Monday, February 27, 2006

Populismus geht weiter... (Teil II)

Ach ja, und jetzt noch die letzten Kommentare:

Die 1880er Jahre, ja. Über die Motivation kann man sich jetzt streiten. Sie würden sich eben gerne weigern, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und bilden sich ein, dass sich jegliche Beziehung auf dem Markt regeln liesse. Angst vor Veränderung ist das sicherlich nicht - eher Angst, ihren vorhandenen oder für die Zukunft erhofften Besitz teilen zu müssen.


Das Liberale gerne mehr ökonomische Freiheit haben wollen ist klar, wir wollen aber NICHT ins Jahr 1880 zurück. Die Frage ist, was eine gesellschaftliche Verantwortung konstituiert. Wenn es sich dabei um eine erzwunge Verpflichtung irgendeinem fremden Menschen gegenüber handelt, dann bin ich grundsätzlich dagegen. Es heißt jedoch nicht, dass wir nicht bereit sind dort zu helfen, wo es uns nutzt oder wir Freude daran haben. Jedoch will ich das selbst entscheiden und nicht von jemandem herumkomandiert werden, da es mein Leben ist und nicht seins. Aber offensichtlich würde der Herr gerne wieder in den Nationalsozialismus zurück, wo solche Freiwilligkeit endlich ausgemerzt wurde.
Es hat auch mit Besitz nichts zu tun, auch wenn wir gerne über Eigentum argumentieren. Vielmehr geht es uns um die Freiheit, dass zu behalten, was wir uns selbst erarbeitet haben und das ist ein feiner Unterschied von dem priviligierten Standpunkt, den er Liberalen zu schreibt.

"Eigentum verpflichtet...", steht im Grundgesetz und ich unterstelle, dass die "Liberalen" - derzeit sogar recht erfolgreich - versuchen, die Öffentlichkeit durch massiven finanziellen/medialen Aufwand dahingehend zu blenden, dass man ihnen glaubt, sie würden ihr Eigentum dafür benutzen, Arbeitsplätze zu schaffen und das sei schon sozial genug. Ist es aber gar nicht, was auch alle wissen, seltsamerweise aber kaum jemand hören will, denn die meisten scheinen sich einzubilden, am Ende zu den Gewinnern zu gehören.


Tja, nur schade, dass mich niemand gefragt hat, ob ich das Grundgesetz in meiner jetzigen Form anerkenne. Ich wurde vielmehr gezwungen diese Gesetze zu übernehmen (sonst würde man mich mit Gewaltanwendung rausschmeißen oder einbuchten.. was für eine tolle Aussicht und sehr sehr human, nicht.. sehr sozial). Danach kommt eine Reihe komplizierter Verwechslungen und falscher Unterstellungen, die aufzeigen, dass der Autor überhaupt kaum Ahnung von der Thematik hat, die er beschreibt. Es geht weder darum Arbeitsplätze zu schaffen, noch das Eigentum dazu zu benutzen, so etwas zu tun. Wer Unternehmer sein will und mit seinem Projekt Arbeitsplätze schaffen will, um handeln zu können, der kann dies tun. In diesem Fall trifft es zu, dass der Eigentümer Arbeitsplätze schafft, aber nicht aus Rücksicht auf die Mitmenschen, sondern weil er ihre Hilfe braucht und dafür diese Hilfe honoriert. Es ist ein weitverbreitetes Mißverständnis zu sagen, dass Unternehmen dazu da sind den Menschen Arbeit zu verschaffen, dass ist einfach nur Blödsinn.
Es gibt meistens nur Gewinner. Die einzigen Verlierer sind auf lange Sicht nur die, welche keinen Bock haben sich zu bemühen, denn zum Boden schrubben reicht es IMMER. Und wer sich dafür natürlich zu fein ist, dem kann man nicht helfen, der wird immer am unteren Ende der Gesellschaft rumrennen.

Vor allem Jüngere aus besser gebildeten Kreisen scheinen gerne auf diese Parolen reinzufallen, vermutlich, weil sie fest daran glauben, dass sie zu einer künftigen "Elite" gehören werden oder zumindest gehören können und dabei übersehen, dass sich diese "Elite" längst gebildet und weitgehend abgeschottet hat.


Tja, vielleicht sind sie einfach intelligent genug, um die Propagande von der herrschenden Clique zu durchbrechen? Einer der wenigen Helden Orwell's vielleicht? Erstmal fällt hier keiner auf Parolen rein, da der Liberalismus bzw. Libertarismus wohl das diversifizierteste Gedankenfeld ist, dass es gibt. Es gibt kaum 2 Libertäre, die sich auf mehr als 4 Sachen einigen können und das ist auch gut so. Es geht hier schließlich um die Interaktion von Individuuen und nicht dem dooftapsigen Nachplappern von irgendwelchen Führerparolen. Auch sehen wir uns nicht als "Elite", da wir gerade vor solchen Elitenherrschaften warnen, da kein einziger Mensch eine so komplexes System das eine menschliche Gesellschaft nun mal ist, kontrollieren oder gar planen kann oder soll!

Reinen Gewissens kann ich dir diesen Rat geben: Achte darauf, dass Leute, die dir Lösungen präsentieren dir erklären, wie sie darauf gekommen sein wollen, wer sie bezahlt hat (!), was die Alternativen sind und glaube niemandem, der sich nicht auch auf eine echte Diskussion einlässt. Und damit meine ich nicht diese Fernsehtalkshows in denen Boulevardpersonal Politjournalismus spielt.


Mich bezahlt niemand ausser ich selbst (gut zZ. bezahlt mich Siemens aber auch nur weil ich gerade Praktikum mache und sicher nicht dafür) und wer bezahlt dich? Tja, wir würden uns ja gerne auf Diskussionen einlassen, aber man wird ja immer ohne Fakten ad homin abgefertigt...

Sozialdemokraten und Argumente...

Ach herrje, manchmal weis ich nicht ob ich Unwissenheit freundlich dokumentieren soll, oder doch etwas zynisch und sarkastisch auf die Gefahr hin das ich verletzend bin.

Dieser nette Blogger ist solch ein Fall und jetzt werde ich erstmal seine Scheinargumente entlarven. Der eigentliche Text gibt nichts her, aber dafür sind die Kommentare um so interessanter.

holgi, sind das nicht einfach Gutmenschen, die nach Aufmerksamkeit schreien?


Es ist immer wieder interessant, wenn Gutmenschen mich einen Gutmenschen nennen, da ich eigentlich gar nicht als Gutmensch bezeichnet werden will. Ich bin Mensch und bilde mir, wie alle MEnschen, ein moralisches Urteil, ABER (und hier liegt der große Unterschied zu diesem Typ) bilde ich mir nicht ein, dass andere meinem URTEIL folgen MÜSSEN!

Nach Aufmerksamkeit schreien wir alle. S&W und Kameraden halte ich allerdings für weitaus gefährlicher, weil sie mit hübsch plausiblen, im wesentlichen unbelegten Parolen auf Rattenfang gehen und wieder mal viele Leute darauf reinfallen werden. Ähnlich wie bei Verschwörungstheorien - da reicht auch einfache Plausibilität. Nur sind letztere nicht so gefährlich für eine Gesellschaft.


Hmm, S&W sind wirklich nicht die besten Beispiele für Libertäre, allerdings sind es SICHEr keine unbelegten Parolen, da er meistens Quellen angibt (ganz im Gegensatz zu diesem Kommentar!). Auch kann man keine Rattenfängerei erkennen, wenn es um eigene Gedankenbildung setzt, denn was könnte wohl weiter entfernt sein von Rattenfängerei. Weder benutzen sie schöne Versprechungen (wie die sozialdemokratischen Politiker), noch religiöse Wusnchträume und andere einzuspannen.

