifvertrag zu viel Kapitalismus, weshalb man die Aussage auch verstehen kann.
Ich glaube ich sollte mir mal die gesamte Rede anschauen, da es beim Literaturnobelpreis nicht mehr auf die Güte der Werke, sondern auf den Willen der Jury ankommt.

Leichter Tod?

Die katholischen Jungs von politically Incorrect haben wieder einmal eine recht fragwürdige Aussage gemacht:

Religion nimmt nicht nur vielen die Angst vorm Tod, sondern schützt auch noch vor Stress. Vor allem die katholische Kirche ist demnach das beste Beruhigungsmittel.

Na, wenn das so ist, dann sollte man ihnen doch danken, oder wie? Es soll ja gerade Angst vor dem Tod herrschen, da man sonst zu schnell das Mittel Tod als Allheilmittel benutzt. Nicht umsonst waren die Todeszahlen durch Selbstmord in religiösen Gemeinschaften immer höher als die in einer sekulär-gemischten Gemeinschaft. Diese Anti-Life Einstellung ist es doch gerade, die Glauben so gefährlich macht...

diffuse Statistik

Da meint man einen Bezug zwischen Abinote und Studienerfolg gefunden zu haben an der Uni Hohenheim und doch sieht man in dem Spiegel-Artikel weder einen Link zur Studie, noch irgendwelche Fakten. Oder doch? Es wurden 1000 Abiturienten auf ihrem Studienweg verfolgt und daraus ausgewertet. Mehr wurde leider nicht bekannt gegeben, weder welche Fächer noch wieviel gute und wieviel mittelmäßige Schüler dabei waren...

Tja, das ist halt eine typisch populärwissenschaftliche Studie:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,379792,00.html

Japan's Mißtritt

Wie wahnsinnig kleinkariert und engstirnig Politik ist, dass wissen wir ja nicht erst seit gestern und auch, dass sich Politik immer gerne die schwarzen Schafe beim Nachbarn rauspickt ist keine Neuigkeit. Und genau aus diesen Gründen kommt es jetzt zum Eklat zwischen China/Südkorea und Japan. Denn Japan's Premier hat doch tatsächlich die Frechheit besessen einen Schrein zu besuchen, der neben 2.5 Millionen Kriegstoten auch noch 14 (international verklagte) Kriegsverbrecher beherbergt!

Hei de nei, man könnte ja meinen, dass 2.5 Millionen Kriegstote sind wichtiger als 14 doofe Militärs, aber das sehen Diplomaten und Politiker wie immer anders..

Quelle:

http://www.welt.de/data/2005/10/17/790288.html

Sunday, October 16, 2005

Ist es noch Rassismus?

Die Frage ist berechtigt, wenn es um die Schwarzen in den USA geht. Nicht erst seit Martin Luther King ist die Situation der Schwarzen kontinuierlich von Staat und Kultur gefördert worden. Dennoch scheint das alles im Sande verlaufen zu sein oder nicht genutzt zu haben, wenn man an die vielen "armen" Schwarzen denkt, die durch Katrina in den "Schrecken" getrieben wurden (lies: Tod). Oder aber Demos wie dieser:
http://www.welt.de/data/2005/10/16/789926.html

Dabei geht es ja nicht nur um Rassismus, sondern vor allem um Armut, die sich nicht verbessert hat, obwohl die armen Schwarzen seit Jahren gefördert werden. Nicht nur, dass sie besonders viel Aufmerksamkeit und Schulmöglichkeiten bekommen, nein, sie können sich auch in Jobs reinklagen, wenn sie glauben benachteiligt zu werden. Kein Arbeitgeber wagt es einen Schwarzen abzulehnen, ohne dafür wirklich driftige Gründe zu haben. Aber auch Stipendien werden, dank Affirmative Action, besonders gerne an minderqualifizierte Schwarze vergeben. Und dennoch scheint sich in mehr als 40 Jahren nichts verändert zu haben, weshalb man doch annehmen darf, dass vielleicht das Problem nicht bei den Bemühungen der Weißen, sondern am Verhalten der Schwarzen liegt?

Wie kann es auch überraschen, dass jemand, der von der Gesellschaft von oben herab behandelt wird ("Armer Schwarzer, ohne unsere Hilfe wird er es von alleine zu nichts bringen!") nicht viel Motivation oder Selbstbewusstsein hat, um selbst etwas zu erreichen?

Ich behaupte gar nicht, dass die Schwarzen an allem Schuld sind, auch wenn solche Demos nicht gerade für sie sprechen, sondern dass an vielem auch Gutmenschen-Weiße ihren Anteil tragen.

