Sunday, March 24, 2013

Braucht Deutschland einen Wechsel in der Verkehrspolitik?

Herr Ramsauer kämpft nicht nur mit dem BER und dem Ulmer Flughafen, bei Beiden auch noch mit steigenden Kosten, sondern vor allem auch mit dem steigenden Verkehrschaos, dem Infrastrukturinfarkt in Deutschland. Auch wenn immer gerne auf den guten Zustand des öffentlichen Nahverkehrs hingewiesen wird, so zeigt sich doch, dass seit 1975 und auch schon davor (Habe ich auf die Schnelle keine Grafik dazu gefunden) der Bestand an PKWs in Deutschland ständig steigt.

Die Straßen jedoch werden in Zustand und Menge nicht besser. Gerne wird im Ausland in der Zwischenzeit über das un-Deutsche Straßennetz als "Netz der Brückenreperaturen" gelacht. Leider bleibt jedem das Lachen im Halse stecken, wenn man sieht das die Transitzahlen über Deutschland's Autobahnen nicht geringer werden. Halb-Europa lässt seine LKWs durch die Bundesrepublik fahren und ist somit auch auf den guten Zustand unserer Autobahnen angewiesen.

Die Kapazitäten sind jedoch beinahe erschöpft, das merkt jeder Pendler auf den süddeutschen Autobahnen, speziell auf der A5 oder der A8, aber auch im Ruhrgebiet ist das keine Autobahn mehr sondern Stau stehen. Seit dem 1. Januar 2005 haben wir nun eine LKW-Maut, deren lachhafte Einführung durch das TollCollect Consortium lange nur ein schlechter Witz war.
Leider ist die Maut nicht zweckgebunden, was bedeutet das nur ein Teil zur Sanierung der Straßen genutzt wird. 60% fließt in das Fernnetz und sonstigen Straßenverkehr. Der Rest teilt sich auf das Schienennetz (!!) und Wasserwege auf. Der Autofahrer finanziert also auch hier den Verluste machenden Schienenverkehr quer.

Wir haben jährlich 450000 km Staulänge und das ist in der letzten Dekade weiter angestiegen. 2009 hatten wir noch 350000 km.

Der wirtschaftliche aber auch persönliche Schaden ist dabei unermesslich. Man verliert Zeit beim Pendeln zur Arbeit und damit natürlich Freizeit. Allerdings kann dies auch dazu führen, dass man geschäftlich vielleicht auch noch Einbusen hat, da nicht jeder Flexzeit hat.

Deshalb sieht das jetzt auch schon die CDU so, dass früher oder später eine Maut auf PKWs kommen wird. Entweder wird das per Bezahlmaut (siehe Frankreich oder TollCollect) streckenweise geschehen, oder eben als Vignette wie in Österreich und der Schweiz. Letzteres hätte den Vorteil das man die Deutschen per Entfall KFZ-Steuer zumindest teilweise entlasten könnte. Nachteil ist das Vignetten selten den gesamten Bedarf decken und ganz sicher kein Congestion Pricing erlauben, d.h. kapazitätsabhängige Preisbildungen.
Letzteres könnte helfen schwer lösbare Probleme wie Rush Hour zu entschärfen, in dem man Leute dafür belohnt ausserhalb dieser Stoßzeiten zu fahren und dann eben einen niedrigeren Preis zu zahlen.

Eben das was auch schon die großen Tankstellen-Betreiber seit Jahren machen, was allerdings ganz große Akzeptanzprobleme hat.
Allerdings muss man bei Einführung einer Maut auch noch andere Dinge beachten, nämlich dass der Autofahrer entlastet werden muss. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass letztlich der Bus und Zugfahrer auch mal seinen wahren Preis zu sehen bekommt. Ein 100 € ICE Ticket nach Hamburg wird dann gut und gerne 200 € kosten. Bisher wurden ihm etwas mehr als 50% (100 €) durch Länder, Städte und andere Finanzierungsmaßnahmen "erlassen".
Teilweise hat diese Quersubvention auch dazu geführt, dass neue Mobilitätskonzepte im Bahnbereich nie ausprobiert wurden. Auch heute sind Lokomotiven mit 45- 65 t die Norm und ein beladener Wagen kann auch mal 25 t oder mehr wiegen. Die Frage stellt sich jedoch ob das notwendig ist.