Für mich schreit die "neue Rechte" insbesondere nach Entsolidarisierung, nach Sozialdarwinismus. Und das hatten wir alles schonmal - hat der Menschheit auch nichts genutzt.


Ach ja, wann denn? 1870? sicher nicht und auch sonst noch nie. Denn was soll denn Sozialdarwinismus sein? Werden die Menschen plötzlich jegliche Wohltätigkeit vergessen? Sicher nicht, weshalb das hier ein echtes Scheinargument ist. Es ist auch keine "neue Rechte" sondern eine 2. Dimension, die offensichtlicch weit über das hinausgeht was man ihm im Resozialisierungslager des Staats beigebracht hat.

Es ist immer sehr einfach, beispielsweise einen Einheitsteuersatz zu fordern, wenn man selbst schon seinen Gewinn eingestrichen hat, sicher weiss, dass man einen einstreichen wird oder verblendet genug ist, zu glauben, jeder sei wirklich seines Glückes Schmied - belegt ist leider das Gegenteil.


Das verstehe wer will, ich tu es nicht. Wenn man weniger Steuern zahlt, hat man mehr Geld zur eigenen Verwendung, was bedeutet, dass die meisten Leute reicher werden, aber das ist natürlich SCHRECKLICH! Der Rest sind nur Anklagen ohne Beweise, sprich Geschwätz. Wo jedoch das Gegenteil belegt sein soll weis ich nicht und er gibt auch keine Quellen dazu an, nimmt es aber offensichtlich als universellen FAkt. Dann soll er es doch mal ausprobieren und nichts mehr tun, da er ja an seinem SChicksal nichts ändern kann.... Schwachsinn...

Du kannst Einheitssteuersatz jetzt ersetzen durch jede beliebige "neoliberale" Floskel. Es kommt immer wieder dasselbe raus: wer begütert ist, wird es bleiben und seinen Wohlstand mehren. Wer nichts hat, wird am Ende auch seinen Rest-Wohlstand verlieren, weil irgendwann alles privatisiert und der Staat jeglicher Handlungsmöglichkeit beraubt ist.


Oh, da kenne ich aber viele Leute, die das anders sehen. Einige meiner besten Freunde kommen aus nicht gerade begüteten Familienhäusern, sind aber auf dem besten Weg sich ein gutes Leben zu erwirtschaften. Außerdem verspricht Libertarismus nicht ein Leben in Reichtum, sondern eine faire Chance sein Leben so zu leben, wie man es will, nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Mancher ist ja auch schon damit zufrieden einfach einen eigenen Dönerladen aufzubauen, weil er in seinem Heimatland gehungert hat... ABer hey, bei denen hat sich die persönliche Situation sicher auch nicht verbessert...
Tja, leider ist der letzte Teil des Zitats ein üblicher Ansatz für die Verblendung vieler Leute, dass Staat für Reichtum und Soziale Gleichheit steht, doch nichts wäre weiter entfernt! Wenn es denn so wäre, dann müssten wir heute bei so viel Staat alle Reich und in Frieden leben... Das ich nicht lache...

Dieser Holgi soll mir doch erstmal nachweisen, dass es eine effiziente Behörde gibt, die wirklich netto mehr erwirtschaftet als sie ausgibt...

Gedankenspiel: Lass alle - ohne Ausnahme - bei Null anfangen. Wie wird die Lösung dann lauten? Immer noch "Neoliberalismus"? Mir jedenfalls fehlt der Glaube.


Natürlich, die die es einmal geschafft haben ihren Arsch aufzuraffen, werden das auch ein zweites Mal tun können...

Und was ich von diesem aufgesetzten Philosemitismus, der USA-Arschkriecherei und dem kaum versteckten Hass auf alles Islamische halte, die ich in vielen Blogs lese, kannst du dir sicher denken.


Auch hier wieder ganz undifferenziert, denn nicht jeder Libertäre kriecht der US Regierung in den Arsch und nicht jeder hat einen Hass auf ALLES Islamische, wohl aber auf mörderische Terroristen.

Juden sind nämlich genauso Pfeifen wie alle anderen auch, in den USA läuft längst nicht alles richtig und die islamische Welt besteht nicht nur aus Attentätern - was wiederum auch jeder halbwegs denkende Mensch weiss, womit deine Theorie von kleinen Schreihälsen möglicherweise näher an der Wahrheit liegt, als meine Bedenken.


Bestreitet keiner, dass der jüdische Staat kein deut besser ist als der deutsche. Übrigens sollte Herr Holgi doch sehr froh über den jüdischen Staat haben, der ist nämlich noch sozialistischer als der Deutsche (mit 80% Staatsquote). Auch bei der USA gibt es von Libertärer Seite mehr als genug Kritik, nur eher auf amerikanischen Blogs, da es uns eigentlich nix angeht, was in den USA passiert!

Dennoch mahne ich zur Vorsicht: sie wissen auch nicht besser, wie die Welt funktioniert. Sie haben nur mehr Mittel, ihre (antisoziale) Wahrheit zu verbreiten und Wahheiten gibt es immer mindestens vier. Ihre, deine, die Wahheit und das, was wirklich passiert ist.

Genauso wie du deine sozialistische Weltsicht (die übrigens schon öfter gescheitert ist als eine Libertäre versucht wurde!!!) in den Raum bläst und damit nur schon durchgekautes wiederholst...
Wobei selbst eine Definition von "sozial" mal schön wäre, was am Ende wahrscheinlich auf eine egalitäre Diktatur Marke Rousseau hinauslaufen würde.

Wie sagten die Vorlonen so schön: Truth is a three edged Sword: Your side, my side and the Truth!

Mehr zu diesem Sozialdemokraten später...

Ist Walmart gut für uns?

Diese Entscheidung sollte jeder Konsument für sich alleine treffen, was jedoch 90% der Menschen nicht zu verstehen scheinen (vor allem die Ignoranten auf der Linken Seite des Mainstreams).

Einer der besten Antworten auf die Walmart-Kritiker habe ich beim Mises Institute gefunden:

"Wal-Mart has never caused any firm to go out of business. Wal-Mart can't close down any store but one of its own. It is the customers who no longer do business with a company or shop at a particular store who put that company out of business or closed that store."

Laurence Vance trifft hier den Nagel auf den Kopf und entlarvt die Hypokriten, die doch tatsächlich beides wollen (im Walmart einkaufen und ihn abschießen), warum sonst gehen lokale Anbieter ein, wenn doch soooo viele Leute dafür wären bei denen einzukaufen?
Solche Leute kann ich irgendwie nicht leiden, weshalb ich jeden Walmart-Hasser erstmal auf seinen Background checke (kauft er vielleicht auch da ein).

Die ewig linken Sozialdemokraten

Hach ja, nicht nur das sie noch weniger Ahnung haben als ein unterdurchschnittlicher Lehrer, aber hautpsache erstmal ausfallend werden. Eigentlich ist der Grund dieses kleinen Beitrags schon viel älter, aber ich fand ihn trotzdem sehr symptomatisch für eine offensichtlich intellektuell bankrotte Bewegung.
Nicht nur das der Autor offensichtlich jeglichen Diskurs ablehnt und dass er noch weniger Ahnung von den Begriffen oder der Thematik hat, nein, er scheint auch noch Spass daran zu zeigen.

Machen wir mal eine kurze Konterzusammenfassung:

1. Libertarismus ist nicht rechtsradikal, stattdessen gibt er sogar die Unterscheidung zwischen rechts und links auf und wendet sich lieber an Totalitär und Liberal, aber selbst diese zweidimensionale Differenzierung scheint dem Autor schon geistig zu viel zu sein.

