Friday, December 28, 2012

Sollte man auch Autos verbieten?

Zu den kuriosen Einstellungen Deutscher ist die doch etwas unbewusste Diffamierung von Waffenbesitz. Dabei ist dieser alles andere als rational. Jährlich kommen auch tausende durch Autos um:

Verkehrstote in Deutschland bis 2012
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Die einzige kostenlose Statistik zum Waffenmissbrauch in Deutschland habe ich leider nur hier auf Wikipedia gefunden:

Tja, der Unterschied ist nicht so groß, warum also so ein großes Tamtam bei Waffen? Weil Waffen etwas anderes sind als Autos, das kann man nicht wirklich bestätigen. Beides sind Dinge, beide können für gutes und nützliches genauso wie für Böses eingesetzt werden. Es gibt mehr Amokläufe mit Autos denn mit Schusswaffen und es ist deutlich einfacher an ein Auto zu kommen. Harte Waffengesetze schrecken auch niemanden ab, man erinnere nur an Breivik in Norwegen, oder an die Tatsache, dass die Entwaffnung der Briten zu einem 20% Anstieg der Waffenkriminalität geführt hat und dazu das die Polizei dort aufrüsten musste.

Ich persönlich tendiere eher dazu das Problem in der Gesellschaft zu sehen. Es haben sich die kulturellen Umgebungen geändert. Gesellschaften sind vielschichtiger und schwerer zu überblicken, gleichzeitig werden aber auch immer mehr Fälle bekannt, die früher nie aufgelistet worden wären.

Hier noch der Vergleich in den USA:





Thursday, December 27, 2012

Mindestlohn in Thailand und seine Folgen

SpiegelOnline, wie so viele andere linke Medien, regen sich ja gerne über rechte Medien und auch über den einen oder anderen Liberalen auf, wenn diese mal nicht Mainstream-Wissenschaft-Fakten akzeptieren. Man regt sich über die Creationisten, die Klimaverleugner etc. auf und unterstellt Ihnen, dass sie unwissenschaftlich Denken und Handeln. Natürlich hat man selbst keinen von diesen Fehlern.

Oder eben doch, wie z.B. in diesem SpOn Bericht, der eben Ignoranz über ein anderes wissenschaftliches Fachgebiet nur so ausbreitet. Es geht um den Mindestlohn in Thailand. Hier das Zitat der Unterüberschrift, der jeden Wirtschaftswissenschaftler die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen sollte:

Thailand führt ab Januar 2013 einen Mindestlohn von 7,50 Euro ein - pro Tag. Viel zu hoch, schimpft ein Textilfabrikant und wandert mit seinen Werkshallen ins benachbarte Kambodscha ab. Hier arbeiten Näherinnen für 1,25 Euro. Ein Lehrstück über die dunklen Seiten der Globalisierung.

Gleich werde ich mich ein bisschen detaillierter damit befassen, was denn alles an diesem Zitat so himmelschreiend ist. Der Text möchte und so verstehe ich ihn, die folgende moralische und logische Konnotation bestärken. Mindestlohn von 7,5 € gut, da der arme Arbeiter so mehr verdient, einen menschenwürdigen Lohn so zu sagen (warum 7,5 jetzt genau menschenwürdig sein soll, ist erstmal egal). Dann wird der Textilfabrikant ins schlechte Licht gerückt, da er unpatriotisch abhaut und Näherinnen für 1,25 €/h in Kambodscha "versklavt", oder so ähnlich. Und das alles, und das muss er nicht näher erläutern, ist ganz ganz böse und schlecht; deshalb die dunkle Seite der Globalisierung.

So, und jetzt nehmen wir diese Schilderungen einmal auseinander. 7,5 €/h ist ein super Lohn in Thailand, dass immer noch geringe Lebenskosten besitzt. Das Problem ist, und auch das wird in dem Stück ausgebreitet; Thailand konkuriert mit China und die produzieren noch preiswerter:

Bis vor zehn Jahren hat T.K. Garment auch nach Europa exportiert. Doch dann konzentrierte sich Thaveekijs Unternehmen auf den thailändischen Markt, weil die Firma mit den Dumping-Preisen chinesischer Exporteure in Europa und den USA nicht mehr Schritt halten konnte.

Tja, er hat also mit einem Preisanstieg von 7,5€/h/arbeitskraft einen deutlichen Kostenschub zu verkraften für sein Unternehmen, dass schon vorher nicht konkurrenzfähig im Ausland sein konnte. Er sieht also das eine Investition außerhalb Thailands mehr ein bringt, als die Leute für 300 Baht ahzustellen. Er hätte aber wie die Europäer noch eine andere Möglichkeit: Automatisierung und Prozessoptimierung.
Er könnte für die 300 Baht weniger Menschen anstellen und damit die Kosten wieder senken. So passiert das in Europa. Wenn der Mindestlohn um 50 cent/h steigt, bedeutet das, dass statt z.B. 1000 Arbeiter für 7€/h nur noch 933 Arbeiter für 7,5  €/h angestellt werden. Es gibt also knapp 70 neue Arbeitslose; nicht sofort, aber auf lange Sicht.
Es stellt sich also die Frage was wäre denn der perfekte Mindestlohn, dass möglichst viele Arbeiter Arbeit haben? Keiner weis das genau, aber ich würde sagen, die 70 Arbeitslosen hätten lieber Arbeit für 7 €/h als keine Arbeitsmöglichkeit.

Und dann kommen wir zur Arbeitsplatzverlagerung. Der Kambodschaner war vorher arbeitslos oder hat für 1€ oder weniger gearbeitet. Es ist also keine Versklavung, sondern eine Wohltat dem Arbeiter mehr Lohn zu geben! Man könnte sogar sagen, im Vergleich zum relativ reicheren Thailänder, ist es sogar "moralischer" aus Sicht eines Linken. Aber was ihm vorschwebt ist, dass der Kambodschaner auch 7,5€/h Mindestlohn bekommt. Leider ist das im Markt nicht möglich.
Doch nehmen wir einmal an, es wäre möglich und der Chinese müsste auch für 7,50 €/h angestellt werden (quasi ein globaler Mindestlohn!). Tja, in dem Fall würden Textilien teurer, wir müssten mehr für T-Shirts etc. bezahlen. Das würde bedeuten, dass wir weniger Geld für Nahrungsmittel, High-Tech Produkte, Wohnen, Auto etc. zur Verfügung hätte. Es würde vielleicht auch weniger gespart. Es würde bedeuten, dass man Arbeitsstellen in Deutschland abbauen würde und alle Menschen erst einmal ärmer wären, bis die Automatisierung den 7,50 €/h Arbeiter ablösen kann...

Aber würde man für 7,50€/h überhaupt einen Chinesen oder Thailänder einstellen? Oder nicht lieber gleich einen Italiern, dann wären die Waren auch näher am Konsumenten und Chinese bzw. Thailänder wären wieder in einem anderen Job mit vielleicht nur 4€/h.

Ist vieles von diesem spekulativ? Ja, und genau hier denke ich sollte man zum einfachsten Modell zurückkehren. Ein Job für 1,25 €/h ist für den Kambodschaner besser als kein Job oder einer für 90 cent/h.
Zwar ist der Autor nicht direkt gegen diese Denkweise, aber seine Protagonisten sprechen hier eindeutig für ihn:

Rund 300.000 Arbeiter schuften in den Fabriken Kambodschas, zum überwiegenden Teil sind es Frauen zwischen 18 und 35 Jahren. Die Arbeitsbedingungen sind - wie in allen Billiglohnländern - unmenschlich. Ein gewerkschaftlich organisiertes "Volkstribunal" konstatierte im Februar: "Hier werden die niedrigsten Löhne im Vergleich zu allen Nachbarstaaten gezahlt." Die Arbeiterinnen würden "systematisch in die Armut gedrängt".