Wenn die Menschen auf diesen Dächern blondes Haar und blaue Augen und eine helle Haut gehabt hätten, wäre rechtzeitig etwas unternommen worden“, sagte Louis Farrakhan, Gründer der Nation of Islam, der zu den Organisatoren der
Großkundgebung zählte.


Aber auch Reden wie solche, die das immer gestrige Nationalismus-Kärtchen ziehen, tragen nicht dazu bei, dass eine objektive Betrachtung möglich ist. Ich bezweifele nicht, dass die Regierung schneller gehandelt hätte, wäre da oben ein Familienmitglied eines hochrangiges Senators auf den Dächern gestanden. Allerdings hätte das nichts mit der Hautfarbe, sondern mit dem Status im Staat zu tun und genau darauf kommt es an. Nur weil die Medien vor allem auf quotenträchtige Schwarze geachtet haben (die es in NO Verhältnismäßig häufiger gibt), heißt das nicht, dass es den Weißen besser ging.

Es gibt in dem Artikel noch viel mehr Hinweise, z.B. die "Anteilnahme" der Promis, aber ich möchte es bei diesem Zitat bewenden lassen:

„Wir demonstrieren, weil es immer noch einen Graben zwischen zwei Amerikas gibt.“

Ja, den gibt es, aber mit Sonderregeln für Schwarze wird sich das nicht ändern: Gleiche Rechte für alle!

Saturday, October 15, 2005

Unicef Campaign

Hier erstmal das Unicef Video (leider auf französisch, aber wir sind ja gebildet :P):

http://www.transbuddha.com/mediaHolder.php?id=976

Was auch schon die Jungs bei Transbuddha.com mitbekommen haben, ist doch deutlich zu sehen: UNICEF ist offentsichtlich um einiges erfolgreicher als Gagameal, der jüdisch anmutende Bösewicht. Ist das etwa auch in echt so gemeint?

Friday, October 14, 2005

Nein zu gesetzlichen Gewerkscbaften

Ich habe eigentlich nichts gegen Arbeiter-Streiks und Arbeiterzusammenschlüsse. Sie sind völlig mit liberalen Ideen vereinbar, solange sie sich fernab vom Staat tummeln und nicht staatlich unterstützt werden. Denn was aus solchen Zwangsmonopolen schnell wird und wie sehr sie sich doch für die Interessen ihres Klientel einsetzen, sieht man hier.

Es scheint für viele Linke als erstaunlicher Schock daher zu kommen, obwohl das liberale Geister schon seit Jahren erzählt haben. Es ist ja nicht der erste Skandal in den Gewerkschaften, der aufzeigt, wie wenig dieses Küngel im Sinne seiner Mitglieder arbeitet und wie sehr er einem Regierungsapperat ähnelt.
Leider scheinen die Sozialisten, das zwar mitzubekommen, aber nicht zu verinnerlichen. Denn immernoch glauben sie an das "Gute" in den Gewerkschaften, entgegen der Beweise für das Gegenteil, oder behaupten, dass es sich um Einzelfälle von geringer Wichtigkeit handelt. Damit können sie natürlich schön ihr Gewissen beruhigen und weiter an die ehernen Ideale der Arbeitergesellschaft der letzten Jahrhunderte glauben. Denn das ist alles, was noch übrig geblieben ist: Glaube.

Negativ Steuer und Arbeitslosigkeit

Diese Art Bürgergeld-Idee flirrt schon einige Zeit nicht nur durch die sozialistische, sondern auch durch die libertäre Bloggerszene und wir selbst von langjährigen Liberalen als gute Idee willkommen geheißen. Dabei geht es darum, dass es einen Fix-Einkommenssteuerbetrag gibt und wer darunter liegt bekommt die Differenz gut geschrieben, d.h. jeder Bürger hat so zusagen ein Mindesteinkommen x. Bekanntester Vertreter dieser Idee ist der Gründer der Drogeriekette DM, aber auch unter Liberalen liebäugeln viele mit dieser Theorie. Dabei liegt dem ganzen die berüchtigte Automatisierungs-Theorie zugrunde. Diese besagt, dass mit wachsender Automatisierung durch technologischen Fortschritt auch die Arbeitslosigkeit gesteigert würde, da der Mensch einfach als Arbeitskraft ersetzt wird.
Populäre links-gerichtete Denker (z.B. aus der Zeit) sehen zwei Alternativen, entweder ein umverteiltes Grundgehalt für jeden Menschen, um den Konsum künstlich am Leben zu erhalten und eine sozial-gerechte Welt einzuläuten, oder die Verhinderung von technischem Fortschritt, damit wieder mehr manuelle Arbeit zur Verfügung steht.