2. Rechtsradikal ist nur eine weitere Ableitung von Sozialismus, nur mit einem anderen Aspekt (statt internationalismus jetzt eben nationaler Rassimus).

3. Hans Herman Hoppe wurde zu unrecht angeklagt und bekam Hilfestellung aus aller Welt, was wohl Herrn Nixxon irgendwie entgangen ist...

4. Schwulenkritik und Staatskritik auf die selbe Verwerflichkeitsebene zu stellen, ist schon sehr kommunistisch von ihm, da er offensichtlich das Gut Staat genauso wichtig wie einen Menschen stellt. Ich wünsche ihm nur, dass der Staat mal bei ihm anklopft und ihn nach Guantanamo bringt, damit er sieht wie viel böser der Staat im Vergleich zu einem Homosexuellen ist.

5. Die Aussage Hoppes wurde aus dem Zusammenhang genommen, was genau Hoppe's Kritik an der Anklage war und was wiederum Herrn Nixxon nicht aufgefallen ist (tja, man sollte sich vorher über Themen informieren...). Desweiteren ist, im Gegensatz zu Deutschland, Meinungsäußerung in den USA keine Straftat und deshalb gibt es dort auch keine Volksverhetzung (wie angenehm) und folglich kann Herr Hoppe sagen was er will, man muss es ja nicht unbedingt gut finden (lesen sollte man es trotzdem mal im WORTLAUT!).

Tja, Herr Nixxon, wirklich ganz großes Kino...

Sunday, February 26, 2006

Battlestar Galactica and Terrorism

Gestern habe ich die neuste Folge von Battlestar Galactica gesehen und musst wieder einmal über den Einfallsreichtum und die Wandlungsfähigkeit der Serie staunen. Es ist wirklich nicht übertrieben zu sagen, dass sie die beste Sci-Fi Serie seit Babylon 5 ist.

*Achtung Spoiler drinnen*

Die letzte Folge handelte weniger von dem Geschehen an Bord der Galactica oder der Colonial Fleet, sondern war auf die Cylonen und die Überlebenden Menschen auf Caprica fixiert (was ich ausgesprochen interessant fand). Während in der Flotte die Cylon Sharon endlich ihr Baby bekam (das ihr, wie von Baltar vorrausgesehen, von Adama und Roslin weggenommen wurde) und wieder verlor, bekam man einen ersten Einblick auf die Auferstehungskisten der Cylonen und wie das ganze etwa funktioniert (welche Grenzen es hat usw.). Ohne hier ins Detail gehen zu wollen, scheint es sich hierbei um ein 1:1 Kopiersystem zu handeln, dass dem neuen Körper ALLE Erinnerungen überträgt, sowie auch Gefühle und Charakteristika.
Die Folge davon ist eine sich für einen Mensch haltende Sharon und eine zweifelnde SIX (die Freundin und Geliebte von Baltar), die sich in der wiederaufblühenden Kultur der Cylonen in Caprica zurecht finden müssen, aber doch nicht hineinpassen. Interessanterweise hat die SIX/CAPRICA (wie sie auch oft genannt wird) ähnliche Geisteszustände, wie Baltar an Bord der Galactica, jedoch genau umgekehrt. Während Baltar immer wieder SIX erscheint, hat CAPRICA einen schwätzenden und philosophierenden Baltar an ihrer Seite. Ich finde das einen ausgesprochen kleveren Zug von Ron Moore, der der Serie wieder einmal eine Wende aus dem bekannten Trott in etwas frisches gegeben hat (nach den 2 sehr flotteninterna-spezifischen Folgen davor).

Was ich am meisten an der Folge mochte, ist die versuchte Erklärung zum Irakkrieg bzw. zum Terror im Irak, der hier hervorgehoben wird (man könnte es auch mit dem Terrorismus der Palästinenser vergleichen). Es kommt eine technologisch überlegene Rasse und zerbombt ein Land (USA maschieren im IRAK ein) und bauen es danach nach ihrem gutdünken wieder auf. Dafür mussten jedoch tausende Ureinwohner sterben, die keine Chance bzw. Platz hatten in diesem Land.
Was machen also die verzweifelte Überreste? Sie schliessen sich zusammen und gehen in den Untergrund. Statt offen zu kämpfen, bevorzugen sie Guerilla-Taktiken und Terrorismus, um (wie es der Commander der Überlebenden so schön ausdrückte) "den Cylons klar zu machen, dass sie nirgendwo sicher sind!".

Ich finde das in dieser Folge gezeigte Beispiel hinkt im realen Vergleich an sehr vielen Enden, denn es ist nicht klar auf den Irak, Palästina usw. anzuwenden. Man könnte es sogar im entferntesten auf die Eroberung Amerikas durch die Weißen anwenden, auch wenn dies etwas überzogen ist.
Weder haben die jüdischen Siedler die Muslime mit Waffengewalt von ihrem Land vertrieben, noch haben die USA im Irak einen Holocaust angerichtet, weshalb diese Bezüge auch hinken. Letztlich kann man nicht einmal die Terroristen Bin Laden's mit den Überlebenskämpfern auf Caprica vergleichen, da jedwege religiöse Haltung nicht vorhanden ist. Wer solche Filme mag, sollte sich dann doch lieber Syriana oder Lord's of War ansehen, die sich detailiert und differenzierter mit den Problemen beschäftigen.

Jedoch finde ich die Folge zeigt auf, wann Terrorismus und unter welchen Vorraussetzungen er ausgeübt werden kann (nicht MUSS!!!) und warum es sich dann nicht um Terrorismus, sondern um Freiheitskampf handelt. Hier nämlich hat die meiste Rhetorik der Republicaner einen Knackpunkt, da sie nicht wirklich definieren können, wann jemand ein Freiheitskämpfer ist und wann er ein Terrorist ist. Ist etwa die Anzahl ein Indiz für die Klassifizierung, oder muss er einer bestimmten Religion angehören, oder welche Philosophie darf er vertreten?

Es gibt letztlich wohl nur ein Merkmal, dass entscheidet, ob jemand ein Freiheitskämpfer ist oder ein Terrorist, ob er bereit ist auf gewaltätige Aktionen zu verzichten, um einen Frieden herzuleiten und ob er bereit ist für seine Freiheit Kompromisse einzugehen. Natürlich darf er dabei niccht seine Ideale verraten, aber dennoch muss er dem Anderen die gleichen Freiheiten eingestehen, die er für sich selbst fordert.

Sunday, February 19, 2006

Objektivismus und das Problem des Diskurs

Oh mann, ich bin immer wieder fasziniert mit welcher Engstirnigkeit heutzutage viele Objektivisten daher kommen und wie wenig von den aufgeschlossenen Objektivisten in der Anfangszeit von Ayn Rand's Schaffen übrig ist.

Wen gibt es denn noch, der ein wenig die offene Diskussion im Liberalen Raum mit objektivistischen oder randischen Einsichten aufhellt?

Mir fallen da leider nicht allzuviele ein, ausser vielleicht Dr. Tibor, Dr. Sciabarra, Kuznicki und vielleicht noch 2-3 andere.
Ich habe nichts dagegen, dass jemand ein Abo kündigt von einer Zeitung, mit der er nicht mehr intellektuell auf einer Linie liegt. Es ist allerdings eine komplett andere Angelegenheit Konservatismus und Liberalismus zu verwechseln und Rand's Lehren in den Konservatismus zu zerren, auch wenn Ayn Rand selbst nicht immer so konservativ war, wie in ihren letzten Jahren.

Während ich noch mit Kuznicki von Positive Liberty über die Problematik des Irakkriegs diskutieren kann und akzeptieren, dass er offensichtlich eine andere Meinung hat, so ist er da eine Ausnahme (vor allem bei den objektivistisch angehauchten Bloggern).