Energieeffzienzhaus Plus - Eine Bilanz

Zur Hintergrundgeschichte eignet sich der Artikel auf Welt.de ziemlich gut. Er war auch für mich noch einmal eine Art Denkzettel auf Wiedervorlage. Das war dann so ein Aha-Erlebnis, im Sinne von: Das habe ich ja schon wieder ganz vergessen gehabt.

Zu dem Sinn oder Unsinn dieses Hauses kann man viel schreiben. Als ich mit dem Blogpost anfing, bin ich gleichzeitig auch über einen Post bei Zettel's Raum gestolpert, der in etwa das gleiche geschrieben hat. Auch dort ist man ein bisschen verwirrt, dass scheinbar im Mainstream nur darüber nachgedacht wird, ob man statt einer Stromheizung doch vielleicht eine Wärmepumpe nutzen sollte. Wenn das das einzige Problem wäre, dann hätte man das technisch und wirtschaftlich sogar diskutieren können.

Ist es allerdings nicht, es ist nur die Spitze des Eisbergs. Wer sich so ein Haus leisten kann, dass kann man sich dann auch gleich fragen. Die Baumaterialien sind teuer und werden sich auch nach Jahren eingesparter Heizleistung nicht rechnen, es sei denn der Strompreis steigt auf EEG-Vergütungsniveau (das Alte, nicht das Neue). Es ist ein Spielzeug für Reiche Millionäre aus der grünen Bürgerschicht. Es ist keine Lösung die skalierbar ist oder gar von Arbeiterfamilien (man weis schon, die anderen 50% der Gesellschaft!) bezahlbar ist.

Das Problem mit diesem Pilotprojekt (einem von 10) ist nicht das ich generell gegen means-testing bin. Ich bin sogar ein richtiger Befürworter dieser Strategie, da man so Systeme raus finden kann, die man nicht umsetzen möchte bzw. verschiedene Möglichkeiten gegeneinander abwägen kann. Alles in allem ein wesentlich besserer Ablauf als sich direkt auf eine Lösung festzulegen. Das Problem hier jedoch ist die Tatsache, dass eben schon die Konzeptphase nicht durchdacht war. Es ist kein gutes Konzept und hätte so eigentlich nicht einmal in eine Prototypenphase gehen sollen.
Es wurden keine echten 10 verschiedene Pilotprojekte mit sinnvoller Zielstellung aufgestellt, sondern es wurde einfach das nächstbeste Wolkenkuckucksheim gebaut. Die Folge ist, dass heute selbst die Architektin zurück rudert und meint es war keine gute Idee.

Das Fazit dieses Projekt ist jetzt recht eindeutig ausgefallen. Die Kosten lohnen sich nicht, es war eine Verschwendung und das Konzept ungeeignet. Ein Glück das dieses Projekt nicht ausgedehnt wurde.
Leider wird die Idee jetzt nicht verschwinden, sondern nur umdefiniert werden.

Wednesday, March 20, 2013

Zypern, die Katholische Kirche und der Staatsbankrott

Eine seltsame Verflechtung tut sich hier auf, schon in der Überschrift. Kirche, Staat und der Bankrott stehen hier nahe zusammen. Es hat die katholische Kirche, bzw. ihre Zypriotischen Vertreter, angekündigt beim drohenden Staatsbankrott mit ihrem gesamten Vermögen dem Staat auszuhelfen. Nicht das dies viel helfen würde, da wahrscheinlich Zypern nächstes Jahr wieder vor einem Scherbenhaufen stehen würde, am Budget des Landes würde es nichts ändern.

Überhaupt ist die Nähe zum Staat bedenklich, denn selten hat sich die kath. Kirche so staatsnah präsentiert, wie hier. Sogar ihre eigene Mission und die Aussage Jesu schreiben der Kirche vor sich zwar dem irdischen Souverän zu beugen, ihre Aufgaben jedoch nicht an diesen abzutreten (man erinnere sich an das berühmte Zitat):

Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! (Matthäus 22,21)

Es spricht von einer strikten Trennung, die auch immer von anderen Geistlichen Intellektuellen, wie auch Erik von Kuehnelt-Leddin, betont wurde. Der wahre Konservative im Dienste der katholischen Kirche, sollte zu erst nach der Bibel, dann der Kirche und dann erst dem Staate leben. Das Gesetz der Kirche steht also klar über dem des Staates. Deshalb sollte einem Katholiken auch immer die Nächstenliebe in privater Sache wichtiger sein, als die Sozialhilfe des Staates.