Gegen die 2. Alternative spricht, dass es früher keinesfalls weniger Arbeitslosigkeit gab, aber selbst für die Armen einen schlechteren Lebensstandart. Zweitens fokusiert diese Idee eindeutig auf das produzierende Gewerbe und lässt die verbleibenden Sektoren ausser Acht, ebenso wie den Charity-Gedanken. Denn das Dienstleistungsgewerbe wird wohl so schnell nicht automatisiert werden können und auch sonst gibt es viele Aufgaben, die zwar nicht anspruchsvoll, aber dennoch höchst komplex für Nicht-Menschen sind: LKW fahren z.B.


Die erste Idee wurde schon in den USA mit wenig Erfolg probiert, da sich offensichtlich die Preise an den neuen subventionierten Mindestlöhnen orientieren. Es erinnert mich ein bisschen an eine Futurama-Folge, in der es einen Tax-refund gab, in Höhe von 300 Dollar.
Sobald dieser Refund offiziell ausgeliefert wurde, schossen die Preise von 1 Dollar auf 301 Dollar hoch, d.h. der Markt hat sich dieser künstlichen Situation angepasst.
Ein ähnliches Bild wird sich wohl auch bei einem sogenannten Bürgergeld einstellen.
Ein weiterer negativer Effekt ist, dass dieses Mindesteinkommen von den besserverdienenden bezahlt werden muss. Jedoch würden wahrscheinlich bald viele Reiche sich überlegen, ob sie das noch zahlen wollen und es würde zu einem Money-drain kommen.

Die Schwelle, an der die Mitbürger noch bereit waren den Staat voll und ganz zu tragen, ist in Deutschland schon lange überschritten und jedes weitere erhöhen der Steuern würde die Zahlungsmoral weiter verringern.

Dies sind natürlich alles etatistische Argumente gegen das Bürgergeld, die liberalen Gründe sollten ja hinlänglich bekannt sein: gewaltsame Umverteilung ist immer schlecht, egal wie viel, da es dem Eigentumsrecht widerspricht.

Monday, October 10, 2005

Wissenschaft und Politik

Also, doch, ich hab vorhin noch behauptet, dass es die Global Warming Community nicht wagen würde Erdbeben und Erderwärmung zu verbinden, aber ich hab mich geirrt. Wie blöd kann man eigentlich sein?

http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1178&ref=0

„Erdbeben in Pakistan! Sintflut in Gatemala! Hurrikan in New Orleans! Tsunami in Südostasien! ...und jetzt auch noch Millionen Tote durch die Vogelgrippe? Wird die Erde unbewohnbar?“

Daran erkennt man, dass das mit echter Wissenschaft nichts mehr zu tun hat, sondern eher mit religiösem Eifer: Die Erde ist nicht RUND!

Erdbeben und Global Warming?

Hmm, etwas woran ich mich grad erinner, das war doch bestimmt schon das 3. Erdbeben in diesem Jahr, dass Menschen obdachlos gemacht hat. Sollten nicht langsam irgendwelche Verrückte schreien, dass Global Warming daran Schuld ist?

Es gab ja in den letzten Jahren auch vermehrt meist tödliche Erdbeben (aber eben nicht in den USA), weshalb man doch darauf schließen könnte, dass GW die Erde aufheizt und dadurch die Plattentektonik verschiebt?! Wäre doch auch mal ne neue Idee, aber bisher kam sowas noch nicht über den Äther (den es nicht gibt -> siehe Michelson-Interferometer).
Doch leider ist es selbst unter großen Gehirnanstrengungen unmöglich die beiden zu verlinken, dennoch scheinen Erdbeben in den letzten Jahren gefährlicher geworden zu sein. Oder ist das nur eine Folge der hysterischen Medien, die seit knapp 10 Jahren immer lauter schreien müssen, damit ihnen überhaupt noch jemand zu hört?
Es könnte schon sein, wenn nun aber Erdbeben und Hurricanes gleichermaßen zunehmen, spricht das dann nicht doch mehr für eine natürliche Änderung im Klima, als irgendetwas anderes?

Nicht nur, dass Hurricane-Experten sagen, dass es keine Verbindung zwischen GW und der Hurricanebildung gibt, Katrina war auch nur einer von 3 schlimmen Hurricanes in den letzten 100 Jahren, d.h. soetwas passiert nur mal sporadisch. Wir können uns also wieder eine Kurve denken, die Perioden größerer Hurricane-Aktivität und geringerer verbindet. Es ist auf alle Fälle wahrscheinlicher von einem solchen dynamischen natürlichen Verhalten auszugehen, als zu behaupten das der Mensch das Klima regulieren könnte.
Ist der Mensch wirklich schon so weit, dass er das Klima des ganzen Erdballs regulieren kann? Wenn ja, dann dürfte es nur noch ein paar Jahre bis zum perfekten Wetterkontrollzentrum sein. Darauf freue ich mich schon, endlich milde Sommer und weiße Weihnachten oder doch eher heiße Sommer und trockene Weihnachten?