Schuften? Ehrliche, richtige Arbeit also? Bestimmt keine einfache oder so schön sozial geregelte Arbeit wie in D, aber bestimmt besser als auf den Reisfeldern, denn sonst wären sie ja da geblieben. Niemand verlässt freiwillig einen schönen Job um einen schlechteren anzunehmen, ausser vielleicht der nebulöse dumme Arme in der 3. Welt, den sich der Autor so gerne vorstellt.
Sind die Arbeitsbedingungen hart und nicht auf westlichem Niveau, sicher. Aber das ist etwas, das können sie in den nächsten Dekaden regeln, während sie nicht mehr hungern, sondern die Zeit haben sich zu beschweren.

Ist der 1,25€/h Job in Kambodscha ein Paradies auf Erden, ein Gott gesandtes Geschenk? Nein, sicher nicht. Aber in der realen Welt bedeutet er mehr Chancen, mehr Reichtum als alle Alternativen. Man kann natürlich ein verträumter realitätsferner Autor im bequemen Bürosessel in Deutschland sein und das für falsch halten, oder man versucht das Leben der Menschen direkt besser zu machen, wie T.K. Garment, in dem man den Leuten zumindest etwas Geld gibt oder sich, wie ich, nicht anmaßt zu wissen was für die Arbeiter gut oder auch nur besser ist.

Monday, December 17, 2012

Paul Krugman on Deficit - Simplification

Well, I stumbled over this post by Krugman on accident. I just read on Mark Thoma's blog a bit and found this article. If I sticked to socialist-speak, I'd say I read from the "Klassenfeind" (class enemy). However, I concur with some of the items iterated by Krugman:

  • I don't think that 1 Trillion dollars in deficit poses a problem right now
  • The deficit and the projections do mirror the economic stiuation of course
  • Some of the debt is not really debt to anyone else than to us-self.
However, I am less optimistic on the outlook. Neither do I think that 1 trillion adequately captures future loss of income due to an ageing population, nor do I think that current balance sheets rightly capture the hidden costs of many social measures (health insurance, medicare, pensions etc.).
I don't know if Krugman has any kind of scientific background in financial economics, but I wager he knows the basics. So it is even more distressing to see him disregard future tabs on the balance sheet that any kind of private company would rightly include in todays calculation. 

Also, as Krugman indicates multiple times, the problem with the deficit depends on two things. Continuing low level inflation (around 2%) and economic recovery. Since we just expanded the money supply and at some time the new money will be put into the system and expand the base and properly reflect in the real economy (though there is some argument against this chain of events), we are not yet seeing the levels of inflation that should be here. 

I think once the economy leaves the valley of depression, we will see more of a backlash. While 2% Inflation is tolerable and quite ok, double digit inflation would be the beginning of hyper-inflation and as you might have guessed not so good. But let's assume the best, that the Fed and the banks succeed in keeping inflation low (but not too low, we don't want negative inflation!), that still leaves the second part of the equation ( and I am not even talking about a balanced fiscal sheet).

I am here with Tyler Cowen and his Great Stagnation. I don't think we will see 2 or 3 % growth in saturated western democracies that plucked all low hanging fruits. We have integrated women into society, enhanced land-use and expanded it. We have integrated foreigners and optimized transportation and communication speed. We have standardized most of our processes and applications thus reducing inefficiencies. We applied most of the basic patents of the 19th century to 21st century applications, while not postulating any new low hanging fruits!

I am not saying that we won't grow, we just won't grow faster than inflation and that's the b*tch.
This alone might be enough to make the debt unservicable in the long run, because the scales actually tip in the direction of a low growth western world, except some genuis comes up with a cutting-edge technology that simplifies some mechnical means or that gives us a new cheap power source to utilize (biology/chemistry anyone?). Aside from that we have to live with a low growth world and that means we have to deal with our fiscal problems now instead of later. Because even if 1 trillion is not even 60% of GDP and thus entirely servicable in the long run. It will not stay that way.





Energiewirtschaft Deutschland - Ein Kreis schließt sich

In den achtziger Jahren noch war die Energiewirtschaft in Deutschland in staatlicher Hand. Halbstaatliche Konzerne teilten sich den Strommarkt auf und es wurden Preise festgesetzt, die ungefähr dem entsprachen, was die Herstellung kostete; ungefähr + etwas Gewinn oder manchmal auch Verlust + Steuerzuschuss. Privatwirtschaftliches Bilanzieren und Optimieren war nur in begrenzten Mengen gefragt und gewollt.

Dann kam die EU und mit ihr die Gesetzesvorlage zur Privatisierung der Energiewirtschaft. Die Folge war eine ehrliche Preisbildung, die wirklich nur auf Angebot, Nachfrage und Kosten fußte. Es musste nach modernen Bilanzierungsmaßstäben gehandelt werden. Die großen Halbstaatlichen Konzerne wurden privatisiert und die Netze unter Aufsicht einer Monopol-Korrekturanstalt gestellt. Die Folge war erst einmal etwas Verwirrung, aber auch sinkende Strompreise bis zum Anfang der 2000er.

Doch dann setzte wieder die Regulierungswut ein. Erst wollte man nur mehr Effizienz, d.h. weniger Energieverbrauch für die gleiche Leistung. Die Energiekonzerne waren mit von der Partie. Ende der 90er kamen die ersten Pläne für Smartgrids auf, d.h. Netze denen der Verbrauch so gesteuert werden soll, dass er möglichst konstant bleibt. Die Idee hier, war das der Nutzer dafür belohnt würden stromintensive Anwendungen dann einzusetzen, wenn das Netz nicht ausgelastet war. Dies war perfekt für den damaligen Strommix: Kohle, Atomstrom und Gaskraftwerke. Mit dieser Idee hätte man effizient und ressourcen-schonend relativ umweltfreundlich Strom erzeugen können.

Doch mit der ersten Regulierungswut zur Energieeffizienz bei Konsumenten-Gütern, kam dann auch der Irrwitz der Regulierung der Herstellung von Strom (also nicht nur dem Verbrauch) nach ideologischen Gesichtspunkten auf. Dies war Anfang der 2000er und zwar erst mal nur mit dem EEG, später dann auch mit der Solarzulage und der Einspeisesicherheit mit Preisgarantie. Es ging nicht mehr nach technischen-wissenschaftlichen Gesichtspunkten, denn keine Forschung ausser jene von ideologischen Interessensvertretern unterstützte diese Umwälzung. Erst wurde der Ausbau von volatilen Energiequellen gefördert, dann wurde begonnen auch bestehende Kraftwerke (KKWs) in Frage zu stellen. Man regulierte und bevormundete die Industrie wieder in die Staatlichkeit. Passend dazu wurde die EnBW wieder vom Staat zurück gekauft; rein nationale Interessen waren hier wichtig (pöhse pöhse Franzosen!!!).

Doch natürlich ist hier noch nicht das Ende gekommen! Da die Herstellung wieder halbstaatlich ist, da den Energieunternehmen die Mittel genommen wurden den Energiemix aus Kraftwerken selbst zu bestimmen, wurde der Strom teurer. Heute ist er der Strompreis schon wieder ähnlich hoch wie am Anfang der 90er unter staatlicher Herrschaft. Und natürlich müssen jetzt auch die selbst gebauten Probleme durch Regulierung bekämpft werden.