Gleichfalls sollte auch die katholische Kirche in Zypern die Bürger über den Staat stellen. Der Staat war in der Historie der Kirche schon immer ein vergängliches Beiprodukt. Die Kirche, wie auch ihre Gläubigen haben diverse Staaten überlebt. Allein in Deutschland waren dies diverse Reiche, Kleinstaatereien, aber auch "Demokratien".

Es sollte also die katholische Kirche all ihr Vermögen auf die Erhaltung des sozialen Minimums der Bürger im Falle eines Staatsbankrottes verwenden und nicht für das aufpeppeln eines bankrotten Staates. Der Mensch sollte vor der abstrakten Organisation stehen, immer, besonders für Katholiken.

Ich bin kein Katholik, nicht einmal echter Gläubiger, dennoch denke ich, dass die katholische Kirche sich hier in etwas verrennt.
Der Staat wird nicht durch ein paar Millionen gerettet und eventuell sollten Bürger und Kirche sich auf harte Jahre nach einem Bankrott und mit einem Neuanfang einstellen und den Staat als entbehrlich ansehen.

10th Anniversary of the Iraq War

While there are lots of bad to worse articles especially in Europe.
Now while I am a staunch opponent of the Iraq War, I think the reasons for my opposition is different from most. Especially on the left there are a lot of unsubstantiated rumors and arguments flying around.
The best article today comes from David Henderson on econlib. He only discusses a very narrow point of view: was the Iraq war waged because of oil and if so was the reasoning sound?

Tuesday, March 19, 2013

Snippets And Links

Kurz zusammengefasst vom Tag :

EA Chef tritt wegen schlechter Quartalszahlen zurück. Der Schlecker der Spieleindustrie hat damit erst einmal die Quittung für schlechtes Management und noch schlechteren customer support bekommen. Mal sehen ob sie daraus lernen

Tja das ist dürfte Alex Tabarrok von marginal revolution freuen, die Netz community merkt langsam das copyright und ip hauptsächlich bremsen und Innovation verhindern. Jetzt auch außerhalb der open source branche.

Und letztlich kommen immer mehr Leute auch vom linken Internet Mainstream zur Erkenntnis das earth day ein falsches Zeichen setzt.

Zettel's Raum geht weiter!

Man hat sich wohl dazu durch gerungen Zettels Raum in Andenken an den gerade verschiedenen Hauptherausgeber doch weiter zu führen. Ich persönlich finde die Idee gut, gibt es doch meiner Meinung nach dem Tode noch einen Glanz, dass sein Schaffen einen Nachhall in verschiedensten Menschen gefunden hat.

Nicht alle stimmen dem zu, wenn man dem ersten neuen Post glauben darf. Natürlich könnte man hier die Nähe zum Martyrium heraufbeschwören. Ich denke jedoch das ist grundsätzlich nicht richtig, denn weder war Zettel ein Ideologe, noch waren die anderen Schreiber auf dem Blog immer seiner Meinung. Bei so einer Vielfalt ist dann doch ein Märtyrer nicht zu verorten.

Schön finde ich in diesem Zusammenhang das R.A. etwas sehr persönliches von der Trauerfeier gepostet hat und es sich zeigt wie sehr der Blog doch verschiedenste Menschen berührt hat. Etwas das auch mir schon aufgefallen ist, obwohl ich jetzt nun wirklich nicht so alt bin, erwähnt er dann noch. Früher vor der elektronischen Revolution waren Briefe, Brieffreundschaften u.ä. viel tiefer und weiter verbreitet. Ich denke das lag vor allem an der mangelnden Mobilität, aber auch den oft unüberwindlichen Grenzen (Sprache, Raum und Kultur).

Es ist schön zusehen, dass im Rahmen des Bloggens wieder Beziehungen dieser Art aufgebaut werden und auch bleibend sind.

Dann hoffe ich und wünsche mir viele neue interessante Blogposts von den doch sehr unterschiedlichen Autoren! Alles natürlich im besten Andenken an Zettel, dass er nicht so schnell vergessen wird.