Lied des Tages

Kommen wir mal wieder zurück zur Musik, ich möchte zwar nicht genauso oft wie manch anderer meine Lieblingslieder posten (siehe Chris Matthew Sciabarra), aber dennoch immer mal wieder eins besprechen.

Ich bin ein kleiner Fan von folkloristischen Rhythmen, ob es nun keltisch, mittelalterlich, Gypsi oder arabisch ist, ist egal. Es sind einfach Instrumente, die heute nur noch wenig Verwendung finden und dennoch bezaubernden Sound verbreiten können.
Schandmaul ist eben eine solche Band, die vor allem Mittelalterliche Rhythmen in ihren Liedern verwendet und auch ihr sonstiges Ambient-Instrumentarium auf "burgig" trimmt.

Einer meiner Lieblingssongs ist Schandmaul - Vogelfrei, dass vor allem durch den freiheitsliebenden Refrain besticht (in einem monumentalem Höhepunkt der Melodie), auch wenn das eigentliche Lied über Diebe und Gesinde geht:

Wir sind frei wie die Vögel
Wir sind Vogelfrei
Wir ziehen mit ihnen im Winde
Wohin ist einerlei!


Natürlich kann man dieses Lied nicht libertär nennen, da gerade die Anspielung auf das Klauen von Gut und damit die Verletzung von Eigentumsrechten, nicht wirklich freiheitlich ist.
Obwohl sie ja auch eine sehr eigenwillige Ansicht von Freiheit haben:

Hin und wieder kanns geschehen dass man einen erwischt
Der baumelt dann am Galgen bis sein Leben erlischt
Doch wollen wir uns nicht grämen
Denn der Lohn ist frei zu sein
Wir gedenken seiner bei einer guten Flasche Wein!



completel lyrics @ nomorelyrics

Sunday, October 09, 2005

Parkistan und Beben



Wie auch schon bei der Naturkatastrophe in NO, möchte ich auch jetzt wieder zu Spenden und Beileid für die Toten des Bebens in Parkistan aufrufen.

Saturday, October 08, 2005

Wertewandel und Neosozialismus

Ich hab ja schon immer damit gerechnet, aber dass es so schlimm kommt:

Der größte Teil der Jugendlichen möchte sich sozial und politisch engagieren, aber nicht in politischen Parteien: Viel stärkeren Zuspruch als traditionelle politische Strukturen erfahren die „Neuen Sozialen Bewegungen“.


Das die eine Hälfte der Bewegungen vom Staat subventioniert wird und die andere Hälfte unkritisch übernommen wird, ist typisch für die heutige kuschelweich und emotionale Gesellschaft. Ich habe nichts dagegen, dass sich Menschen für die Alterspflege oder im Behindertendienst verpflichten und das auch noch freiwillig. Leider wird dieser Dienst sehr stark vom Staat unterstützt und das wird unkritisch von den Kindern geglaubt (selbst wenn sie 18 sind).

Mehr als vier Fünftel der zwölf- bis 29-Jährigen bewerten Umweltschutzgruppen, Friedensinitiativen und Menschenrechtsgruppen besonders positiv. Mehr als zwei Drittel befürworten die Arbeit von Dritte-Welt-Organisationen.

Na supi, dass sind dann die Fairtrade-Organisationen, oder die Bono-für-alle-Truppe, die UNICEF und die Agenda21. Dieses UN-Weltregierungs-Gewäsch hat also auch schon unsere Jugend erreicht und keiner merkt es. Nein, die Mehrheit hält das natürlich auch noch für gut, auf die Sprecher aus Afrika hört leider keiner (das sind ja doofe Schwarze die wissen es nicht besser - O-Ton Mittelschicht Tante aus dem Sozimilieu). Ein kleines Beispiel, Altkleidersammlung. Eigentlich eine Prima Idee, dass alte Kleider von uns an arme Menschen in Afrika gegeben werden, hört sich doch gut an. Tja, hat nur den Nachteil, dass diese kostenlos Kleider dort unten einheimische Textilproduktionen aus dem Markt werfen: Brave New World.
Über sogenannten Umweltschutz mag ich schon gar nichts mehr schreiben, der wird unreflektiert von den Kleinen übernommen und hört sich ja auch gut an (Rettet die Wahle!! Habt Mitgefühl!!). Aber auch das hab ich schon oft besprochen.