Der Kapitalismus-Blogger hat dagegen eine sehr.. hmmmm.. eigenwillige Sicht der Dinge:

In dem zitierten Beitrag von Boigner wird gleich anschließend der Objektivismus abqualifiziert, die einzige Philosophie, die einen Laissez-faire-Kapitalismus (kein Nietzsche, kein Popper, kein Kant, kein Sartre tut dies) verteidigt und der doch eigentlich für Menschen sehr interessant sein müßte, die ständig das Wort "Freiheit" im Munde führen


Das Herr Boigner etwas gegen Objektivisten hat, dass ist nichts neues, aber der Junge ist auch noch jung und es gibt leider nur wenige positive Quellen in der doch recht engstirnigen fundamentalistischen Weltsicht von ARI und TOC.
Es ist erstmal nicht die einzige Philosophie, die den laissez-faire-Kapitalismus verteidigt, sondern eine Abwandlung eines Stammes, den es schon seit 1000 Jahren gibt (bis hinein ins chinesische Reich). Natürlich ist dieser auch für Herrn Boiger interessant, der meines Wissens nach, niemals gegen den Kapitalismus argumentiert hat, allerdings ist das einem Halb-Sozialisten, Halb-Liberalem nicht zu erklären.

Wenn außenpolitisch die Positionen der anti-amerikanischen Linken unterstützt werden, wenn der Objektivismus zum Feindobjekt erhoben wird, und da aufgrund der Zusammensetzung der Redaktion mit Thorsten Boigner und auch Arne Hoffmann auch keine Besserung zu erwarten ist, ist der Schritt, denn ich gegangen bin, unabwendbar gewesen. Mit diesem Abschluss soll auch die Umfrage auf diesem Blog ihren Abschluss finden: Ungefähr jeder 4. Leser dieses Blogs ist auch Abonnent der eifrei (25,74 %), 36,73 % kannten die Zeitschrift allerdings überhaupt nicht, 9,12 % überlegten, die Zeitschrift zu abonnieren, während sich 3,49 % sich eher mit dem Gedanken tragen, dass Abo zu beenden. Es beteiligten sich 373 Leser.


Und es ist lustig, dass der werte Herr Blogger wieder einmal mit Ad hominem Attacken um sich schlägt, was sehr beliebt bei der amerikanischen Rechten ist (wie auch bei der Linken), anstatt sich mit Argumenten auseinander zu setzen. Denn wer gleich "anti-amerikanische" (in welchem Sinne bitte? Weil man den Staat kritisiert?) und mit den pro-big-business Linken verglichen wird (was das fälscheste ist, was er hätte machen können), mit dem kann man nicht diskutieren und ihn auch nicht wirklich ernst nehmen, zumindest nicht auf diesem Gebiet.

Eine Anregung zur Weiterbildung wäre z.B. die Lektüre von Dr. Sciabarra "Total Freedom: Towards a Dialectial Libertarianism" oder "Marx, Hayek and Utopia" alles Bücher, die Rand's Theorien auch mit Methodologien aus dem "linken" Spektrum verbindet.

Saturday, February 18, 2006

Keine Pareto-optimale Lösung

Die Websozis verennen sich hier in eine sehr konstruierte Problematik. Es ist ein sehr hypothetisches Beispiel und weit abseits dessen was sie hier als Paragraph des Grundgesetzes zitieren.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte, dass er den Abschuss eines unbemannten Flugkörpers oder eines nur mit Terroristen besetzten Flugzeugs befehlen würde, auch wenn es dafür noch keine Rechtsgrundlage gebe. Er berief sich auf Notwehr oder übergesetzlichen Notstand.


Nun kann man darüber streiten, ob es wirklich ungesetzlich wäre einen unbemannten Flug abzuschießen und wieso die Sozialisten da so ein großes Problem mit haben? Ganz anders sieht es natürlich beim Abschuss eines bemanten Flugzeuges, auch wenn dort vermutlich Terroristen drinnen sitzen sollten. Erstens wäre es ein Präzedenzfall für die Bundeswehr und zweitens gäbe es keine Alternativen als die Bundeswehr. Weder die Polizei noch die Sondereinheiten könnten etwas bei einem solchen Problem beitragen, weshalb wohl die Bundeswehr die einzige Lösungsmöglichkeit ist.

Von der moralischen Seite her kann man jetzt natürlich auch argumentieren, dass es nicht Rechtens wäre seine eigenen Bürger von der Bundeswehr abknallen zu lassen. Jedoch gilt, wie bei jeder Verhandlung mit Terroristen, wir dürfen nicht verhandeln und auch keine Nachsicht zeigen sonst gibt es Trittbrettfahrer, die auch die BRD erpressen würden.
Die zweite Frage wäre, ob man mit den Terroristen bzw. Entführern verhandeln kann, oder nicht. Wenn nicht, dann ist es klar, dass am Ende mehr Leute sterben würden als wenn man das Flugzeug gleich vom Himmel holt. In diesem Fall ist wohl die einzige Möglichkeit, die weniger Tote erfordert ein Abschuss, so schrecklich es auch klingt..

Dennocht haben die Sozis auch Recht, wenn sie die Argumentation als bedenklich einstufen, da vor allem der letzte Teil "Notstandsregelungen" "übergesetzlich" und "Notwehr" schon einmal in der Geschichte dieses Landes zu einem Fatalen Ende geführt haben.

Thursday, February 16, 2006

Robert A. Heinlein die 2.

Tja, vielleicht wird das hier noch eine ganze kleine Sammlung von Heinlein's Werken, quasi eine Übersicht mit den Themen der Kurzgeschichten.

Gerade eben habe ich mit "Methusela's Children" angefangen, dass ich mit einem Rassenkonflikt zwischen Kurzlebigen und Langlebigen auseinandersetzt. Jedoch auch hier ist wieder ein bisschen Libertäre Rhetorik versteckt, die man nur so als Seitenhieb findet:

"Als Lazarus zu Bett ging, stieg er aus seinem Kilt und warf ihn in Richtung des Schrankes. Dann blickte er auf seine haarigen Schenkel nieder und lächelte schief. Der Kilt hatte einen Laser verborgen, der an das eine Bein geschnallt war und ein messer am anderen. Er wusste, dass man in diesen gesitteten Zeiten nicht mit Waffen herumlief, aber er fühlte sich ohne sie nackt. Und dann war es sowieso ein Alt-Weiber-Blödsinn, es gebe gefährliche Waffen. Nein, es gab nur gefährliche Menschen." - Chapter 2, Methusela's Children


Tja, wenn sich das nur mal bei der Mehrheit der Bevölkerung durchsetzen würde, dann könnte man auch endlich damit beginnen vernünftige Regeln aufzustellen, die den Täter und nicht den Lieferanten der Waffe diskriminieren.

Sympathy for Terrorists?

I always thought the liberals didn't understand terrorism or were easy to think of it as a good way to "change government policy". There are many example of leftists hang on violent means to get their policies on the table as there are times the US Republicans have tried to change the world by invading a country (RAF, ELF are just two examples). It seems that leftists are as addicted to violent means as conservatives are, although slightly different.

While the conservatives try to use government power in violent ways and liberals use government power in more non-violent ways. The conservatives use non-violent ways to come to power, while the liberals often use violence to get the power.
Otherwise the hatred of the conservatives towards terrorists couldn't be properly put in place with their ideology and the loving of the liberals for the Terrorists couldn't be explained properly, too.