Monday, March 18, 2013

Renewable Energies - Enjoy the Decline Edition!

Well, actually, this post did promp the title and my article that will follow. Mr. Mungowitz seems to have gotten something wrong along his comment. First of, I am certainly not pro-subsidies for renewables, but perhaps I misread him. It might be that he is pro-subsidies and thus critisizes my view as "laughable" and irrational.

You can judge yourself here. I am still not entirely sure whether he intentionally misread my post or is upset about something I said. I even think the both of us are pretty much on the same page. Perhaps it is even that: The closer your view is to someone else, the more easily they see only the differences.

To clarify my point of view, I want to dig a bit deeper into subsidies. I did this in several German posts, especially point to energy markets (For the EU its in Leipzig) and the consequences of using renewables.

Germany actually has a two-pronged subsidy for renewables. One side is credits and tax breaks for wind and solar power (wind being exclusive for businesses / solar power also for home owners). They also guarantee feed-in tariffs for solar power and wind power up to 2020. Originally they tied a yearly quota, but then the feed-in amount increased exponentially, and they didn't put a cap on it. Only in 2012 did they finally consider putting a stop to it. In 2011 we spent a total of 16.7 billion euros just on the feed-in tariffs (1). Of course, feed-in volume also increased.

And what is the result? The energie mix by way of generation didn't change much:


And if we reduce it to only renewables, the distribution is as follows:
As you can see Germany has a huge dependancy on solar, wind and biomass power. Water power which is one of the best renewables, because it can be used in cases were quick power supply is necessary and is not used for base electricity generation. We usually distinguish between three different kinds of electricity generation:


  • peak power - emergency energy generation that can be activated within minutes
  • base load
  • mean load

Base load are usually coal power plants and nuclear power plants. Except for geothermal power plants there are no reliable base load power plants with renewables. I am specifically saying "reliable" here. We will see why later on. Usually in Germany we have a mix of bituminous coal and Lignite (Braunkohle). The latter has a lower energy density and is harder to transport. This is why Germany consumes most of the lignite domestically and preferable to other higher ranking coals.

Mean load is a mix of wind, solar, bio mass, gas and coal power plants depending on the reaction time. If consumption patterns change quickly those reserves will be added to satisfy peakish power situations.

Peak power in itself can consist of solar or wind power if available and water power, which can be added within minutes (in between frequency modulation will be used to regulate the network if possible). Especially water is a very important renewable as it allows quick reaction times in both loading and releasing of electric energy. This is the reason why it has been around for a long time.

Now most of the time in the 80s and the 90s power utilities tried to keep supply steady and get demand to be less volatile. In the 90s ideas like intelligent power grids, smart grids, consumer information revolutions were already in the pipe line. Many a power producer had its eyes on these ideas and hoped to be the first to introduce them. It would have allowed to level demand supply so that they fit more evenly. You could have, f.e., allowed prices to change depending on demand and thus push people to use more energy when industry is scaling back in the evening.

This all changed when the Green "Save-The-Earth" movement took off and tried to save Germany by moralizing economically inefficient power sources. Renewables that weren't ready were pushed by the Greens and subsidized by the government starting as early as 1991. These sources are volatile and NOT reliable. Solar and Wind power are highly dependant on daily environmental factors that can change any minute or under-perform at any given day. This results in variability on the demand and consumption side. Variability always means more risk and less utilization. The result is that you need more power sources to satisfy the same demand.

And so we can observe that when wind and solar power increased, coal power plant plans were sped up and new ones started. They have to back up renewables in case of emergencies. Nuclear power of course was the lone child left alone. It was specifically targeted by the Greens as early as the 1980s, even more with Tschernobyl and then finally with Fukushima. This resulted in the most stupid decision that was ever done solely based on uncritical emotionism: The German rejection of nuclear power.

The problem is nobody knows what will replace nuclear power, when we pass 2020. Nobody knows how renewables or CO2-emitting coal power plants are to satisfy consumer demand, especially as new power plants are bogged down in local court rooms, where local greenies combat any new reactors.