Besonders die befragten 12- bis 15-Jährigen sind selbst sozial aktiv. Die Schwerpunkte liegen im Tier- und Umweltschutz oder betreffen das Zusammenleben von Ausländern und Deutschen. Religion spielt nur für ein Viertel der deutschen Jugendlichen eine Rolle. Doch für die Hälfte der Jugendlichen, die aus Einwandererfamilien stammen, ist Religion bedeutsam. (Hinweis: Dorothee Müller)


Na, da sieht man es wieder.. Die Religion ist bei der sozialistischen Jugend Deutschlands out, dafür aber bei den Zugezogenen in, soviel zur Integration ;)
Den "Ausländern" wäre viel mehr gedient, wenn man sie nicht so herablassend behandeln würde und ihnen einen Sozialaktivisten auf den Pelz hetzt, sondern stattdessen ehrlich und gemeinschaftlich integriert, d.h. mit ihnen Spielen und Essen und Leben (Kauf vom türkischen Lebensmittelhändler um die Ecke, anstatt im Lidl, dass Obst dort ist eh viel besser...).
Zu Tier-Schutz sag ich nur soviel: PETA kills animals
Aber hey, die lieben Kleinen können ja nicht ahnen, dass nicht alle die gutes Reden, auch gut sind, nicht wahr? Was ist nur aus dem alten Merksatz geworden?
Steigt nicht in das Auto fremder Männer/Frauen, die euch Lutscher oder Bonbons anbieten. Offensichtlich ist diese Weisheit bei unseren Kindern nicht mehr beliebt, oder sie würden versuchen hinter die Fasade solcher "Gutmenschen"-Organisationen zu blicken, auch wenn ich zugeben muss, dass dies in Deutschland schwer ist.

Mein Tipp an alle sozialveranlagten Kinder, tut etwas aus Eigenantrieb für euch selbst und nicht im Schlepptau einer großen Organisation. Ihr seid Individuen und nicht die Sklaven irgendeiner "Besserwisser" Organisation.

Take on Politically Incorrect

Nun ja, die Leute von Politically Incorrect haben es sich wohl zur Aufgabe gemacht, sogenannte Pazifisten die Argumentationsgrundlage gegen den Irak-Krieg zu entreisen. Leider gelingt ihnen das nur teilweise, da die wichtigsten Argumente, aus Libertärer Sicht, leider nicht besprochen wurden. Aber gehen wir doch mal zu dem Besprochenem.