The NY Times gave another brave example of the ignorance of many liberal democrats with their poll for the best foreign movie running for the Oscar:

"Paradise Now" (Palestine):
34%

It really go 34%, which is not bad for a movie that portrays the Israeli as heartless killers and the Palestine as victims of their situation which is a crass overstatement.
There has been a time when the palestine claim to sovereignity and the use of guerilla tactics were genuine and necessary. It was before the first intifada, when the Palestinians were under the harsh rule of the socialist Israelis, who tried to gain a secure spot in the Middle East (surrounded by Arab states).
Then they started the first intifada to get a room to breath and live. It was a necessity for the Palestinians and then, the beginning of the peace talk and an acknowledgement of the severe situation of the palestine followed.

However, the situation changed when the Israeli were willing to cooperate and to talk about a sovereign Palestinian state in the Gaza strip, but despite this obvious change in tactics, the Palestine insurgents continued. This was the time that changed the Palestinian freedom fighters into terrorists. When the PLO started to become a regular party without a terrorist arm and the HAMAS and Islamic Djihad continued to bomb innocent Israelis, the Palestinian movement had lost its credibility. They had stopped fighting for their right to live their lifes on their own and started to become the dreadful terrorists they are today.
When it is not about being independent and a nation of your own, but instead about destroying a neighbouring civilisation, there is no way to justify it morally or on natural rights.

However, the picture painted by the media (which acts in libdems way this time) hasn't changed since then. The Palestinians are still the good guys and the Israeli security are the bad guys.
It doesn't matter to those liberals who defend the acts of terrorism conducted by the Palestinians in the Middle East, that the innocent Israeli victims are on the defending side and the dead Palestine "kids" and mothers are often on the side of the brutal insurgents.

This might explain why a movie like "Paradise Now" gets so much votes in a liberal newspaper in the US. It must be innocent ignorance at best and wilful hatred for the Israeli at worst.

Achgut und Ihre Aussagen

Manchmal frag ich mich wo der Sinn hinter solchen Beiträgen der Achse des Guten ist?

Wollen sie damit einem sagen, dass Schwul sein nichts als eine eigene individuelle Entscheidung ist und nichts mit Predetermination von Geburt an zu tun hat (also eine Frage der Genetik ist)? Wollen sie damit den christlichen Fanatikern aus den USA in den Mund reden, die überzeugt sind, dass man sich vom schwul sein "heilen" lassen kann?

Wenn dies die Gründe sind, dann haben sie den Beitrag dämlicherweise falsch gewählt und nur wenig Ahnung von der Materie. Denn um diesen "Schwuleneffekt" bei den Geiern zu erklären, braucht man gar nicht so weit zu greifen. Es handelt sich hier doch um eine "normale" Reaktion des Körpers auf das Eingesperrt sein. Man kann diese "Gefängnisschwulheit" auch beim Menschen beobachten, wenn die Anzahl der Weibchen begrenzt ist ( Limes Weibchen -> 0).
Es ist also nicht direkt auf die gewünschte Argumentation übertragbar.

Wenn dies jedoch nicht der Sinn hinter dem Post ist, was dann? Sollte es nur ein ulkiger Fakt aus Israel sein, um mal wieder ein bisschen Nationalistisch zu sein? Man weis es eben nicht genau... Wie wäre es solche Beiträge zu konkretisieren, in dem man sie kommentiert, sonst sind sie ähnlich hilfreich und konstruktiv wie moderne Kunst. Sie haben es erraten: Gar nicht sinnvoll!

Robert Heinlein's Future History

Da ich schon lange kein nicht-akademisches Buch mehr gelesen habe (tja, das ist ein weiterer Nachteil des Studentenlebens), hab ich mir dem letzte das Kompendium aller Heinlein Short Stories gekauft: Methusalem's Kinder.

Es ist von vielen Aspekten her interessant, auch wenn ich es als eine Kreuzung aus Science-Fiction und Social-Fiction bezeichnen würde (um es von anderem Scifi-Schund zu unterscheiden und eher auf die Höhe von George Orwell's Sci-Fi-Abhandlung 1984 zu stellen), so handeln einige Kurzgeschichten von interessanten Erfindungen und wie sich die Welt (aus der Sicht der 50er Jahre) weiter entwickeln hätte können, aber auch von sozialen Konstrukten und dem Menschen als Individuum bzw. des menschlichen Verstandes und seine Determination.

Gerade hier halte ich seine späteren Werke für weitaus ausgereifter und und besser durchdacht, als die früheren Geschichten. Zwei der Abhandlungen können sich sogar direkt mit Brave New World und 1984 vergleichen lassen, von ihrem Themengebiet als auch vom Detailgrad. Die beiden Kurzgeschichten "If this goes on" und "Coventry" zeigen die Problematiken eines Überwachungsstaates bzw. eines Sozialengineering Experiments auf und stellen das Individuum in den Mittelpunkt. Wobei letzteres noch einen Seitenhieb auf den Anarchismus ausführt, in dem nämlich mit Sicherheit nicht nur libertäre Organisationen sondern vor allem auch Kommunistische und Faschistische Ideologien sich herausbilden und wohl auf lange Zeit hin dominieren können.
Er zeigt dabei, dass sich Anarchisten sehr gewaltig irren, wenn sie glauben das ihr Utopia in einer Staatslosen Gesellschaft eintreffen würde. Bisher haben in der ganzen Welt immer staatliche Organisationen, da sie als hierarchische Gesellschaft militärisch jedem losen Bündnis überlegen sind, auf lange Sicht gewonnen. Es gab zwar einzelne Umbildungen und Zeiten des Interregnum, aber dennoch lässt sich aufzeigen, dass ein Staat ein unabwendbarer Teil der Mehrheit ist.
Weshalb ein Anarchismus zwar kurzzeitig zu einer libertären und freiheitlichen Gesellschaft führen kann, aber auf lange Sicht doch wieder zum alten Staat zurückführt.

Heinlein hat das Dilemma auf ganze eigene und sehr libertäre Art gelöst: Einem freiwilligen Gesellschaftsvertrag, der das Eigentum des Menschen an sich selbst und das Nicht-Aggressionsprinzip als kgV nimmt bzw. als kleineste gemeinsamer Nenner.

Dies und Das

Eigentlich schreib ich hier ja recht unregelmäßig rein und es wird wohl in den nächsten Monaten noch unregelmäßiger werden, da noch weniger Zeit zur Verfügung steht. Wieder einmal beweisst sich, dass das alte Vorurteil "Studenten würden doch eh nix tun und sind stinke faul" nicht stimmt, denn zu tun werde ich wohl genug haben (Klausuren, Praktika etc.).

Auch zeigt sich das unsere lieben Universitäten ein Hort der Unordnung und Desorganisation sind (wenn es das Wort überhaupt gibt, wenn nicht sollte es erfunden werden!).
Es ist ein Akt der Unmöglichkeit eine Bestätigung für einen Klausurtermin zu bekommen und das ganze noch in einer Form, die ein Arbeitgeber akzeptieren kann.
Das ganze wird noch durch die unermüdlichen Streiker von Ver.di, für die ich keinerlei Verständnis aufbringen kann, verschlimmert, da ein durchqueren der Straßen einem Spießrutenlauf gleich kommt.

Apropos Ver.di-Streik, würden die doch wenigstens für etwas demonstrieren/streiken, dass auch nur ein Körnchen sinnvolles in sich hätte, aber nein sie wehren sich dagegen auf dem selben Niveau behandelt zu werden wie die Ossis, als ob wir Wessis irgendwie mehr Wert sind und deshalb weniger Arbeiten sollten.
Letztlich geht es hier um die 40 h Woche (schon lange die Norm in anderen Staaten) bei gleichzeitiger Gehaltsstagnation (sie sollen froh sein, dass es nicht weniger Geld wird).
Hätte ich einen kleinen Laster würde ich jetzt versuchen mit den Leuten in meinem Viertel einen privaten Müllabtransport aufzubauen, aber leider bin ich kein Autobesitzer.
Ein Grund mehr die Müllabfuhr endlich in private Hände zu geben, dann würden solche Verzögerungen nicht mehr stattfinden (man könnte ja Aushilfen beschäftigen).