Der neue Strom ist zu teuer für die ärmsten der Armen, hier zu Lande die Harz IV-Bezieher. Keine sollte das überraschen hat doch die deutsche Energiegewinnung nichts mehr mit Effizienz zu tun, sondern nur noch mit ideologisierter Verblendung. Und so muss natürlich jetzt der Preis künstlich bestimmt werden, der Ausbau eben jener geförderten Energiequellen wie Solar-/Windstrom durch einen neue staatliche Aufsichtsbehörde kontrolliert werden und letztlich aus sozialer Not her die Armen unterstützt werden.

Aus einer freien Wirtschaft wurde binnen weniger als 20 Jahre (auch wenn der letzte Akt noch nicht vollendet ist, er wurde schon angedacht) erst liberalisiert, dann drangsaliert, langsam reguliert, dann die Energiegewinnung verstaatlicht bzw. dirigiert und dann auch die Preisbildung vorgeschrieben bzw. durch die eigenen Fehler der Regierung ein sozialer Ausgleich notwendig, da die Preise zu teuer wurden.

Wenn man sich das anschaut, diese kurze Historie, dann kann man nur den Kopf schütteln.Nicht einmal Ayn Rand hätte das in einem Buch so gut hinbekommen, innerhalb kurzer Zeit einen sozialistischen Kreislauf darzustellen, und zu zeigen welche Probleme damit entstehen.
Ich finde es bezeichnend und traurig, dass es Deutsche gibt, die es '89 aus der DDR geschafft haben, nur um in einem neuen dirigistischen Staat zu landen. Bisher ist es ja nur die Energiepolitik, aber wird es dort Enden?

Sunday, December 16, 2012

School Shooting in Newtown - Overreactions

the first I have to say: Condolences to all the people who lost someone in this tragedy. I cannot imagine what it must feel like and I hope that it will be a very long time before anything like this will happen again anywhere. Second, I think it will take the people there years to get back on the road.

I asked myself what I want to write about regarding this event. I also thought about whether to write in German or in English. Perhaps there will be a German version coming up, but right now I think English is the right choice. It is the choice that everyone may understand.

Now, a few days after the shooting, there are already those bleeding-hearts people out there, who seem to have booked the truth at all time. They seem to know exactly what went wrong and who/what is guilty of that. It is the stereotype we know from Europe: Guns, Guns, Guns.

Now, Eric from No Pasaran has a very nice blog post. I don't agree with half of it, but especially some of the facts are thought-provoking. Someone who wants to make gun-ownership in the US responsible for this tragedy has to answer some tough questions first:


  • Why do European countries albeit strangled with tight gun controls, also have much of the same problem: Nanterre, Erfurt or Breivik's killing-spree in Norway.
  • Why do most shootings occur in venues with tight gun-control rules?
  • Why do shootings keep to be prevented when other people bring guns to the shooting and return fire?
  • Why do gun accidents accumulate in cities like Washington DC where gun-controls are prevalent?
  • Why do shootings increase in frequency and severity from the 60s on until today?
  • Did people before the 50s act more reasonable and more responsible around guns?
  • How comes that other countries with high private gun ownership don't have the same problems: Canada, Switzerland?
And this doesn't even touch on the point of self-defence against other criminals and   a tryannic state. Europeans seem to think that in their enlightened society, something like that is unnecessary and that it would never happen. However it is only 70 years back, when one of the first laws to come in effect under Hitler and Joseph Stalin was the disarmement of the populace. This is not a chance event, this is based on reasonable thinking by tyrants and all-around terrible people. 

The idea that something like that will never happens, shows how small the European capacity is and for how long they have been sheltered from the worst of the world. It aslo shows a bad knowledge of history and a rather small-minded approach, especially now that the Eurozone is on the brink of disaster.

Of course, no-one wants to hear that, because it is far-fetched certainly, not an immediate threat. Also, my reasons as listed above are certainly not bleeding-hearts reasons, they are rational analitical risk judging reasons. They are cold and not emotional infused and thus probably not suited for the majority either. They prefer their emotional knee-jerk anti-science response. It is ironic to see that they actually act like the religious right, when asked about man's creation.

On the frequency of killings, I can only refer you to this post.
Also a good post about why they seem to become more frequent in the Washington Post.
A lot of useful infos in 12 steps by the ever-interesting Ezra Klein here.

As you can see I like to link to rational "cold-hearted" articles, rather than the cryouts. Why? Well, I think we truly are saddened enough by the event itself, we don't need faux emotional articles to pump one up to a mob; mob-rule and mob-consciousness is the worst guide to any situation.

*Update*

Just one addition, because I read it in the Washington Post article. The author found a very interesting example. There was a planned school massacre in China, which resulted in zilch dead (how that is named a massacre, I don't honestly know). His point is that the planned massacre didn't take place was mostly because of the strict no gun laws in China.

Well, I find it ridiculous to use examples from outside the western world, because we all can say, we would not want to change with the Chinese. They live in a totalitarian state and yes, that makes you safer. For example, you can walk naked (as a woman) around the streets of Havana, Cuba and not be bothered or raped! You will also see no weapons amongst the civil populace in Cuba. Yet, you don't want to live there!

So, what would you choose, the slightly more dangerous US or the less dangerous China and Cuba? Yes, your children might not die in a school massacre, but you wouldn't want such a future for them.

To compare general crime between the US and China, f.e. we would have to rely on statistics that are, well, not very easy to get and not very realiable, given the nature of the Chinese government.

*Update2*

Here is another article that could be interesting. The article was published by CATO a year after the Columbine massacre. It partially touches on Klein's issue that statistics prove that states with guns have higher murder rates. The funny thing is that states with conceiled carry laws have lower over-all violent crimes.

Wednesday, December 12, 2012

Insurance - A Pyramid Scam?

So, Coyote begins to understand that Obama's individual mandate is having the same problem as almost every European Insurance Plan. They all start to fall apart, when the general population is not growing anymore. It is a scheme where the young pay for the old and this works as long as there are more young than old. But even than it is not entirely fair, because the young often have LESS disposable income than the old.

This is mostly the definition of an unsustainable pyramid scheme. It only works if population growth is unlimited, which would mean that our planet can support an unlimited amoun of people without any drawbacks. We cannot and modern societies tend to mean less children. From the European countries only France has a sustainable population growth, most others are bound to run into spending problems on health care rather sooner than later.

So what will happen when health care costs rise due to an aging population? Taxes on the young will increase, retirement age will be post-poned and health care cost-overruns will be limited (or at least we will try to).

In my opinion the US has the time to learn from those countries which will face this problem first: Germany and Japan. Both have very old populations with a bottom-up age-pyramid. Both have huge health care obligations as well as elderly care packages. They will be prime examples for countries like the UK, Canada, now the US or Spain and Italy.


Armutsfalle in Frankreich!

Tja, was man hier im Forbes Magazin online lesen kann, dass trifft wohl auch auf Deutschland zu (in manchen Branchen):


Let’s take an unemployed mother living alone with two children between six and 10 years old. In 2010, there were 284,445 French families in this situation that were on welfare.
This mother will be given the “Active Solidarity Income.” Since she has two children, the amount will be $1,100. If she is renting an apartment with a $650 rent, she will be given the “Housing Customized Aid,” amounting to $620. Then she will receive “Family Allowances,” which amounts to another $160. Finally, let’s add the payment known as “Allowance for the start of the school year,” which is $750 once a year, or $62.50 per month. (She might even benefit from other aids, but these are the most common.) She will be given a total of $1,942.50 per month.
Now imagine that this mother has found work and will be paid the “legal minimum wage,” which amounts to $1,820 gross—or $1,430 after taxes. Since she would be earning $1,430, she will no longer receive the “Active Solidarity income.” Her “Housing Customized Aid” will be lowered to $460, but she will still be given “Family Allowances” and the “Allowance for the start of the school year.” Therefore, her total income will amount to $2,112.50....
For this mother of two, working again will bring her family an additional income of only $170. Moreover, this $170 is likely to be lost in the cost of transportation to work, since the cost of gas in France is $7 per gallon. In any case, such a small amount of money is not an incentive to go back to work. Between staying home and working, the choice is simple: welfare is a better deal.