But this is not even the beginning, at the same time necessary land lines are delayed or even rejected because of law suits accumulating lead by local "concerned citizens", farmers and Greenies. All kind of hogwash is used to prove that land lines are a problem. It's either bird genocide or some local special animal or outright property rights debates. Most ridiculous is that most of the people now suing are the same ones that don't want other alternatives like nuclear power or coal power to be built. It is a vicious circle of personal interests vs. ideology of the greater good.
The problem is that renewable energy produced in the north can not be distributed in the south, because line capacity is limited. The same actually is also true for foreign sources like France. Transmission lines over the rhine are already running on their limits, especially during cold winter nights.

Even sadder is the calculation that underlies the whole project. The environmental department of the Merkel Government actually assumed a reduction in electricity consumption due to energy efficiency in heating and other household appliances. During the crisis year it even looked like as if Germany did satisfy the criteria. However, once growth kicked in again, electricity consumption did too. This shows that energy consumption cannot be regulated by using it more efficient. The only way to stop the growth would be to stop growth overall, which would be suicide for any nation.

Compare this with GDP growth.


You can easily discern that energy consumption and gdp growth are linked. Energy growth roughly follows GDP growth. This will not stop, except if our current economy crashes. This is why we have a problem and we won't be able to solve it with renewables. They just don't allow for much security and efficient energy generation on this scale.

Ultimately this is the main reason why subsidies are a big problem, they distrot the market. They distort what our economy and thus our modern society will face in the future and how to prepare for it more efficiently. It also shows us that if you need subsidies you are probably financing something that is wasteful and will hurt us in the long and short run. A pretty bad deal in my opinion.

Sources:

(1) Wikipedia on EEG

Zypern - Das Ende des Rechtsstaates

Zur "Feier" des Tages ein gutes Zitat zum Untergang des Rechtsstaates und dem Abgesang auf die moderne "Demokratie":


HT: Antibürokratieteam.net

Oil Markets and Europe's Education Problem

I had an interesting conversation (well, not much of a conversation than rather I was yelled at) about free markets and how they corrupted Europe. The guy is a co-worker of mine and I won't name him here. He is a Frenchman and perhaps that is part of the problem: A failure of education, but then it's not as if Germans are better educated.

We got into the discussion about the woes of the Euro-Zone and agreed that the violation of small savings deposits is a punch in the face of property rights and the "working man". However, from then on out he has a very different diagnosis of the problem and what to do about it. I asked myself whether I should write this in German or in English. In the end I think English is the better choice, because I want all the world to see this and especially to see Americans what Europeans think about them.

Not only had this particular Franchman a very confusing idea about what certain words and descriptives mean. For example, for him the 1950s - 1980s were not free market and all the woe of freemarkets came in the 1990s onward. He also postulates that nowadays governments are powerless and we are ruled by corporations (that might be partially true - although I wouldn't agree that the state is powerless).

 For him the financial crisis was only a crisis of capitalism and free markets. They were the source, are the problem and cannot be part of the solution. I asked him whether he then prefered socialism, and he said no, of course not. So I asked what then he thinks is the solution. Well, apparently it is partly "social market economy", which at least as far as I see it is what we have now! Well, he then continued down the drain that free markets in everything (goods, people movements etc. - basically the only good stuff about the EU) had nothing to do with the continued peace in Europe we have sustained for the past 70 years.
Actually, the freedoms were part of the demise of the middle class, although he couldn't point to it exactly, except continuing to refer to "1 euro jobs" and more part time workers.

Of course, restrictive labour laws had nothing to do with that, it was all the full blown free market we could observe in the 1990s European Union. I think most educated Americans would laugh at that notion.
And of course, in the end, he added a last line about oil markets and petrol stations variable pricing schemes as an example of the failure of free markets. After that I didn't even much bother with reason any more, since he wouldn't even concede the minimum part of allowing for other's people good will rather than intentional malice. There is no use to discuss stuff rationally, if the other person argues emotionally all the time.
Also it was 8 o'clock so I didn't want to start with Adam & Eve about free markets, so I let it drop for the time being.

I could have pointed out that I discussed this a couple of times already not only with him but also on this blog and here (both in German sadly).

To summarize:
There seems to be a misunderstanding in Europe about how petrol prices are discerned or arrived at. There is a general ignorance to prices and signalling sadly. They understand basic supply and demand, but whenever prices go up they think it is a mistake of the market. Like someone else already said: Europeans have too much faith in the market, instead of not enough. They only want the gains without seeing the risks and losses.