  1. "Die US-Intervention war eindeutig völkerrechtswidrig, weil nicht durch Mandat der UN gedeckt“ – sowohl Auswärtiges Amt, als auch die Generalbundesanwaltschaft waren anderer Meinung. Ersteres durch Klarstellung Joschka Fischers im SPIEGEL-Interview vom 30.12.02: „Mit Resolution 1441 haben wir keinen mandatsfreien Zustand mehr“ und letztere durch Entscheidung vom 21.03.03: „Kein Anfangsverdacht wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges“.
Na toll, die Vereinten Nationen als Legitimation herzuziehen ist ja wohl das Letzte. Sie wollen also damit beweisen, dass wenn viele Diktatoren den USA die Vollmacht geben einen der ihrigen zu vernichten, dann ist das eine Legitimation? Na dann, Gute Nacht!
  1. "Der steht auf der Seite der USA, deshalb ist er dumm/geistesgestört/fehlgeleitet/geistig minderbemittelt/ein Untermensch..." - ohne Worte.
Geb ich zu, harte Worte und ohne Grundlage, aber dennoch sind jene, die diesen Krieg befürworten doch teilweise blind für die Wahrheit und Logik. Es gibt nicht soetwas wie die falschen Mittel zum richtigen Ziel, entweder Mittel und Ziel sind konsequent moralisch verlinkt, oder die Argumentation bricht zusammen, da hilft auch kein drumrum reden.
  1. "Der US-Imperialismus unterdrückt die Menschen, deshalb müssen die armen Massen durch Mord an unschuldigen Zivilisten auf ihr Schicksal aufmerksam machen" - dumm nur, daß kaum ein islamistischer Mörder je Armut und Unterdrückung erlebt hat. Alle kamen aus mittelständischen oder sogar reichen Familien.
Das Argument wurde hier auch falsch zitiert, es ist der US-Imperialismus, der die wenigen Menschen gegen sich aufbringt, die nicht sofort dem Terrorismus verfallen. Es ist also eine Art unterschwelliger Hass gegen die Besatzer, denn mit Freiheit hat das Besetzen von Ländern nichts zu tun (schon gar nicht, wenn die Besatzten nicht darüber abstimmen dürfen, ob sie besetzt bleiben wollen).
  1. "Die Araber sind nicht reif für die Demokratie" - klar doch. Alle, auch die Oppositionellen in den syrischen und iranischen Kerkern...
Oh ja, und weil ja die Demokratie in den USA und anderswo so gut funktioniert, sollten wir sie grad noch dem Irak bringen. Schon mal was von Kelo und Eminent Domain gehört?
  1. "Der Irak hat nie Massenvernichtungswaffen besessen" - 60.000 Iraner und 6.000 Kurden starben an natürlichen Ursachen, die UN haben 1998 dann auch nur 3,9 Tonnen VX-Atrappen und 8.445 Liter Anthrax-Fakes gefunden.
Genau, Atrappen und nur weil sie den Lügen eines Diktators, anstatt dem eigenen Geheimdienst geglaubt haben soll das jetzt eine Rechtfertigung sein? Warum hat man dann nicht schon beim ersten Golfkrieg reinen Tisch gemacht? Ach ja, die UN, aber jetzt soll plötzlich alles anders sein?
  1. "Im Irak kämpft das irakische Volk gegen die Besatzer" - außer Schiiten, Kurden, Assyrern, Turkmenen, Marscharabern, Yeziden, die zusammen nur 82% der Iraker stellen. Und natürlich muß man auch zumindest einen Großteil der sunnitischen Frauen abziehen, die sich vermutlich schöneres vorstellen können, als in einem Talibanstaat à la Zarqawi zu leben.
Stimmt, aber dennoch gibt es keine Polls, dass die friedlichen 08/15 den amerikanischen Frieden und die Demokratie und vor allem die Besatzung wollen. Vielleicht stehen sie sie auch nur aus, bis man endlich den Gottesstaat hat?
  1. "Die Juden stehen hinter der amerikanischen Aggression“ - immer gern gesehene simplizistische Erklärung für eine komplizierte Welt.
Glaub ich auch nicht..
  1. Die USA führen nur Krieg für Öl“ oder alternativ „Nur die USA führen Krieg für ihre Interessen
Stimmt ja, warum auch nicht? Allerdings sind es genau solche Motive, die einem das prädikat Empire oder imperial einbringen. Und da die meisten Kontrakte für den "Wiederaufbau" des Iraks an amerikanische regierungsnahe Firmen gegangen sind, kann dem auch niemand wiedersprechen. Auch das die Ölquellen jetzt nationalisiert sind, hilft bei der Entkräftung des Arguments nicht wirklich. Soviel also zur "Privatisierung" und "Amerikanisierung" des Iraks.
  1. „Die USA führen einen christlich-fundamentalistischen Kreuzzug gegen den Islam“ - außer in Kuwait, Bosnien, Kosovo, Afghanistan, Irak, wo sie immer auf der Seite der Mehrheit der einfachen Menschen standen.
Oh je, was ist das für ein Wirrwarr... Natürlich ist zur Zeit ein christlicher Einschlag in der US Regierung, aber der wirkt sich vor allem auf das Innere aus und nicht auf die Außenpolitik (auch wenn Bush Schlagwörter aus der Bibel benutzt um seinem Krieg mehr Bedeutung zu zubilligen). Weder Bosnien noch Kosovo waren wirklich gute Kriege oder gar Kriege für die Mehrheit der einfachen Menschen, sondern fehlgeschlagene Versuche der EU und der USA kurzfristige Hilfestellungen zu geben für den einen oder anderen Nationalstaat. Kuwait war ein reiner Krieg aus reinem Selbstinteresse, wie auch Afghanistan und beide waren zur Selbstverteidigung oder zum Schutze eines Verbündeten geführt worden und somit zumindest nach der US-Verfassung und meinem eigenen logischen Empfinden legitimierbar.
  1. Heute sterben mehr Menschen im Irak, als unter Saddam Hussein“ - außer man vergleicht die wöchentlichen Opferzahlen.
Niemand weis, wie lange die Besatzung noch dauert, also nur nicht vorschnell. Dennoch ist es ein Armutszeugnis zu sagen, es würden ein paar weniger sterben als unter Saddam. Es sollten viel weniger sein und vor allen Dingen keine gewaltsamen Toten, leider ist das nicht gelungen. Ich weis also nicht um wieviel es heute besser ist und auch nichts über die Verlässlichkeit der Todeszahlen unter Saddam. Ich bezweifele einfach mal, dass er Buch geführt hat (es fehlen hier auch Referenzen).

Meine Gedanken

Machen wir doch einmal eine Bestandsaufnahme des Patienten Deutschland's der jetzt schon die letzten paar Wochen OHNE (*schreck*) Regierung auskommt. Tja, und weil man keine neuen Weisungen bekommt, verbleibt man einfach im alten Trott.