Genau diese Rechnung machen auch viele in Deutschland, weshalb es gewisse Entry-Level Jobs gar nicht mehr gibt, d.h. schlecht bezahlte Jobs die einem Erfahrung bringen könnten (stattdessen werden diese durch Praktikanten besetzt - wenn überhaupt).

Das Problem damit ist, dass viele Studien zeigen: Ein Job ist besser als kein Job - will heißen das ein Job oft besser ist, als keinen zu haben, da dies unzufriedener macht. Ich kann dies nur bestätigen und sehe es bei vielen Leuten, die nach dem Studium mehr als ein halbes Jahr brauchen um einen passenden Job zu finden. Sie geben es ungern zu, aber sie fühlen sich deprimiert und nutzlos. Ein Job, selbst ein unerwünschter schlechter Job, gibt einem hingegen das Gefühl gebraucht zu werden.

Man schimpft über den Job, da es nicht der Job ist, den man gerne haben wollte bzw. für den man sich geschaffen fühlt, aber dennoch zehrt das arbeitslos sein viel mehr an der Reserve. Wenn man jedoch jetzt auch noch die finanziellen Anreize verliert überhaupt noch einen kleinen Job anzunehmen, dann kommt man aus dieser Falle nur schwerlich heraus. Es wird immer schlimmer, je länger es dauert. 6 Monate sind noch machbar, nach einem 1 Jahr ist die Jobrückführung ziemlich schwierig.

(HT: Greg Mankiw)

Tuesday, December 11, 2012

Stand der Bildung an Deutschlands Grundschulen - IGLU 2011 und TIMSS 2011

Tja, es ist in allen Zeitungen geschrieben, TIMSS und IGLU 2011 werden bald veröffentlicht. Ich beziehe mich hier erst einmal auf die Presse-Veröffentlichung, da ich bisher nicht die Muse und Zeit hatte den Full Report zu lesen

Grundsätzlich gibt es mehrere interessante Ergebnisse, die ich hier erst einmal in Stichworten aufzählen werde:

  • Deutschland hat sich nur geringfügig verbessert seit dem letzten Test
  • Die Reformen in der Schulbildung haben bisher noch nicht viele Effekte gezeigt
  • Die größten Sprünge haben Länder im Ostblock gemacht
  • Bildung in der Grundschule hat wenig Auswirkungen auf die Innovationskraft und GDP eines Landes, dafür ist aber Wachstum zumindest bei manchen Ländern mit ihrem Abschneiden korreliert (Russland, Singabpore etc.)
  • Deutschland hat ein Migrations- und Integrationsproblem das endlich benannt werden muss, anstatt die Eltern zu schützen
  • Leider wurde bei Migrationskindern nicht bei 1 Elternteil mit Migrationshintergrund, wie solche mit Vater und solche mit Mutter aus einem anderen Land abgeschnitten habe und eventuell noch nach Herkunftsland unterschieden
  • Am Abschneiden von Migrationskindern hat sich seit 2006 nichts geändert
  • Wichtig war das Verständnis der Testsprache für das Abschneiden im Test
Neben diesen Hauptgründen gibt es aber auch noch ein paar andere Sachen die ich sehr interessant finde. Eine ist die Tatsache, dass Kinder mit der gleichen Lese- und Mathematik-Leistung in den jeweiligen Fächern bis zu 3 unterschiedliche Noten bekommen können. Auch der Deutschland-Mittelwert in Deutsch kann zufällig eine Empfehlung für Haupt-, Realschule und Gymnasium bekommen!


Dies ist insbesondere tragisch, da der Aufstieg aus der Hauptschule oder Realschule ins Gymnasium ab der Aussortierung in der 5. Klasse sehr schwer ist. Ich weis es selbst, da ich aus der 5. Klasse Hauptschule ins Gymnasium gewechselt habe. Heute habe ich einen Abschluß im Maschinenbau und gehöre sicher nicht zu den typischen Hauptschülern unseres Landes.

Ein letzter Punkt den man noch erwähnen sollte, ist die Tatsache, dass Bildungsausgaben anscheinend nicht gleich bedeutend sind mit Exzellenz. Viel mehr ist die Effizienz der Ausgaben von Bedeutung. Selbst mit geringer finanzieller Aufwendung im Primären Bildungsbereich hat Deutschland eine Position in der Spitzengruppe inne, obwohl andere Länder wesentlich mehr ausgeben. Es scheint sich hier zu bestätigten, was andere Denker wie Bryan Caplan schon seit einiger Zeit systematisch vermuten: Bildung ist nicht notwendigerweise mit mehr Geld zu bekommen und nicht hinreichend für wirtschaftlichen Erfolg - Muss also jede Bildung bezahlt werden und als notwendig hingenommen werden?

Ich mag dem nicht gänzlich zustimmen, da ich denke das Bildung immer auch einen sekundären Wert hat, auch wenn wir nicht immer alles im Vordergrund behalten.
Ganz sicher hat mir meine schulische und universitäre Bildung weitergeholfen, allerdings hat hier auch schon immer ein innerer Drang nach Wissen geholfen. Auch heute bilde ich mich noch privat weiter und denke das deshalb schulische Bildung bei mir besser funktioniert als bei anderen bzw. das ich die Ausnahme eventuell zu den Studien bilde, die besagen, dass Bildung so schnell sie kommt auch wieder vergessen ist.

Quellen:
TIMSS 2011/IGLU 2011 - Overview
TIMSS 2011/PIRLS 2011 - Full Reports

Deutschland Funk - Mangelnde Bildung im Journalismus

Heute morgen im Auto habe ich mal wieder DLF gehört, nachdem sonst nur der übliche POP-Kram im Autoradio dudelte. Bei der dort laufenden Sendung handelte es sich um ein Interview zwischen einem Bochumer Lokalpolitiker (ich meine mich erinnern zu können, dass es der SPD-Bürgermeister war, bin mir aber nicht sicher) und dem DLF Moderator.

Nun hätte ich nie gedacht, dass ich das mal sage, aber es gibt tatsächlich in Deutschland ausgebildete Journalisten, die sind mangelhafter ausgebildet als die Politiker. Obwohl der Politiker von der SPD war, hatte er sachliche wirtschaftspolitische Argumente zum Problemfall Bochumer-Opel-Werk parat. Insgesamt vertrat er eine sehr rationale und ökonomisch sinnvolle Einstellung, natürlich gewerkschaftsnah, aber doch mit realistischem Überblick.

Der Journalist auf der anderen Seite kam mir vor, als wüsste er nicht genau was zu sagen, da sein ideologisches Weltbild ins wanken geraten war. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ein SPDler so klare Antworten aus dem eigentlich liberalen ökonomischen Umfeld liefern würde. So fragte er mehrmals nach, warum denn nicht die Stadt Bochum Gelder in die Hand nehmen soll, um Opel oder eine andere Firma dazu zu bewegen in den Standort zu investieren.