Now oil markets are an entirely different thing than the petrol consumer market. Oil can be highly volatile due to it being a futures market rather than a display of the current situation. There can be a lot of oil being shipped or stored around Europe (mostly on freight ships). However, first these reserves are not as big as anyone believes. Consumption can be high (also in the future) and is hard to predict. On top of that the number of oil stored is actually not known. The problem is missing transparency in the oil market and trading business. But even so, oil prices are mostly a reflection of a future situation, meaning that oil prices today reflect traders believe in the future. This view includes global politic sitreps, OPEC's goals, China's energy consumption, growth rates in the BRIC block and last but not least the global reserves that can be used at the current price level.

The petrol price at a gas station has not much to do with this. This is something that is hard to understand, it seems. Petrol prices are influenced by a set of variables. Most of the price is fixed due to taxes and oil prices including price predictions. This is mostly the mean price you will see over weeks. Oil prices influence the trend in the long run, rarely do they hit local daily prices. There are seasonal oscillations or swings in the petrol price levels due to European summer and winter holidays, but that aside the price level grows around the smoothed out oil market trend. On speculation driving fuel prices, I recommend this post and this one. Both post are by Ezra Klein - A real Progressive at the Washington Post, so that nobody can say that I only cite "Republican" sources. I doubt that you can really crackdown on speculators, but the rest is right on the money.

The daily up and down swings at the gas station however have not much basis in this speculative business. The prices are actually set according to demand. First of, the reserves at a gas station have to last to the next truck shipment. This means that gas companies want to level demand to make it more predictable. They have gathered usage data for a long time and now when they have to raise prices during rush hour and when to lower them again. It has less to do with the absolute level of fuel available at a station, but with managing or controling the flow of fuel until the next shipment arrives. Of course, this might seem arbitary to the average consumer, but it actually serves the purpose of leveling demand and supply for lean supply chain management.

In a future post will put a few diagramms up to illustrate the point, if I find time.
And fyi I will put up the defense of the Oil companies here, too:

BP on Price Levels

Caltex on Variability

Of course, you should take those statements with a bit of scepsis. However, they are not more inane than most statements on the other side. And often they need not movie like villain companies to justify why prices are volatile but rather remain pretty reasonable.



Friday, March 08, 2013

"Inzest-Sendung" auf RTL2

Oh Gott, die prüden Deutschen Moralisten und vor allem auch die nicht weniger prüden Kommentatoren beglückwünschen sich dafür eine Reality Soap über ein Inzestpärchen abgewendet zu haben.
Jetzt bin ich sicher kein Befürworter von Inzest und würde jedem davon abraten, aber gleichzeitig auch niemandem verbieten. Es ist typisch konservatives Verhalten und dafür muss man kein Hippie sein, um dies so zu sehen. Vielleicht bin ich auch einfach zu liberal dafür, aber genau hier finde ich die Linken unglaublich doppelzüngig: Homo-Ehe ja, aber Inzest nein. Warum? Wieso? Wo ist denn die Grenze, was macht das eine vertretbar und das andere nicht?

Das etwa bei einem Baby ein Mutant entstehen könnte? Ja, sicher, aber das heißt ja nicht das ein Inzestpärchen ein Kind bekommen muss! Man kann ja verhüten, oder sind jetzt die Linken auch schon zu den Katholiken übergelaufen? Woher kommt die plötzliche Naivität, Ignoranz und Ablehnung gegenüber Eigenverantwortlichem Umgang mit den Körper? Wie kann man die Abtreibungen bei Frauen befürworten und dann bei diesem Thema vollkommen versagen und in Erzkonservative Rhetorik verfallen?

Man muss Inzest nicht mögen, dennoch kann man es akzeptieren, wenn das Paar keine Kinder bekommt. Letzteres wäre nämlich wirklich unverantwortlich, denn die Gefahr einer Krankheit ist in der Tat höher. Dennoch finde ich die Reaktionen übertrieben, da es um die blose Darstellung eines Pärchen geht, dass eben das macht was auch der Rest von Deutschland in mehr oder weniger geregelter Art und Weise tut: Sex haben.

Ist es wirklich so wichtig sich darüber aufzuregen, ob man es mit einem Objekt, einer Person (welches Geschlecht auch immer) oder einem Verwandten treibt?