Dass ganze erinnert mich ein wenig an den (schlechten) Kinofilm "Land of the Dead", in dem man einen Zombie sieht, der immer noch versucht seinen alten Job als Tankwart auszufüllen und dabei immer Benzin auf die Straße kippt (wenn auch kein Auto da ist). Genauso scheint es zur Zeit unserem Staat zu gehen, führerlos aber doch noch beschäftigt. Wenn man sich das so anschaut, dann könnte man meinen: Wozu brauch ich denn dann eine Regierung? Ausrauben kann ich mich ja selbst...

Eben? Also, wozu brauch ich eine Regierung? Offensichtlich könnte die ja jetzt abtreten und wir machen einfach so weiter, wird schon schief gehen..

Friday, October 07, 2005

Ach ja, die Ökos... Wenn man das hier im Spiegel liest, dann glaubt man, die haben einen Schaden. Nicht nur, dass ein sozial-demokratischer Verein gegen den anderen wettert (ich bin sicher kein Fan von der DIHK), man macht es auch noch auf unglaublichem Niveau.
Was ist aus der Selbstverpflichtung geworden?

Wenn diese Unternehmen und der BEE wirklich so besorgt sind um die Umwelt, können sie ja weiterhin versuchen die Emissionsziele einzuhalten. Doch leider wollen sie, dass andere das für sie machen, sie wollen die staatliche Macht gebrauchen und anderen ihre eigene Ideologie aufzwingen. Und jetzt wehrt sich die DIHK und auch der BDI gegen diese konstante Machtpolitik der Ökos und schon sind alle erbost und ausm Häusschen.
Wenn die Ideen des Herrn Lackmann wirklich so toll und wichtig sind, dann werden die sich auch ohne Gesetze und Zwänge von Seiten der DIHK durchsetzen, aber das ist nicht das Ziel der Ökos. Während der Durchschnittsbürger eventuell sogar wirklich um die Umwelt besorgt ist, so geht es doch Herrn Lackmann nur um wirtschaftliche Zahlen. Es geht ihm einzig und allein um die Verdienste der alternativen Energien-Branche, die schon seit Jahren mindestens genauso hoch subventioniert wurde wie die Atomenergie und trotzdem noch ineffizient ist.

Das Umweltpamphlet des DIHK ist umstritten, sagt Lackmann, und meint damit das ein paar Greenpeace Weirdos darüber zerbrechen und einige BWLer merken, dass sie im falschen Unternehmen sind...

Recht gebe ich Herrn Lackmann nur in einem Punkt: Sie sollten keine Beiträge an das DIHK zahlen, wenn sie sich mit den Zielen nicht identifizieren können.

Andererseits muss ich ja auch Steuern zahlen, obwohl ich mich nicht mit dem Staat identifizieren kann. Deshalb weine ich auch Herrn Lackmann keine Träne nach...

Tuesday, October 04, 2005

Culture and Arts - Eminem

I usually enjoy Sciabarras columns and takes on objectivism in pop-culture, but I have some problems with his analysis of Eminem. I can understand much of his criticism concerning Eminem's hateful remarks against his mother, gays in general and other groups. Also, his lax use of fagg** and other obscene and hurting words is not taken lightly. On the other side, he is one of the most politically incorrect rappers out there, who doesn't preach hatred all the time (especially seen in his song "Mosh"). As he also tried, we must discern the different personalities of Mr. Slim Shady aka. Eminem aka. Marshall Mathers. It is hard to tell what is marketing-fiction and reality-truth, but you can tell it once in a while, not only be the explicity of his lyrics, but also by his appearances in the media.

I want to take on one of his older songs now: Eminem - Sing for the Moment

The lyrics are extraordinarily long for his rap songs and the contents is almost devoid of "racism". You can find the whole lyrics for free, here. It is not only a pamphlet to the differences between teenagers and parents (in the first part of the song). In this first paragrah, Eminem not only shows the problems of teenagers, but also the problem of political correctness and fear of individualism, when he raps:

These ideas are nightmares to white parents
Whose worst fear is a child with dyed hair and who likes earrings
Like whatever they say has no bearing, it's so scary in a house that allows
no swearing
To see him walking around with his headphones blaring
Alone in his own zone[...]


Of course, the song also shows parts (inter-mixed) from his own past and his problems with his father. He tells us from his fist-battles with his own father and then the chorus sets in:

{C'mon}, sing with me, {sing}, sing for the years
{Sing it}, sing for the laughter, sing for the tears, {c'mon)
Sing it with me, just for today, maybe tomorrow the good
Lord will take you
away...


