Friday, August 31, 2007

George Orwell und Nationalismus

Hier ein passendes Zitat an all jene Sessel-Generäle und "liberale Hawks" oder "Neokonservative" da draussen, was es wirklich bedeutet ein Patriot zu sein:

"By ‘patriotism’ I mean devotion to a particular place and a particular way of life, which one believes to be the best in the world but has no wish to force on other people. Patriotism is of its nature defensive, both militarily and culturally. Nationalism, on the other hand, is inseparable from the desire for power. The abiding purpose of every nationalist is to secure more power and more prestige, not for himself but for the nation or other unit in which he has chosen to sink his own individuality." - George Orwell, Notes on Nationalism (1945)

Tuesday, August 28, 2007

Fotografen interessieren Gesetze nicht

Das ist doch mal investigativer Journalismus... oder doch nur Shock-and-Awe Journalismus, der aber heute von allen Medien betrieben wird (sei es Spiegel, Welt, Bild, ZEIT, FAZ, SZ oder sonst wer).
Es gibt da diese Webpage Whowouldtheworlelect.com auf der alle Länder an der Abstimmung über den nächsten Präsidenten teilnehmen können, wenn auch nur virtuell. Wahrscheinlich aus der Ansicht heraus, dass der Präsident der USA auch die ganze Welt beeinflusst. Bisher führt Barack Obama, aber selbst Ron Paul hält sich ausgesprochen gut. Es gibt allerdings auch ein paar lustige Details,w enn man mal die Länder getrennt anschaut.

Andorra:
1 Ron Paul

Überrascht uns das noch nicht, so zeigt mir Ägypten doch shcon eher, wer sich in der Welt Freiheit wünscht und wer genug hat:

EGYPT Votes for:
3 votes for Ron Paul
2 votes for Barack Obama
1 vote for John McCain

BULGARIA Votes for:
6 votes for Ron Paul
2 votes for Mike Gravel
1 vote for Hillary Clinton
1 vote for Mitt Romney
1 vote for Dennis Kucinich
1 vote for Chris Dodd
1 vote for Barack Obama

ESTONIA Votes for:
7 votes for Ron Paul
6 votes for Barack Obama
3 votes for Hillary Clinton
1 vote for Dennis Kucinich
1 vote for Bill Richardson

Für einen beinahe Unbekannten Kandidaten würde ich sagen ist es gar kein schlechtes Ergebniss. Was mich ein bisschen entsetzt und überrascht ist der weltweite Zuspruch dem links-Sozialismus. Barack Obama? Hillary Clinton? Bitte, beide sind doch genauso schlimm wie George Bush. Nun ja, vielleicht sind die schlechten Umfragewerte bezüglich Herrn Bushs Amtszeit ja doch nicht auf den Irak Krieg zurück zu führen, sondern eher auf seine Innenpolitik, was mich sehr überraschen würde. Andererseits kann eine solche Poll nun ganz bestimmt nicht repräsentativ sein, lustig ist sie alle mal, auch wenn man nur erfährt welche Ideologie im Internet weiter verbreitet ist. Es scheint wohl so zu sein, dass die Mehrheit hier, links-sozialistische Innenpolitik und rechts-sozialistische Aussenpolitik bevorzugt...

Saturday, August 25, 2007

Die SPD bekommt Unterstützung aus Brüssel: EU-Justizkommissar Frattini macht sich für ein NPD-Verbot stark. Die rechtsextremen Parteien seien ein "Krebsgeschwür" in der Demokratie - nicht nur in Deutschland.