Tja, der Politiker konterte dagegen, dass dies keine langfristige Lösung ist, die Jobs erhält. Man hätte dies ja schon beim Nokiawerk gesehen: Subventionen erhalten keine Jobs, sondern führen nur zu kurzzeitigen Pushs. Der SPDler sieht deshalb auch nur zwei Möglichkeiten:


  • Entweder Opel schließt den Montagestandort wirklich und entscheidet sich für den Sozialabbau, dann muss man im nachhinein sehen, ob vielleicht noch andere Firmen sich ansiedeln
  • Oder Opel hilft neue Firmen für das Industriezentrum zu gewinnen und somit die ansonsten zu entlassenden Mitarbeiter dort zu beschäftigen.
Natürlich wären auch noch Zwischenstufen denkbar, bei denen z.B. Opel zwar das Montagewerk schließt, aber stattdessen ein Logistikzentrum installiert.

Der Rückhalt der politischen und politisch-ökonomischen Macht in diesem Fall, ist eine sehr gute Position und ich hoffe der SPD-Politiker wird auch weiterhin daran festhalten können. Sicher wird es hart, aber dafür werden alle dort entstehenden Jobs auch bleibende Jobs sein, die aus Notwendigkeit und nicht aus Subventionsabzocke aufbauen.


Monday, December 10, 2012

When Democracy and Monarchy Clash...

then in the past we always had a bad outcome, though not always due to the monarchy (remember the French Revolution - a first in overthrowing a government and then falling into unmitigated slaughter - some would say genocide).
Well, it seems that the very few liberties the Kuweiti people enjoy is not thanks to the democratic majority, but due to the monarchy of Kuweit. Read here. It's not perfect, because the emir certainly is not the most liberal person (many things western he doesn't enjoy and would never defend), however he is more sane in his believes than the majority party leaders and their followers! At least that is from a western point of view.

Of course, with the wrong person as the head of state in such a country, it could very well go downhill very fast. A monarchy stands and falls with its head of state. Yet, democracies have not proven to be a shield against that in any way either...

Demokratie und Ihr Verständnis

Demokratie ist auch wieder ein Diskussionsthema, gerade auch weil Nordafrika gerade versucht sich demokratisch zu entscheiden, neu zu strukturieren. Das Thema wurde auch bei Zettel in seinem kleinen Raum des Internets aufgegriffen.

Seine Erklärung über Demokratie finde ich jedoch nicht so einleuchtend bzw. seine Unterscheidung von westlicher Demokratie und dem was man als theokratische Demokratie zur Zeit in Ägypten beobachten kann. Viele europäische Staaten haben Teilstücke der Theokratie noch immer in Ihren Verfassungen bzw. in ihren Gesetzen. Na gut, Frankreich dürfte da wohl die goldene Ausnahme sein, wobei dieser Staat sich dafür andere Probleme eingehandelt hat.

Ich möchte hier jetzt nicht weiter auf die Probleme bzw. Vorzüge Demokratie vs. Monarchie eingehen, welches auch immer mal wieder diskutiert wird, sondern rein im demokratischen System bleiben. Zettel sagt hierzu in der letzten Passage:

Oder meint der Professor Hafez mit "Hegemonie der Mehrheit", daß in der Demokratie eine Mehrheit das Recht hat, nicht nur innerhalb der Grenzen des demokratischen Rechtsstaats Entscheidungen zu treffen, sondern auch diesen demokratischen Rechtsstaat abzuschaffen; ihn etwa durch ein politisches System unter der Scharia zu ersetzen? Oder, wie es jetzt in Ägypten von den Moslembrüdern und den Salafisten versucht wird, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen, den demokratischen Rechtsstaat?

Nun ist der Satz zwar verständlich, in dem man ihn aus unserer westlich europäischen Sichtweise sieht, aber er ist auch ein wenig schwammig. Denn kann nicht auch Ägypten einen demokratischen Rechtsstaat schaffen und gleichzeitig Scharia-Recht und andere Unmenschlichkeiten für rechtlich empfinden? Das Recht wie es im Grundgesetz nieder geschrieben wurde, unser Staatsvertrag, und auch wie es sich bildete sind typisch europäisch und amerikanische Züge. Das Recht wie es ausgelegt wurde, genauso wie die Moral sind aus dem Christentum und einer intensiven blutigen Beschäftigung mit Autokratie und Monarchie entstanden.
Diese Auseinandersetzung fehlt heutzutage etwas im Islam, so entstehen dort andere Rechtsgrundlagen als bei uns. Aber auf diesen könnte man tatsächlich einen demokratischen Rechtsstaat aufbauen. Allerdings verstehen darunter Moslems etwas anderes als Europäer und Südamerikaner wieder etwas anderes und die Chinesen haben auch eine ganz eigene Beziehung dazu.

Was ich damit sagen will, ist das wir uns immer noch in einem demokratischen Rechtsstaat bewegen, der mit Grenzen ausgestattet ist, jedoch sind die Grenzen immer ein Produkt der jeweiligen Kultur und Geschichte. Man schaue nur auf Deutschland, auch wir haben Paragraphen, die in anderen Ländern für Kopfschütteln ob ihrer nicht sehr liberalen Einstellung, sorgen. Ein paar Beispiele:


  • Jugendschutzgesetz mit Index auch für Erwachsene
  • Verbot aller Rechtsradikaler Symbolik ausser für den Schulunterricht
  • Verbot rechtsextremer und kommunistischer Parteien
  • Einschränkung bis zum Verbot des Tragens einer Waffe
  • Zensur in Zeitschriften

Alles eigentlich Werte die doch ein demokratischer Rechtsstaat verteidigen sollte, gegen die Mehrheitsentscheidung seiner Mitglieder. Genau das, was Zettel hier dem Islam vorwirft bzw. dessen Unterscheidung er dem Politologen als nicht zielführend vorwirft.
Ich denke schon lange sind auch unsere westlichen Rechtsstaaten über das was man in den Verfassungen zugelassen hat weit hinaus. Viele Sachen wurden unter dem Druck und der Duldung einer Mehrheit durchgesetzt, die eigentlich so nicht von den Gründervätern gewollt waren. Besonders eklatant sieht man das an den USA, die eine Recht enge Verfassung haben und nicht so unleserliches Geschwätz wie Deutschland.

In diesem Zusammenhang erinnere ich gerne an dieses kleine Gedicht und wie sehr ich mich doch hier schon vor den Kommunisten sehe:

First they came for the communists, and I did not speak out—because I was not a communist; 
Then they came for the trade unionists, and I did not speak out—because I was not a trade unionist; 
Then they came for the Jews, and I did not speak out—because I was not a Jew; 
Then they came for me— and there was no one left to speak out for me.

Kunden-Servicewüste Deutschland - Deutsche Bank Edition

Tja, ich hatte mal wieder das Vergnügen wegen einer kleinen Sache zur Deutschen Bank Filiale in Karlsruhe gehen zu müssen. Ich war schon ein paar Mal dort und jedesmal war es wieder ein Graus. Es ist mir unbegreiflich, wie ein so Effizienz orientiertes Unternehmen so unglaublich schlecht im Kundenservice sein kann. Die einzige Erklärung, wäre die Tatsache, dass das Privatkundengeschäft in Zeiten der großen Kreditverleihe an B+ Schuldner im Ausland gewinnträchtiger ist (trotz der Leverage-Reduktion durch Basel III).

Aber nun zu den Problemen des Privatkundengeschäfts und der Serviceeinheit der Deutschen Bank. Es fängt damit an, dass die OPE (Overall People Efficiency) durch ein Haufen externalisierbare Tätigkeiten erhöht werden könnte. Das Filial-Management sollte sich die Frage stellen, was sind die zeitaufwendigsten Kerntätigkeiten, die am Schalter durchgeführt werden müssen. Nun für die Deutsche Bank dürfte das in den meisten Fällen Tätigkeiten von Ausländern und Kleinunternehmen sein.