Saturday, February 11, 2006

Jane Galt's New Tax system

If she were a dictator, I'd fear for my life, because her tax system is no better than any other provided in history. Yes, indeed, it steamlines the current tax system and erradicates many issues that were generated by private interests (Child deduction f.e.), but it doesn't strike at the core of the problem.
First of all, a libertarian should always be wary of progressive tax system (here coined as a negative tax), because it is inherently unfair. It taxes wealthier people harder than "poor" people and this even exponentially.

Let's examine her claim. We have a flat tax system which constitutes of a mere 15% on the income of every citizen. If the citizen had 10000 euro per year, it'd be 1500 euro. A wealthier person with 100000 euro per year would have to pay 15000 euro. This is a linear increase and the fairest possible solution, because regardless of success and other characteristica, all tax payers are taxed equally (in the right sense of the word).

Now, let's examine her idea. Let's say there is one worker with 10000 euro per year, he won't be taxed, he even would get some REFUND from the state (which is anti-thetic to any free market economy or liberal agenda). Meanwhile a 100000 euro per year income individual would have to pay up to 35% taxes, which would constitute 35000 euro. Is this fair? Why would he like to live in the US and being ripped off, while he could work in Dubya for free?

But there is even more to this, because the gradient of the tax percentage rise can be pretty unfair. Let's assume that you have to pay 15% up to a salary of 50000 euro and all above 16%.
When you have a salary of 50100 you are dumped (it'd be 8016 in taxes). While a salary of 50000 would provide only 7500 euro in taxes. You'd lose about 400 euro to the state and you wouldn't work any longer than before, I assume.
If this isn't unfair, I don't know what Jane thinks is unfair and anti-liberal.

I think, the incentive is exactly opposite to what Jane thinks would happen. If I were a worker who had to decide between paying taxes and not paying taxes, I'd choose the latter. With some luck, you'd fall into the category of REFUNDs, which is even more sweet.
So, if you have the choice between a job with 28500 dollar and a job with a salary of 25000 dollar, which one would you take?
Ahh, yes, this plan is perfect if you want to kill incentive and productive work, it is nothing new or even special, because similar ideas have been tried in the US for decades and they didn't work.

These ideas might steamline the state's fiscal service, but it wouldn't be fair or liberal in the libertarian sense of the word. It's just another statist ideology to put the masses at rest and destroy liberty in a country that has already suffered from the loss of liberty.
I think those plans are falling into the same category as Milton Friedman's pathetic but very successful strategy to tax income at the employer level rather than at individual level.

Friday, February 10, 2006

Trade deficit and Budget Deficit

I have come to read a lot about Trade deficit and budget deficit and I think many people mix the two in the same pot. But they are entirely wrong on this, because the former is an really abitary term that doesn't serve well in explaining free trade, while the latter is a definite sum game that is going to crack a nation's neck.

There seem to be some misconceptions about both terms in the blogosphere. Some think that Trade deficit is an account of the US that is running up debt, but that is not true. It is a figure of investments in and out of the US, but the measurement is rather shady and it says nothing definit about the actual wealth and development of the US economy.
Trade deficit is the tool of a statist and a protectionist who want to show that your nation is not predominantly selling things into other countries. This however is implied to be a bad thing, but it is not necessarily so, as any economist can tell you.

The budget deficit, on the other side, is a truly nasty thing, because it shows how much the GOVERNMENT of the United States is spending or taxing. In good ol' times, this banking account was equal (mostly because the gold standard prevented to much devaluation of money from the standard) or fiscally clean, but this changed when deficit spending increased after adopting Keynes theories.
However, since Keynes theories were never specified for stupid politicians and popularizing manners of politics, it failed to do what it should: Saving in boom times and spending in depressions (to accelerate recovery).

Now, there are many arguments that even this theorem of Keynes when practiced wholeheartly, is wrong on a number of things (f.e. artificial spending rather than market demand, bubble creation). I don't even want to concern myself with those (althought true) arguments, but just show that even the application of the theorem would even put Keynes spining in his grave.
Politicians just cannot follow the maxim of spending in depressions and saving in booms, because it wouldn't send the right message to the voters.
They want to get something back for their votes and so they accept that they get something in the boom times. However, this leads to a spending spiral that is uncovered in funds and can only be controlled by inflating the fiat monetary system (bank notes we use every day) or raising more taxes.
Since the latter method is rather unpopular and would turn away voters, the politicians use the state banks to devaluate the currency, which is not detected by the public (although you can see when the elder people tell about lollypops for 2 cents). There are two reasons for the invisibility of this measure.
First, it is a slow process until one sees an effect of devaluation. It needs at least 10 years to be seen by the public.
Second, it is a process that is only understood when you are an economist or have expertise in this area, which only a minority in Germany has.

Thus budget deficiency is much more important and dangerous than trade deficit.

Trade deficit and Budget Deficit

I have come to read a lot about Trade deficit and budget deficit and I think many people mix the two in the same pot. But they are entirely wrong on this, because the former is an really abitary term that doesn't serve well in explaining free trade, while the latter is a definite sum game that is going to crack a nation's neck.

There seem to be some misconceptions about both terms in the blogosphere. Some think that Trade deficit is an account of the US that is running up debt, but that is not true. It is a figure of investments in and out of the US, but the measurement is rather shady and it says nothing definit about the actual wealth and development of the US economy.
Trade deficit is the tool of a statist and a protectionist who want to show that your nation is not predominantly selling things into other countries. This however is implied to be a bad thing, but it is not necessarily so, as any economist can tell you.

The budget deficit, on the other side, is a truly nasty thing, because it shows how much the GOVERNMENT of the United States is spending or taxing. In good ol' times, this banking account was equal (mostly because the gold standard prevented to much devaluation of money from the standard) or fiscally clean, but this changed when deficit spending increased after adopting Keynes theories.
However, since Keynes theories were never specified for stupid politicians and popularizing manners of politics, it failed to do what it should: Saving in boom times and spending in depressions (to accelerate recovery).

Now, there are many arguments that even this theorem of Keynes when practiced wholeheartly, is wrong on a number of things (f.e. artificial spending rather than market demand, bubble creation). I don't even want to concern myself with those (althought true) arguments, but just show that even the application of the theorem would even put Keynes spining in his grave.
Politicians just cannot follow the maxim of spending in depressions and saving in booms, because it wouldn't send the right message to the voters.
They want to get something back for their votes and so they accept that they get something in the boom times. However, this leads to a spending spiral that is uncovered in funds and can only be controlled by inflating the fiat monetary system (bank notes we use every day) or raising more taxes.
Since the latter method is rather unpopular and would turn away voters, the politicians use the state banks to devaluate the currency, which is not detected by the public (although you can see when the elder people tell about lollypops for 2 cents). There are two reasons for the invisibility of this measure.
First, it is a slow process until one sees an effect of devaluation. It needs at least 10 years to be seen by the public.
Second, it is a process that is only understood when you are an economist or have expertise in this area, which only a minority in Germany has.

Thus budget deficiency is much more important and dangerous than trade deficit.

Thursday, February 09, 2006

Minimal Löhne - oder was Thorsten Boiger noch vergas

Sicher hat er die richtigen Ideen in seinem ef-Artikel "Mythos Arbeitsmarkt" angesprochen, er vergas jedoch genauer auf die Problematik Mindestlohn + Kombilohn einzugehen.
Natürlich bietet ein Kombilohn erst einmal die falschen, da nicht individuellen sonder geplante Anreize zur Strukturstasis, also eine Strukturstagnation, wie sie nicht nur im Ruhrpott, sondern auch in Baden-Württemberg zu erleben ist.