Oh ja, die magische Hand des Staates lässt das staatsnäheste Konstrukt NPD verschwinden, dass wäre ein drolliges Zauberkunststück. Viel eher wird dieser Schuss nachhinten los gehen und die NPD in die selbe Situation wie eine gewisse SA-Abteilung treiben...
Und wenn wir ja eins wissen, ihr staatlichen Monarchen der EU, dann das die Rechts-Sozialisten pazifistischer Natur sind... Naja, man kann erahnen, wie die NPDler reagieren werden, wenn schon Sesselgeneräle wie die Jungs bei WMD auf alles Fremde mit Krieg in deren Ländern drohen, wobei das eigene Land noch nicht mal angegriffen wurde...
Stattdessen würde ich eher sagen, dass die EU das Krebsgeschwür im Nacken der Demokratie ist. Tja, ein Elephant im Glashaus sollte nicht mit Steinen werfen, bzw. der Beelzebub sollte nicht andere einen Teufel schimpfen, aber genau das hat ja der EU-Justizkommissar getan...

Wednesday, August 22, 2007

Interessant an dieser Liste "der gesündesten Städte Deutschlands" ist eigentlich aus meiner Sicht nur das Süddeutschland besser abgeschnitten hat. Ein bisschen Regionalpatriotismus darf bei so etwas unpolitischem doch mal angebracht sein =)

Was mich jedoch ein bisschen verwirrt, ist das Resümee, speziell der letzte Teil:

Für die Studie wurden auch Punkte berücksichtigt, die erst auf den zweiten Blick Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie Straftaten und Theaterbesuche: «Kognitive Auseinandersetzung, beispielsweise durch kulturelle Veranstaltungen, ist gut für die Gesundheit im Alltag», sagt Ulla Walter von der Medizinischen Hochschule Hannover.

Hüstel, Hüstel, das kann ich mir schon vorstellen, nur gibt es heute nur noch wenige sog. "kognitive Auseinandersetzungen" im kulturellen Bereich, zumindest dort wo ich lebe. Hier im Süden begrenzt sich das auf mittelmäßiges Theater (wenn man mal von ein paar spassigen Komödianten wie dem Hurst absieht) und Kunst die zum Schreien un-kognitiv ist und gerade durch ihren Anti-Tiefsinn glänzt. Anstatt Kunst mit Anspruch, scheint es oft anspruchslose Kunst in die großen Museen des Karlsruher Ländles zu ziehen. Diese "moderne Technokunst" des ZKMs ist da gepaart mit dem anguggen schöner Autokonzepte des Herrn Colani bis hin zur oberflächlich-recherchierten Imperium Romanum im Schlossmuseum. Dazwischen gibt es noch allerlei einfallslose Bilder in den verschiedenen kleineren Museen zu beschauen. Wahrlich, von einer kognitiven Herausforderung kann man da nicht sprechen, es sei denn ein blinkendes Tamagotchi gilt schon als solches.

Hingegen Sport, ja, Sport kann man hier schon treiben, und tut man (Student) auch immer mal wieder. Dazu lädt die Landschaft hier auch tatsächlich ein, denn ob Bergschen oder lange Ebene, beides kann man mit dem Rad um Karlsruhe erkunden (Rheinebene besagt schon das ein Gebirge in der NÄhe sein muss). Und auch in Sachen Bädern sind wir wohl reichlich ausgestattet, was man als fiskal-konservativer Mensch auch ein bisschen beklagen kann.
Ob das jetzt jedoch maßgeblich für die Gesundheit der Menschen ist, oder die Tatsache, dass jemand der seinen Kindern eine gute Schulbildung angedeihen lassen will und gleichzeitig noch Geld vom Staat zurück haben möchte, lieber in den Süden zieht und dabei in eine Umgebung kommt, in der Technologiefirmen von jeher zukünftige Besserverdienende akkumulieren, das kann ich jetzt nicht beurteilen und ist mir auch scheiß egal.

Sunday, August 12, 2007

Democracy and Human Voters

If people in a democracy can vote their president, these are the characteristics they look for?

"I'm a Romney supporter. He's the most qualified, and he just looks so presidential! And, his wife will make a beautiful first lady," said Conrad.