Doch anstatt die nur 4 Schalter darauf auszurichten, muss man auch wegen einem Haufen anderer Sachen zum menschlichen Mitarbeiter. Teilweise mag das an einer schlechteren Informationsverbreitung liegen (wo kann ich was tun? Was kann ich an den Terminals machen und wozu muss ich an den Schalter).
Dazu kommt ein unflexibler Kappa-Plan, bei dem auch bei Hochzeiten, dass heißt Schlangen bis zur Eingangstür, nur 3 von 4 Schaltern überhaupt offen sind!

Und welche Aufgaben nun könnte man aus der Schalterschlange entfernen? Hier nur ein paar persönliche Beispiele:


  • Scheckannahme und -Übergabe
  • Länderfreischaltung für die Kreditkarte
  • Änderung und Prüfung von Überweisungslimits (geht nur bei EC-Karte und dort auch nur manchmal)
  • Einzahlung- und Zählung von Münzgeld (geht überhaupt nicht mehr in der Filiale bzw. nur mit selbst gerolltem Münzgeld!!!)
  • Kontodetails ändern
  • Fremdwährungen anfordern (Abholung an einem Automaten!)
Viele dieser Sachen könnte man entweder im Terminal integrieren oder ins Online-Banking verschieben.

Doch hier geht es gerade weiter. Man fragt sich, ob die Deutsche Bank noch die Balance zwischen Sicherheit und Bequemlichkeit gut differenzieren kann. Warum brauche ich eine 5-stellige Telefon-Pin, die man für alle Transaktionen per Telefon benötigt? Würde es nicht vollkommen ausreichen nach Alter, Geburtsort und Addresse zu fragen? Das hat jeder Inhaber zur Verfügung und muss man sich nicht extra noch merken. Auch die Tatsache, dass man erst verschiedene Länder freischalten lassen muss, um dort Geld zu bekommen und Kreditkarten zu nutzen, ist nicht unbedingt einsichtig.

Sicher, es gibt sicherheitstechnische Gründe für diese Einschränkungen, aber die Frage ist ob das noch gerechtfertigt ist, gegenüber den zusätzlichen Hürden für den Kunden.

Die Deutsche Bank war mal vor ein paar Jahren noch an der Innovation-Frontier, wie man dies so schön im Operations Management Jargon nennt. Im Fall einer Bank im Privatkundengeschäft ist das Sicherheit gegenüber Service und dessen Effizienz. Die Fragestellung ist, wie kann möglichst viele Kunden mit hoher Kundenzufriedenheit bedienen und dabei möglichst wenige Schalter offen zu haben und die Warteschlange bei hohem Nutzungsgrad möglichst klein zu halten.

Ich denke die Ausgliederung vieler kleiner Tätigkeiten, wie Scheckannahmen aus dem Schalterbereich in den Terminalbereich könnte hier wirklich helfen. Auch müsste die Schaltertätigkeit besser auf die Stoßzeiten abgestimmt werden. Die Datensammler der DB werden doch bestimmt schon lange eine Tagesstatistik über Jahre geführt haben. Wenn nicht, dann sollten sie unbedingt ein paar gute Consulter einstellen, die das einmal untersuchen...

Evil, Evil Walmart doesn't produce in the US

I never understood the dichotomy prevalent in leftist/rightist thinking that led them to think about foreign policy as internationalist trans-national and on domestic policy the reverted to nationalist talking points. On the right is of course vice versa. How can you make up for it in consistency?
It seems most just ignore it. Just take this article on Walmart and "Goods not made in the US".
On the topic of Wallmart, I think almost everything is said. I can just point you to some discussions here and here.

So Wallmart is one of the biggest companies, employing more people than the US Army and yet people complain about supposed jobs shipped overseas. Now, you have to be a real nationalist and egoistic person to think that people in China, Honduras and India don't need jobs, perhaps even need them MORE than we do. What recourse does a worker in Honduras have, when he doesn't find work? Well, not much as it turns out. Now, taken that into account and the fact that it is easier to live with not much money in a rich country (see Freegans) than in a poor one, I'd say that they need the jobs first. For them a manufacturing job is bigger marginal improvement than for any American worker (except he was unemployed and became a CEO).

Now, I am always skeptical, when someone claimed that efficiency optimization meant killing more jobs that were ultimately created. I am especially irritated by a number as high as 133.000 jobs. Goods from the US would have meant price-levels of the US and thus less consumption or different consumption and thus less jobs, because less supply is necessary. Certainly there are some jobs destroyed in the US, but others are created as in new Walmart jobs. Well, of course, some might prefer the pay of working a nickel or lithium mine, most however would pass the job up, because of the health-risks associated. A Walmart job pays less, but is also considerably less painful.

Now, Unionism is not a bad thing, especially when it is done like in Germany f.e. but the more entrenched Unions become, like the US teacher union amongst others, the worse the run-off.
Like any political party, heck, like any emperor in the past, the longer he sits a thrown, the less valid his claim becomes, because the more he uses his power for evil.

In this case, evil means unproductive decisions that help no one and don't secure any jobs in the long run. They might even destroy jobs by new entrants to the market. It is pretty much the same way, big companies lobby in Washington to bar entry to their market segment to new and innovative small businesses.

So, I don't see how anti-unionism leads to less jobs in the US, and even a sweatshop is a stupid idea if you see US suppliers compared to Chinese or Hondurian.

So, there are two final issues I have with these leftists and rightists:
- Why is a US job worth more than a Chinese? If so, why isn't a US life in general worthier than say an Iraqi? (Bonus Question for the Left)
- Even if pay under Walmart is lower than under a different retail company, would there be the same amount of welfare and jobs available or would red-tape and regionalism just suck it up?

Thursday, November 22, 2012

Acemoglu and Robinson vs Jeffrey Sachs - Factors in Growth/Development Economics

Wow, there has been a raving review by Sachs on the new Book by Acemoglu and Robinson "Why Nations Fail". And then Robinson and Co. did write a rebuke that is, well, one twitter comment put it this way: unkindly. Read it here.

For all those people with modern attention spans and a disinclination to read (well, what are you doing here?!), I will sum it up. J.D. Sachs believes that multi-factor theories with predictive power are most important, especially the prediction part as he posted in the "twitter engagement". But above that he still values his theory of geographic factors. Robinson and Acemoglu say: Geography might explain some things but institutions matter more.

I think both are right. For development economics, it helps if you have the right geography, but helpful geography is not the end. To utilize these advantages (coast-line, climate, water-access etc.) you need the right institutions, the right history, culture and probably neighbours. This is what Robinson/Acemoglu played at when they mentioned diamonds in Botswana. There are other African countries with a lot of natural ressources, but they did not succeed economically.

So in the end, development depends on the factor of good institutions combined with using advantages due to natural ressources. Although there are oxymorons out there, that show that geography at least is in part not that important: Singapore.
On average however, it seems that geography can jump-start an economy (why else is Siberia so weak).

Wednesday, November 21, 2012

Bipartisanship in the US

So, Obama said it, he always is for bipartisanship and many a Democrat also said: Well, Obama tried bipartisanship but the Republicans just blocked him.

Well, there are not many issues that actually could be done on a bipartisan basis, where conservatives and progressives might agree. However, there are some that the more moderate centers of both parties could actually talk about.

One such is gay marriage, the other is drug legalization. They could start legalizing marijuana or at least dropping jail times from the punishment for that offence.
However, it is sad that Obama is not on board on either issue.

People told me multiple times that in the end, democrats would like to be bipartisan on many issues, if possible, that they want to reach out. But obviously gay marriage and marijuana legalization, the only two issues making headway state-wise, are not that important to our saviour Mr. Barack Obama.