Auch das Argument warum dass dann im Fernsehen kommen muss, zieht nicht. Warum muss der Musikantenstadl im Fernsehen kommen, ich mag ihn auch nicht? Noch dazu ist es auf einem Privatsender, d.h. man kann einfach abschalten wenn man es nicht sehen will. Ach ja und dann noch die Tatsache, dass man sich ja fragt, warum so besorgte Personen sogenanntes "Unterschichten-Fernsehen" schauen... Warum die Aufregung wenn man sowas eh nicht schauen würde?

Wednesday, March 06, 2013

A Response to Bill Gates on "Why Nations Fail"

Well, actually, I agree to a lot of his criticism. I think that freer markets are the best indicator for future growth and its test is the best available. However, he also nit-picks some things, that I find not quite as defensible. While I concur on the fall of Venice and the excellence of Rome not depending on inclusive institutions, but rather on timing, global trade and good governance ( at least with the Romans), I strongly disagree with the Korean and Taiwan example.

In my point of view both countries developed despite a rather autoritarian government (like China). I think South Korea is an illustrative example, being right next to a country with an even more autoritarian leader: North Korea. It was less the leadership decisions that made the difference, but the dependence on the US against North Korea, Japan, Soviets and China. I think one could make a similar case for Taiwan.

If you look at South America and Africa, I think one can make a better case for strong leaders resulting in sub-optimal results. And this brings me to the second point were we disagree: Foreign Aid. Bill Gates has made clear for a long time now that he supports foreign aid in general. He doesn't like the Afghanistan example, because it is a war zone and thus a special case. I agree, but I also think that Robinson and Acemoglu wouldn't have had to look far for even better cases.
Haiti is a foreign aid disaster and most has to do with culture and how foreign aid is done. Most central African countries are foreign aid disasters (the stronger the leader, the worse the example). Here foreign aid supplied by states is even worse than the one done by private companies.
But even in central Africa, poverty, infrastructure, education and a counter-productive culture are bigger problems than foreign aid. Of course, some foreign aid is more disasterous than others: Like free clothes from Europe.

Mali is an excellent example on what went wrong: Foreign Aid used as a general easement on our concience, rather than means-tested. I think even Bill Gates might agree that foreign aid should be supplied on a "what-works-best" basis.

Then there is a lot of foreign aid which should be scrapped, because it goes to entities that don't deserve it or are nowadays wealthier than they were when the money was really needed (amongst others, Germany, Israel, Egypt etc.).


Monday, March 04, 2013

Schweizer Volksabstimmung - Nachtrag

Tja, meine Meinung habe ich ja schon etwas Kund getan. Ich sehe das jetzt nicht als dramatischen Schritt der Schweizer Regierung an, zumindest nicht im Vergleich zu dem was die EU vor hat. Rayson von BLOG sieht das etwas anders, für Ihn ist es eine tiefgreifende Änderung des Vertragsrechts. Dagegen kann man jetzt natürlich halten, dass auch heute schon tief in das Vertragsrecht von mündigen Menschen eingegriffen wird.

Schon heute werden viele Verträge von 3. geregelt, die im staatlichen Auftrag handeln. Ein Beispiel sind die Tarifbestimmungen der IG Metall, die ohne die Hinterhand des Staates so nie durchsetzbar wären. Aber auch sonst gibt es ein Sammelsurium an Beschränkungen, die mehr oder weniger im Sinne der Arbeiter bzw. des Arbeitgebers sind. Warum also sollten jetzt nicht auch die Führungsebenen die Hand des Staates zu spüren bekommen. Der Unterschied wird sein, dass jene Arbeiter leichter dem Druck eines Landes entkommen können. Mal sehen was sich in der Schweiz letztlich wirklich ändern wird.

Andere Quellen zum Thema:

Die Zeit

FAZ.net

Der Wiki-Text inklusive Direktzitat

1. Initiative von 2012 - Vorschlag und Gegenvorschlag in der Debatte

Die Gegenseite

Sunday, March 03, 2013

Abstimmung für Begrenzung der Bezahlung von Managern - Deutschland vs Schweiz

Der Unterschied zwischen dem heute in einer Volksabstimmung akzeptierten Schweizer Vorschlag und dem europäischen Plan ist mehr als nur ein subtiler Pinselstrich.
Das jetzt von den Schweizern abgesegnet Kompromiß - Papier ist ein minimal Konsens, dh ein ausgehandelten Kompromiß der sich auf das begrenzt was mehrheitsfähig ist.