Doch das Teuflische an der Kombination zwischen Kombilohn (Stagnation) und Mindestlohn ist, dass man durchaus sagen kann, dass sich der Lohn jener Arbeiter erst einmal erhöht. Jedoch wird man auch zwei andere Effekte erkennen können, die aber niemals in den Medien auftauchen. Erstens hören Unternehmen auf neue Arbeiter einzustellen (zu teuer) und zweitens bauen sie lieber Personal ab bzw. Outsourcen überstehende Posten.
Und genau hier sehen wir uns mit einem Dilemma konfrontiert, dass in den USA schon seit Jahren tobt und nach einem neuen Protektionismus schreit. Während die Medien und die Demokraten die Vorteile und die Gerechtigkeit von Mindestlöhnen anpreisen und die Republikane ihren Nationalismus gegen Chinesische Produkte kundtun, verlieren immer mehr Arbeiter ihre Jobs an den Mindestlohn.

Deutschland ist sehr gut im kopieren von politischen Maßnahmen und im Bewerben dieser als komplett neuartig und unverbraucht. Jedoch wurden all diese Keynsianischen Ideen und post-kommunistischen Einfälle irgendwo auf der Welt, ob nun in England oder in den USA schon einmal probiert und haben kaum eine Veränderung gebracht. Warum also sollte jetzt der Mindestlohn in Deutschland anders ausfallen?

Deshalb finde ich es wichtig darauf hinzuweisen, dass es eben doch einen ersten positiven Eindruck, die steigenden Gehälter einiger weniger protektionistischen Arbeiter und Betriebe, gibt, aber das es viele ungesehene negative Folgen gibt, die immer verkannt werden. Wie soll man auch das "Nicht-Schaffen" von Arbeitsplätzen als Statistik darstellen oder gar als Fakt. Man kann eben das Gegen-Ereignis nicht belegen, da es so nie statt gefunden hat. Empirisch kann man natürlich auf die Vergangenheit verweisen und auch auf die Kommentare von Unternehmern und Personalchefs, aber wer hört schon auf diese (kapitalisten)?!
Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die unsichtbaren Folgen von Mindestlöhnen nicht nur hinzuweisen, sondern richtig gehend die Nase drauf zu stoßen.

Mindestlöhne haben folgende Konsequenzen:

a, weniger Wettbewerb im Gebiet (große Firmen wie Walmart kommen mit Mindestlöhnen besser zurecht, als Mom & Pop Shops)

b, weniger Neueinstellungen bzw. Verringerung der Angestelltenzahl

c, längere Arbeitszeiten ohne Lohnerhöhung

d, Arbeitsplatzunsicherheit

Wednesday, February 08, 2006

Streiks und Gesetze

Wenn man das hier liest, dann kann man auch den Schritt der Allianz verstehen, deutschland zu verlassen.

Was ich vorschlagen würde, wenn der Streik noch länger dauert, wie es der Ver.di-Chef ankündigt:

ver.di hat im Vorreiterland Baden-Württemberg einen wochenlangen Arbeitskampf angekündigt. „Wir sind gewappnet, auf Wochen hinaus diese Auseinandersetzung zu schüren“, sagte der ver.di-Verhandlungsführer Alfred Wohlfart.

Ganz einfach! Erlaubt den Firmen, bzw. dem öffentlichen Dienst, neue Mitarbeiter einzustellen, denn durch das Streiten werden nicht nur die Dienste geschädigt, sondern auch andere Unternehmer, die von jenen Diensten abhängig sind. Naja, es fällt ja erstmal kaum auf, wenn Beamten nicht so viel arbeiten, aber über Wochen könnte es dann doch unangenehm werden.
Oder man schließt einfach die öffentlichen Dienste, was wiederum der gesamten Gesellschaft zu gunste kommen würde.

Jedenfalls finde ich die Gesetzlage dazu eindeutig anti-liberal, da hier wieder einmal die Eigentümer gegenüber den "Arbeitern" benachteiligt werden, auch wenn es nur um den öffentlichen Dienst geht.
Es trifft zwar größtenteils staatliche Unternehmen (Polizei, Feuerwehr etc.), dennoch sind auch diese für viele Geschäfte und Subunternehmen aus der Privaten Wirtschaft notwendig und ein solches Verhalten der Angestellten ist unter aller Sau.
Nicht nur von einem rein liberalen Standpunkt aus, ist das Streiken-mit-Staatlicher-Unterstützung, vollkommen zurückzuweisen, sondern auch aus Sicht anderer Branchen, die schon lange die 40 Stunden Woche eingeführt haben. Man sollte zum Beispiel die Ostdeutschen nicht vergessen, die jetzt schon so lange arbeiten, warum sollten also Westdeutsche Beamte wie Personen höherer Wertigkeit behandelt werden?

Genau, dafür gibt es keinen Grund und auch keine Entschuldigung. Der Streikgrund ist nicht einmal aus schlimm, da es ja eigentlich nur um ein paar Minuten geht und nichtmal um eine STunde (man könnte sagen, um eine Essenspause Oo).

Monday, February 06, 2006

Unternehmen und Politik

Gerade eben hab ich mir in der neuen Eifrei-Ausgabe (Nr. 59) den Artikel ber Unternehmer und Politik durchgelesen. Erst wusste ich nicht, wie ich dazu stehen sollte, da es sicherlich etwas verändern würde, wenn Unternehmer und Experten, die Resorts Wirtschaft und Finanzen übernehmen würde, andererseits würden wahrscheinlich diese Unternehmer sehr bald in der Politik versumpfen (es gibt genug Beispiele dafür, Alan Greenspan ist ein sehr gutes!).

Zweitens sind auch viele Unternehmer von sich aus nicht unbedingt besser für die Freiheit aller, wenn wir uns z.B. Götz Werner ( DM-Kette) durchlesen mit seiner proto-sozialistischen Idee des Bürgergeldes. Außerdem halten es viele Unternehmer (erst recht von großen Unternehmen) mit der persönlichen Freiheit auch nicht besser als der durchschnittliche CDUler, weshalb ich kaum glaube, dass dies etwas ändern würde.

Fakt ist einfach, dass Politik korrumpiert und jegliche Politik, die über einen konsequenten Minarchismus herausgeht wird immer die Freiheitsrechte verletzten (siehe USA). Egal wie gut ausgebildet oder versiert die Leute in der privaten Wirtschaft sind, wird sie das Gespenst Staat früher oder später erwischen, wie ein guter alter Vampir.

Deshalb kann ich auch die Einstellung vieler Unternehmer verstehen, die Politik links liegen zu lassen, wo sie hingehört. Denn im Besten Fall machen sie nichts falsch und im schlechtesten Fall würden sie in der Politik nur noch größeren Schaden anrichten...

Friday, February 03, 2006

150. Todestag von Heinrich Heine

Tja, man feiert ja nicht nur die Geburtstage von großen Persönlichkeiten, sondern eben auch die Todestage, besonders vielleicht sogar im Hinblick auf Heinrich Heine, diesen politischen Literaten, der das Pamphlet noch weiter verbreitet und künstlerisch akzeptabel gestaltete. Dieser politische Kommentator, der es in schönen Versen vermochte das entstellte Gesicht des politischen Deutschlands aus der Distanz und doch mit Nähe im Herzen zu beschreiben.

Damit machte er sich im nationalistischen Deutschland nicht gerade Freunde unter den Herrschenden, weshalb er alsbald im Exil in Paris lebte, als seine Schriften 1935 verboten wurden.
Auch wenn man nicht mit vielen seiner politischen Einstellungen einverstanden ist oder sein muss (schon gar nicht als Liberaler), so sind doch seine Schmähungen des politischen und religiösen immer wieder erhellend und treffsicher.