I think these two issues symbolize that all the good that is said about Obama is mostly words and not many hard truth. The only two things he accomplished during his first presidency were calling back the troops from Iraq and supporting a health care law that would have never been implemented in any of the following countries: Germany, France, UK, Canada. All of them have been cited as a blueprint, but none truly were if you look at the actual law.

So, no, bipartisanship to increase the quality and the chance to pass of a law, really is no priority of the Democrats and the President.

Sunday, November 18, 2012

Movie Review: Le Prénom



Le Prénom (Der Vorname) ist eine witzige Komödie, die in Frankreich zu einem Hit dieses Jahres wurde. Le Prénom ist genauso wie Carnage (Der Gott des Gemetzels), der letzte Roman Polanski Film, eine Theateradapation. Auch hier sind Dialoge in einem begrenzten Raum der Kernpunkt der Geschichte. Auch hier verlieren sich die Gesprächspartner mehr und mehr und werden zu Wahrheitsrednern, die endlich all ihre Geheimnisse und Vorurteile ausbreiten.
Man könnte sagen, dass le prénom eine Kopie von Carnage mit französischen Schauspielern ist. Doch das würde dem Film unrecht tun. Wer allerdings Carnage mochte, der wird auch Vincent (Patrick Bruel), Pierre (Charles Berling), Claude (Guillaume de Tonquedec), Anna (Judith El Zein) und Elisabeth(Valerie Benguigui) nicht falsch liegen, alle anderen haben hier eine Version mit deutlich ausgeprägterem Ende.

Der Witz ist französisch und ich rate jedem das Original anzuschauen (wie auch bei ziemlich beste Freunde und Chez le Sch'ti), und wenn es mit Untertiteln ist. Nach und nach wird sich jeder der Hauptcharaktere eine Blöse geben bis hin zum Höhepunkt nach dem Essen.

4/5 Sterne.

Kolumnen und wir man sich es mit 50% der Leser verscherzt.

Tja, Silke Burmester gehört wohl eher zu der Sorte Menschen, die wenn es andere schwierig haben, erst Recht den Finger in die Wunde steckt. Es mag etwas übertrieben sein, aber gleichzeitig ist der Artikel von Ihr auf SPon nicht gerade ein Leichtgewicht und schon gar nicht deeskalierend. Es geht natürlich wieder mal um die alte (besonders bei Frauen beständige) Diskussion wer besser ist: Mann oder Frau.
In diesem Fall lohnt es sich das gesamte Traktat einmal durchzugehen und ihr in einem Art von offenem Brief zu antworten.


Lieber tapferer, weißer Mann!
Seitdem der Affe die aufrechte Fortbewegung gelernt hat, warst Du das Wesen der Stunde. Stark, dominant und zum Führen geboren. Weil Führen quasi Deine Natur ist und die Dominanz über Frauen nur die halbe Miete, bist Du mit Freude in die Ferne aufgebrochen und hast Dir die Ureinwohner ganzer Kontinente untertan gemacht. Und nun ist alles hin. In quasi nur einer Woche bist Du vom Olymp des Superhelden herabgestürzt, um als armes kleines weißes Männerwürstchen übrig zu bleiben. Die 46. Kalenderwoche des Jahres 2012 wird als Deine Schicksalswoche in die Geschichtsbücher eingehen: Sie läutet den Anfang Deines Endes ein.


Natürlich in der Anfangszeit war körperliche Stärke ein durchaus probates Mittel und damit auch ein Mittel zur Unterdrückung. Allerdings sind Frauen nicht weniger unterdrückerisch gewesen, wie man Kleopatra sieht, aber auch durchaus an der Verhaltensweise einiger Kaiserinnen (Katherina, Elizabeth zum Beispiel). Weder kann wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Frauen weniger zur Unterdrückung neigen als Männer, noch das Männer aussergewöhnlich darin sind. Dann musste natürlich bei dieser Anti-Amerikanerin noch eine Referenz auf die in Europa präferierte Wahl des Präsidenten kommen. Oh ha, Obama hat gewonnen, weil der Schaumschläger natürlich weniger Macho-Mann ist als Romney. Wer das glaubt, naja, der fällt eben auf die Machosprüche rein, denn um Präsident zu werden, muss man immer eine gewisse Menge an Charisma und Arroganz mitbringen. Obama ist eben nur der bessere Schauspieler. Cowboy ist er in manchen Fällen sogar mehr als George W. Bush.

Konntest Du in den vergangenen Jahren in der US-Fernsehserie "Mad Men" noch einmal sehen, wie schön es früher war - konkurrenzloses Abgott-Dasein in Ermangelung der Akzeptanz Andersfarbiger, Frauen in der Küche statt bei der Arbeit - und wenn am Schreibtisch, dann nach Dienstschluss auf dem eigenen, liegend; auf Betriebskosten ab mittags dun als Zeichen der guten Sitten - siehst Du jetzt im Spiegel das Abbild einer Spezies im Untergang.

Sie hat wohl MadMen nie richtig gesehen, denn besonders schön war es da nicht. Eine Hauptplotline war auch gar nicht der Machoman, sondern eine selbstbestimmte Frau. Insofern sollte doch eigentlich diese Sendung Hoffnung geben. Und dann wird Männern auch noch der Rassimus untergeschoben. Dabei gab es den bei Frauen genauso wie bei Männern, auch heute noch. Besonders dann wenn mal eine Beziehung zu Bruch geht und der Mann sich wieder nach Tunesien abgeseilt hat. Dann wird die miese Einstellung von einer Person auf eine ganze Gruppe übertragen. Aber auch hier denke ich nicht, dass Frauen anders als Männer sind (Man(n) denke nur an Frauen aus Thailand und alte Männer).

Hatten die Frauen Dir seit gut hundert Jahren das schöne Dasein bereits etwas madig gemacht, in dem sie das Wahlrecht für sich erkämpften, das Recht, unabhängig von Deinem Einverständnis ein Bankkonto zu führen und sogar Geld zu verdienen, und hatten dann auch irgendwann noch die Schwarzen behauptet, die Menschenwürde gelte auch für sie, hat ein einziges Wahlergebnis die Tür, hinter der Dein Machtanspruch in unkontrollierte Höhen herangewachsen ist, zugeschlagen: die Niederlage Mitt Romneys. Es war das letzte Mal, darin sind sich die Klugen einig, dass ein weißer Mann mit weißer Denke - Aufteilung der Welt in heterosexuelle Männer auf der einen Seite, Frauen, Farbige, Einwanderer, Homos und Behinderte auf der anderen - versucht hat, mit eben dieser Haltung Mehrheiten zu akquirieren.

Seltsam, in manchen Staaten gibt es das Frauenwahlrecht noch nicht mal seit 100 Jahren, aber lassen wir das bei Seite. Besser ist dadurch nichts geworden, schlechter auch nicht, nur anders. Erstaunlicherweise ist das mit dem getrennten Bankkonto gar nicht mehr so wichtig, zumindest schienen Frauen neuerdings wieder konservativer zu werden. Passt Ihnen das etwa nicht? Auch hat die Emanzipation nichts mit männlich oder weiblich zu tun. Diese Behauptung zeigt nur, dass ungebildete Schreiberfrauen vielleicht nur durch die Quote in den Beruf kamen. Die bösen Männer haben nämlich vor den bösen Frauen den schwarzen Sklaven die Freiheit geschenkt. Und während in den USA die Sklaverei diskutiert wurde, haben die doch so emanzipizierten Franzosen in St. Dominique (Haiti) mehr Sklaven umgebracht als es in der USA gab.
Die Klugen sind sich also einige, dass der Wendehals schlechter war als Obama (der auch Wendehals ist und genauso schlecht). Aha, die Klugen, und woher kommt das mit der Klugheit? Wie unglaublich wertend kann denn jemand sein, der selbst nicht viel Bildung erhalten hat.
Es gibt auch keine "weiße Denke", dass ist unglaublich rassistisch und zeigt eben genau das: Frauen sind bzw. können genauso rassistisch sein, wie Männer. Amen.
Ach ja, Obama war kein sehr großer Freund von Schwulen, wenn bei der letzten Amtszeit überhaupt mal aufgepasst haben.