Sicherlich gibt es auch ein Haufen linker Schweizer denen das Papier nicht weit genug ging. Doch die Schweiz ist halt größtenteils konservativ. Und so hat man nun einen Vorschlag, der die Verantwortung für die Gehälter von angestellten Managern wieder mehr in die Hände von Besitzern bzw. Shareholder legt. Anstatt des Selbstbedienungsladens soll eine Kultur geschaffen werden, in der Shareholder wieder mehr Kontrolle haben.

Und wie sieht dagegen der EU Vorschlag aus?
Nun, das Selbstverständnis ist ein ganz anderes. Man vertraut weder den Bürgern noch den Unternehmern, sondern glaubt ein politisches Verbot durch die "demokratischen" EU organe ist die beste Idee!!
Und dann sollen natürlich nicht die Shareholder entscheiden, sondern eine bürokratische Organisation, wenn das mal nicht Probleme gerade zu herauf beschwört!

Saturday, March 02, 2013

Leistungsschutzrecht- keine einfache Sache

Im Bundestag ist eine verwässerte Version jetzt durch gewunken worden. Die Entscheidung im Bundesrat steht jedoch noch aus, nicht das ich bei diesem Gremium denke das eine andere Entscheidung getroffen wird.
Die original Version wäre ein Schlag gegen das Internet perse geworden, da hier das reine verlinken als Tatbestand ausreicht. Man hätte nur für den link zahlen müssen ob nun für gewerbliche oder nicht kommerzielle

Die Frage ist ob dieses Gesetz überhaupt notwendig ist. Es gibt genügend Möglichkeiten für content Provider sich von Google delisten zu lassen. Aber genau das wollen sie ja nicht, sie wollen kostenlose Promotion und dann aber für den Zugriff bezahlt werden. Man hätte ja auch einen porösen paywall wie die NYT einrichten können. Das hat man allerdings nicht gemacht, denn es war nicht das eigentliche Ziel.

Letztlich wird nur eine Gruppe von diesem neuen Gesetz gegängelt: der Blogger.

Sind wir jetzt eine aussterbende Minderheit, die nicht mehr als 1 Wort per link zitieren darf?
Vielleicht dennoch ist das Gesetz unnötig wie ein Kropf. Wozu hat man denn den Urheberschutz?

Die offene Gesellschaft in Europa

Gerne lästern die deutschen über die rückständigen verrückten Amerikaner und meinen natürlich die US Bürger. Und dann liest man so etwas über die ach so offenen, modernen, multikulturellen und anti-rassistischen deutschen. Als Freund offener Grenzen und unbegrenzter Freizügigkeit (im Bewegungssinn und nicht im Kleidungssinn) ist das natürlich ein klarer Rückschritt. Es zeigt jedoch auch die Doppelmoral vieler Deutscher und wie schnell europäische Ideale vergessen sind.

Sicher man kann über viele Teilaspekte streiten, wie den Zugang zu sozialen Hilfen und ähnliches. Jedoch sind das Entscheidungen, die politisches Micromanagement betreffen. Keines sind Themen denen ich sehr offen gegenüber stehe. Das Prinzip der freien Zuwanderung allerdings so in Frage zu stellen wie es die EU macht ist meines Erachtens ein grosser Fehler.

Gerade in einem Europa der Alterung und der sinkenden Geburtenrate ist Zuwanderung ein essentielles Gut. Ich rede hier nich nur von Ingenieuren, Doktoren und Unternehmern sondern auch und besonders von Leuten die zukünftig als Taxifahrer, Kassiererin oder für die Müllabfuhr arbeiten. Denn viele deutsche wollen diese Arbeit ja nicht mehr machen!

Dunkle Wolken am Horizont - GM edition

Wenn dieses Diagramm nur etwas stimmt, dann sieht es düster für GM aus. Das Händler Inventar ist auf einem höchst stand, was bedeutet, daß GM zwar viele Autos produziert, aber keiner sie abkauft.
Diese Praxis der Quartalszahlen Schonung kann man nur eine kurze Zeit durch halten. Gibt es wieder einen bailout?