Monday, August 11, 2008

Hybridantriebe für Schiffe?

Wenn ich mir so die Leiden der Reedereien mit teurem Diesel-Schweröl anhöre, dann komme ich nicht an dem Verdacht vorbei zu überlegen, welche Alternativen sie haben.

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • Brennstoffzelle
  • Windkraft
  • Solarkraft
  • Strömungsantriebe
  • vorgenerierte Energie

Diese können als einzelne, aber auch als Hybridekomponenten genutzt werden. Solarenergie ist natürlich abhängig vom Speicher (Kondensator, Batterie) und dem Wetter, könnte aber durchaus Teillasten übernehmen. Windkraft ist auch abhängig vom Speicher und von der Wetterlage, aber ausser in Flauten fast immer einsetzbar (Ausnahme: Schwere Unwetter). Des Weiteren könnte Windkraft auch anstatt auf elektrischen Strom auf hydraulische Energie setzen!

Brennstoffzellen wären nun eine Art vorgenerierter Energiespeicher und somit nicht einmal unbedingt eine Hybridversion.

Auch eine Art Wellenantrieb wäre denkbar, bei dem die Strömungen zur Energiegewinnung genutzt werden können, allerdings hier auch negativ als Fahrtwiderstand miteinzubeziehen sind.

Bei den Hybridversionen ist besonders von Interesse, ob ein genügend großer Energiespeicher nicht zu teuer ist und der Bauraum für die Installation vorhanden ist. Falls nicht, so können Solar/Windenergie auch nur bei Bedarf zugeschaltet werden...

Friday, August 08, 2008

Atomkraftgegner und der Spiegel

Tja, da freut man sich, wenn im atomkraftfreudigen Frankreich mal etwas schief geht und ein "Vorfall" im AKW vorkommt. Der Spiegel freut sich hier sogar diebisch mit den Ökos. Und was ist genau dort passiert. Ja, es ist ein bisschen C-14 frei gesetzt worden, zwar ist das nicht unbedingt ungefährlich, jedoch sollte man zumindest Erwähnen, dass C-14 in der Atmosphäre als natürliches Produkt einer Reaktion vorkommt. Genauer, C-14 (Zerfallszeit etwa 5000 Jahre) wird sogar zur Datierung von Fossilien herangezogen.

Merke, es ist nicht mal Uran ausgetreten in diesem Fall, sondern nur C-14 (zwar hat man damit die selbst gesetzten Grenzwerte für ein Jahr überschritten, aber ist immer noch um die Größenordnung 1000 unter den gesetzlichen Grenzwerten zum Schutz von Menschen)-

Es ist klar, dass solche Vorfälle (wie auch die vorhergehenden) auf eine etwas laxe Führung des Kernkraftwerks hindeuten, aber sie sind noch lange kein Grund zur übermäßigen Besorgenis. Lieber sollten die Verantwortlichen daraus die Konsequenzen ziehen und die Sicherheit nochmal erhöhen.

Was jedoch wirklich besorgniserregend ist, ist die Tatsache, dass offensichtlich die Transparenz der Meldepflicht nicht wirklich gewährleistet ist, wenn von 700 Störfällen nur 4 der Öffentlichkeit gemeldet werden....