Und doch ist es, meiner Meinung nach (BOCTAOE), sein größtes Vermächtnis, diese Streitkultur in Deutschland etabliert zu haben und gleichzeitig wesentlich eleganter als wir es heute sehen, darzubieten.

Wie es Heine selbst sagte:

"Sie wissen, ich prahle nicht, aber ich bin diesmal sicher, dass ich ein Werkchen gegeben habe, das mehr Furore machen wird, als die populärste Broschüre und das dennoch den bleibenden Wert einer klassischen Dichtung haben wird!" - Heinrich Heine in einem Brief an seinen Verleger, 17. April 1844 (1 Jahr vor den Bauernaufständen in Baden)

Gerade in Zeiten, in denen politisch/religiöse Satire und Karikatur, gejagt wird und mit Morddrohungen verboten wird, oder gar wegzensiert wird, finde ich sollten wir uns an Heine erinnern.

(Deutschland. Ein Wintermärchen)

Wednesday, February 01, 2006

Rubrik: Lifestyle

Es ist erstaunlich, dass man heutzutage sogar Lifestyle politisieren kann, aber die CDU hat es wieder einmal geschafft.

Der American Idol Verschnitt für Models auf Pro Sieben "Germany's Next Top Model", moderiert von der Klum (wenn wir schon keine großen Wirtschaftsbosse wie Trump haben, so haben wir wenigstens schöne Mädels ;) ), kam nicht wegen seines stumpfsinnigen Formates, sondern wegen der Traummaß-Sucht in die Schlagzeilen. Die Show an sich ist sogar nicht einmal besonders spannend, auch wenn man nicht verachten kann, dass da viele minderjährige Mädels rumhüpfen, die alle samt schon sehr hübsch sind.
Natürlich werden hier wieder alten Vorurteile ausgegraben, dass diese Sendung doch ein "mager-Mädel" Bild verbreiten würde, dass die jungen treu-doofen Dinger reihenweise in die Magersucht treiben wird. Obwohl man doch eigentlich täglich mit den Reklamen in den Traummaßen 90-60-90 zu geklatscht wird und diese Sendung wohl nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.
Sicher ist es nicht unbedingt vorteilhaft, aber es ist ökonomisch eben sinnvoll schöne Mädchen in maßgeschneiderten Kleidern zu präsentieren, um den größten Beliebtheitseffekt zu erzeugen. Außerdem ist es für die Designer leichter 100 Kleider in der selben Größe herzustellen, als 1000 Kleider in 100 verschiedenen Größen.
Dennoch wird nirgendswo in der Sendung gesagt, dass Mädels zu Hause sich tot-hungern sollen und in der ersten Sendung hat Frau Klumm und ihr Jury-Team haben sogar explizit davor gewarnt, bzw. gesagt, dass hungern nichts bringt, sondern lieber Sport getrieben werden sollte.
Es ist ja so, wie Frau Klum gesagt hat, dass alle Mädchen hier schon aussergewöhnlich schön sind, aber man aus betriebswirtschaftlichen Gründen eben nur die Besten nehmen kann. Sie zeigt aber auch, dass man außerhalb des Berufs nicht diese Maße braucht, nur eben jene, die den Modelberuf ausüben wollen!
Natürlich hört sich das böse und zynisch an, aber es kann auch nicht jeder Diplom Physiker oder Nobelpreisträger sein, oder gar Oskargewinner. Trotzdem ist darüber auch niemand erbost, obwohl es tausende Jugendliche in schlecht bezahlte Schauspieler-Rollen lockt.

Doch das alles hält natürlich die CDU-Frauen und Feministen nicht davon ab, ihren komischen Senf dazu zu geben und zwar mit allerhand sozialistischen und antiliberalen Argumenten.

Die Sendung sei "entwürdigend" und habe sie "traurig" gemacht, berichtet die Abgeordnete. "Hier werden junge Menschen dazu benutzt, Quote zu machen. Es werden schöne Mädchen gezeigt, an denen sich die ganze Nation erfreut - und das ist wahrscheinlich ein noch zu schwacher Ausdruck", sagte Connemann.

"Sie nehmen die Menschen in diesen Sendungen als Maßstab, um sich herunterzuhungern." Einmal mehr werde "durch eine solche Show vermittelt, dass Schönheit die Eintrittskarte zu ewigem Ruhm, Geld und Glück ist".

Oft führe dieser Schönheitswahn auch dazu, sich operieren zu lassen. Nach Schätzungen gebe es in Deutschland in jeder Altersgruppe mehr als eine Million Eingriffe in Deutschland, berichtet die CDU-Politikerin. Solche Schönheits-OPs "könnten ein verhängnisvoller Fehler sein. Ein schöner Mensch hat es zwar zweifellos immer leichter als ein hässlicher. Aber Schönheit ist kein Ersatz für ein starkes eigenes Selbstwertgefühl."

Und ich habe jezz nicht mal mehr die Lust, dass alles noch weiter zu kommentieren, da der geeignete Leser die Bevormundungen und paternalisierenden Ansichten dieser Politikerin sofort erkennen wird...

Der "gemäßigte" Islam

Wenn man so etwas liest, kann einem schon Verständnis für den Hass vieler Liberaler gegenüber den Islamofaschisten kommen:

"Dänemark ist in Gefahr, nicht nur durch Menschen in Dänemark, sondern auch durch zornige Muslime in Pakistan, Somalia und dem Nahen Osten", so Akkari. Deshalb sei es wichtig, dass die Muslime in Dänemark um Verzeihung gebeten würden und damit vorbehaltlos Respekt gegenüber ihrem Glauben und ihrer besondere Persönlichkeit gezeigt werde. Und dennoch: Die öffentliche Entschuldigung der "Jyllands-Posten"

Wieviele nationalistische und überhebliche Anspielungen in diesem Absatz sind, ist unglaublich und auch welche Drohungen hier gegenüber den Dänen ausgesprochen werden zeigt, dass wir es hier mit einer militanten Organisation zu tun haben. Der ganze Spiegel-Artikel zeigt sogar noch mehr subversive Methoden auf, mit denen diese vermeintlich "unterlegenen" Minderheiten-Muslime in Dänemark auf ihrer unglaublichen Empfindlichkeit herumtapsen. Die Empfindlichkeit ist fast genauso hoch, wie die der Evangelisten in den USA, allerdings um einiges militanter.

In dem kurzen Abschnitt zeigen sie, dass sie nichts gelernt haben und lieber drohen als einen vernünftigen Dialog einzugehen. Dass sie offensichtlich unfähig sind zwischen Karikatur und Satire und einer Debatte zu unterscheiden und ihnen Freiheit der Sprache so etwas von weit entfernt ist, wie sie im Fundamentalismus drinnen stecken.
Ein gesundes Selbstvertrauen haben sie, wenn sie forden, dass man ihnen Verzeihung schuldet für etwas, dass nichts anderes als ein milder politischer Scherz war (Eine Tradition, die offensichtlich im Nahen Osten nie verbreitet war, die aber im Westen eine lange Vergangenheit hat (bis zu den Römern und Griechen)).

Doch ihre eigentliche Selbstansicht bekommt man dann im letzten Satz zu spüren, wo sie zeigen, dass sie sich selbst für etwas besseres halten für "besondere Persönlichkeiten". Es hört sich an, als wären sie besser als der durchschnittliche Däne oder mehr Mensch als wir "Ungläubigen".
Ja, mit so viel Toleranz ist es wirklich nicht verständlich, warum Bushistos so aufgeregt über Islamofascisten sind...