At least, it wouldn't surprise me anymore...

Die Einheitsdemokratie der BRD

Und da steht der Spiegel ein bisschen hilflos da, weiss nicht wie ihm geschieht, weil er letztlich doch bekommen hat, was er will. Ratlos fragt er sich nun wohin mit Deutschland, wie so viele in der Mainstream-Medialen Landschaft.

Jamaika, Ampel oder was? Wer die Schnittmengen zwischen den Parteien betrachtet, stößt auf Verstörendes: eine konservative Nationalstaatsallianz zwischen CDU und Linken, unorthodoxe Wertekoalitionen - und eine SPD-Klientel, die denkt wie Lafontaine.



Ja, in der Tat haben sie alle die selben WErte, die selbe Vision für Deutschland, eine Einheitspartei in vielen Farben. Oh, sicher, jeder von ihnen hat eigene Feinheiten, hier ein wenig mehr Ökologismus, da mehr Geld für den kleinen Mann, hier mehr Krippenspiel, dort mehr Subventionen für die Wirtschaft, aber unterm Strich stehen sie alle für mehr Staat und mehr Sozialismus. Und jetzt ist der Spiegel ein bisschen fassungslos, dass alle der Staaterei nach rennen. Ja, Herr Gott (oh, und das von einem Atheisten), was haben sie denn erwartet? Seit dem Ende des "Tausendjährigne Reichs", dass gerade mal ein Dutzend Jahre Sozialismus aushielt, haben die ganzen Medialen Höhenflieger doch nichts anderes gepredigt, als noch mehr Staat. Durch Zufall und die Kraft von ein paar Männern, konnte eine kleine Marktwirtschaft nach dem Fall des "GröFaZ" entstehen, entgegen dem Establishment und vor allem entgegen der Amerikaner.

Doch haben die Zeitschriften versucht, diese neue Strömung zu nutzen, nein, statdessen gab es die immer gleichen alten Ideen des Interessenssteuertopfes, ob nun für Rentner, Jugendliche, Arbeitslose, Mittelstand, Multinationale Konzerne, Ökos oder wer einem sonst noch einfällt (Sportler zum Beispiel, siehe Radfahren).
Und nun glaubt ihnen das Volk und haben wohl, so ist der Anschein, die perfekte Demokratie erzeugt. Eine Staatsform, in der es keine Meinungsverschiedenheit mehr gibt, in der man keine Diktatur mehr braucht, da es keinen Dissent mehr gibt. In der über 60 % an einen solidarischen Staat glauben und diesen mit aller sozialistischer Ignoranz gerne ertragen wollen.
Hat also diese Entwicklung irgendwen, der sehen kann, überrascht? Sicher nicht, und doch scheint es der SPIEGEL REDAKTION erst jetzt klar zu werden...

Monday, August 06, 2007

Thank you...

Ich möchte mich hiermit bei all jenen Pro-Bush Supportern für diese wundervolle neue amerikanische Welt bedanken und hoffe, das sie mal in den Genuss der sehr fürsorglichen und helfenden Hände dieser Polizisten kommen...
Denn Dank moderner Anti-Terrorgesetzgebung und aufgeweichten Civil Liberties sind solche Polizeieinsätze häufiger und härter und auch noch leichter zu rechtfertigen...

Sorry, aber wie kann man sowas als "Liberaler" gut heißen? (Und es ist ja nicht so, dass diese Leute einige Initiativen des Herrn Bush akzeptieren, sondern sie finden DEN HERRN Bush gut?! Nicht wahr, WMDler...)

Man muss nicht mit den Protestlern übereinstimmen (inhaltlich, wobei das Schild "Fear Totalitarism" durchaus berechtigt ist), aber die erweiterten Einsatzregeln für die Polizei, die seid 9/11 eingeführt wurden, sind wohl ganz und gar nicht vertretbar, selbst wenn man die Demonstranten nicht mag.