It's cut together from samples of other songs, but still conveys a sense of life with all its depth and heights. The only drawback is the hopeless ending with a reference to god. However, this can also be interpreted as a reference to a better life, which comes after the problem-solving.
After that Marshall Mathers shows his personal take on what the black rap music is about:

Entertainment is changin', intertwinin' with gangsta's
In the land of the killers, a sinner's mind is a sanctum
Holy or unholy, only have one homie
Only this gun, lonely cause don't anyone know me
Yet everybody just feels like they can relate, I guess words are a
mothafucka they can be great
Or they can degrade, or even worse they can teach hate


This is one of the better passages in the song. He clearly loves language and what it does to people, but he also shows that there are dangers (it can degrade or even teach hate -> Koran or senseless Rap Music). It also shows that he feels lonely in a country, where killers are held high (perhaps linked to the gangstas). But it even grows better, when he shows how his music is turned into something entirely different by the media and the kids. He has understood that gangsta rap produces fundamentalists who can't distinguish the songs from reality.
Later, Eminem, again, shows us what he really thinks and feels:

If i'm such a fuckin' menace, this shit doesn't make sense Pete
It's all political, if my music is literal, and i'm a criminal how the fuck
can I raise a little girl
I couldn't, I wouldn't be fit to, you're full of shit too, Guerrera, that
was a fist that hit you...


And he is dead right about it, because he stands for freedom of speech with every word. Perhaps his conclusion to hit "Guerrera" isn't perfect, but who has never dreamed of hitting a stupid opponent right in the face?


Culture and Art - A song on display

Another song who has unlikely libertarian tendencies within it, or at least some truth ;)
It is one of this alternative pop-songs who more often turn out to be leftist jazz mish-mash music.
However, I want to dwell a bit in this song:

Kings of Convenience - Misread:

If you wanna be my friend
You want us to get along
Please do not expect me to
Wrap it up and keep it there
The observation I am doing could
Easily be understood
As cynical demeanour
But one of us misread...
And what do you know
It happened again

A friend is not a means
You utilize to get somewhere
Somehow I didn't notice
friendship is an end
What do you know
It happened again

How come no-one told me
All throughout history
The loneliest people
Were the ones who always spoke the truth
The ones who made a difference
By withstanding the indifference
I guess it's up to me now
Should I take that risk or just smile?

What do you know
It happened again
What do you know

Especially the last part is very interesting, because here, he speaks individually. While the first part is a description of a problem in a relationship with a friend, the second part is his own musing about his existence and a justification that what he has done was right. Aside from a melancholic but speedy rhythm and a beautiful melodic piano, this song even has a text which can be read without thinking of it as schmalzy again.
"A friend is not a means to utilize to get somewhere" is especially good and I like it, because it shows that you have no rule beyond your own body (and some people can't even control that). The singer also recognizes that people who speak truthes often are lonely people and get harsh words (as seen here).

Monday, October 03, 2005

Great article on the Mises Institute blog, here. It compares the level of toxicity that prompts government to ban a product to the level of toxicity in the environmentalism movement (which is exceedingly higher and so (according to their logic) they should be banned).
As basis of the calculation, George Reisman takes the level of anit-human hostility and such the number of probable death from environmentalism and calculates that the level of toxicity within the environmentalism is one of ten or something like it. This means that one of ten holds principiles that the human race a scourge on earth.
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich darüber lachen: "E.On und RWE beschließen Energiepreiserhöhung für 2006 auf Grund von gestiegenen Kosten aus der Ökostromeinspeisung!"

Was habe ich schon seit einem halben Jahr prophezeit? Bis zum Ende des Kyotoprotokolls und damit dem Ende des Emissionshandels, wird unsere Stromrechnung jährlich weiter anwachsen (um etwa 20% bis 2012) und das nicht wegen den Ölpreiserhöhungen und sondern allein wegen den Ausgaben für den dubiosen Handel mit CO2-Lizenzen.

Aber, hey, es ist natürlich alles ungerechtfertigt, nicht wahr Mr. Trittin:

Umweltminister Trittin, der nach der Wahl von Renate Künast zur Fraktionssprecherin der Grünen auch die Amtsgeschäfte des Verbraucherschutzministeriums führt, sagte laut „Bild am Sonntag“: „Die Abzocke geht weiter, auch diese neue Strompreisrunde ist durch nichts gerechtfertigt“. Der Grünen-Politiker appellierte an die Landesregierungen, die Preissteigerungen zu verhindern: „Ich fordere die Länderwirtschaftsminister auf, das nicht mitzumachen und ihre Genehmigung für die Tariferhöhung zu verweigern.“