Frauen. Überall Frauen. Und die benehmen sich schlecht. Fangen an, Forderungen zu stellen, für die sie erst mal die Gesetze verbiegen. Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Viviane Reding, hat im vierten Anlauf einen Gesetzesvorschlag zur Quote für börsennotierte Unternehmen durchgebracht.Dessen Umsetzung allerdings noch am EU-Parlament und Ministerrat scheitern könnte. Jetzt, an diesem Wochenende, haben die Weiber des deutschen Pro-Quote-Vereins, die süße 30 Prozent Führungsfrauen in den Medien fordern,die "taz" übernommen und füllen Seite um Seite mit ihrem Anspruch auf Teilhabe.

Meine liebe Dame, ich hoffe nur Ihre Quoten-Frauen sind besser in Logik als sie, sonst sehe ich schwarz für die DAX-Unternehmen. Wenn Frauen so viel besser sind, warum schaffen sie das nicht alleine? Es ist nicht so, als wäre die Akzeptanz heute nicht da (rechtlich zumindest!). In Österreich werden Frauen zum Medizinstudium zugelassen, die 7 Pkt. schlechter sind als Männer. Da möchte man doch nur noch zu männlichen Dr. med. gehen!

Was mich jedoch aufhorchen lässt und was ich gut finde ist, dass heutzutage fast 49% der Unternehmensgründungen durch Frauen getätigt werden. Es scheint also doch nicht so weit her zu sein, mit der Benachteiligung. Aber es ist auch kein Problem, denn wie zu erwarten haben Männer und Frauen unterschiedliche Präferenzen, etwas wovon die Kolumnistin wohl überfordert ist(komplexe Zusammenhänge scheinen nicht ihre Stärke zu sein).

Der Rest des Artikels war dann leider nicht mehr diskussionswürdig. Generell muss man jedoch sagen: Wenn die Frau gewonnen hat, warum dann diese wutentbrannte Kolumne? Hasst Sie denn den Mann so stark, dass sie noch weiter auf ihn einprügeln muss.
Heißt das wir haben ab sofort ein Recht für Männerquoten zu streiten, bis alle nur noch durch irgendwelche Quoten definiert werden? Es ist verrückt, als ob das Verständnis zwischen Mann und Frau oft so nicht schon schwer genug ist. Jetzt wollen diese verrückten deutschen Feministinnen (ist sie dann auch lesbisch, wenn sie Männer so haßt?) auch noch einen tatsächlichen Graben zwischen die Geschlechter ziehen, auf das nicht einmal mehr gemeinsames Arbeiten möglich ist.

Zum Abschluss möchte ich einen berühtmen Comic zitieren, der doch in so vielen Lebenslagen recht behalten hat:

Die spinnen doch die Frauen!


Saturday, November 03, 2012

A Case Study in Sustainable Health Care

Now that Obamas reelection is more or less a question of time rather than probability (by no means only due to Sandy), we can define ACA as a permanent fixture in the American society. This of course is in line with the general trend of the US to become like Europe; an old democracy on its way down to insignificance and probably disaster. 

But why would I judge that the ACA will won't work in the US. Well, first of, it is built on the unsustainable patterns of European (mostly French, German and UK) templates with a mix of Canadian health care thrown in. However, unlike the more diligent and better trained Bureaucrats in Europe, the American system is less efficient and more prone to unreadable legislation. 

The health care systems in central Europe are broken, one and all. It is actually only a matter of time, which system will explode first in the low-growth countries of Central/Western Europe. The British NHS is already on the verge of tearing up and might do so, if the crisis continues for a few years. Either that or service quality will get unbearable. 

The German case is different, as it has been reformed a couple of times to make it more competitive. Also, the general debt of Germany is lower than the other two European super-powers. The French system is the worst and might see drastic service reduction due to high French debt and low economic growth. Actually, I think that the losses of the French system will be internalized in debt. While this might buy some time, it will make Frances economic status even more volatile to the European crisis going on around it. Maybe even the crisis will force France to change its health care system fundamentally. 

But which one will be the first to blow up? That more or less depends on the economic growth in the next years and the population growth. While the German system might remain more efficient in the long run and might even balance its budget, the disadvantage is low birth rates. France has still the highest birth rates in Europe (approx. 2 childs/citizen - you can see birth rates, thanks to GOOGLE!!, of all 3 countries here) and thus might evade the downside of its health care expenses for quite a while. The UK is on the middle ground and its debt/GDP ratio is not looking good. Of course, all of these issues are only indicators. F.e. the UK could reform its system in a year or two and change the whole story. Linear Trends are rarely realistic, especially in policy fields that depend on which party is more prone to changing a running system.

Now, none of these systems can be imported to the US. Even the most reformed German one, despite the US having a strong Germanic population base. Mostly this is due to the fact that the US is more divers than France or Germany and even more heterogenic than Great Britain.
This leads to worse legislation in the context of efficiency and thus even though the system works in Germany, it wouldn't in the US. Mostly this is due to subpar public institutions (just look at the DMV compared to the German KFZ-Stelle - one is a nightmare, the other is a service oasis). 
The same is true for France or the UK, and this might be the reason, why adopting European schemes and not improving on them is a bad idea. On top of that mistake, you can also put the idea to mix all three systems and not take the best of each, but rather a mixture of the worst.


Friday, November 02, 2012

Growth and Disaster Economics

Well, Sandy has left an utter destruction in its wake along the North-East coast of the US. And while the people there suffer and try to rebuild their society from the ground up, I am reminded of people like Krugman and Morici who actually think that this is a good idea: "See, all that rebuilding will mean growth and spending!"

Well, that is true. A good example can be found in Tyler Cowen and Alex Tabarroks video on The Solow Model. However, what is not directly shown in the video but implied and told, is that this growth comes at a high price. The exmaple centers on Germany and Japan after World War II. Their cities are bombed out, the capital utterly destroyed. We start with a yield-curve close to 0 and as expected by the model, we get huge growth for the first unit of capital added. This is the period between 1950 and 1960. However, as previously noted, this is catch up growth and it levels out, once the countries returned to their former growth pace, meaning it was only temporary. So, should we really destroy our cities every 10 or 15 years? Hell, no, this is the crux, they totally blend out human suffering and the fact that over the 15 years of rebuilding a lower growth would have ended up at the same level of GDP (just look here). You will see a downward dip first the great depression, then World War II and you see the growth miracle. However, if you had lineary extrapolated the old growth trend then you would have arrived at the same wealth point!

I am not an economist and yet, even I understand that these ideas of Krugman and co. are just nuts. They are perhaps good as an academic exercise, but they should not be taken seriously on a public policy level.

However, there might be one, however dubious and contestable, side-effect that is not entirely bad. If you have been to Italy or France, you see that like in most Europa, the city still is build like the Medieval cities. Medieval cities were built for horses and pedestrians. They were built for slow carriages and single file. Modern societies have a higher flow-rate for goods and also need more square feet to work. The devastated Germanies and Japan had the chance to take this into consideration and rebuilt their cities accordingly and mostly they did. This is afterall a major advantage, but then would it alone justify any destruction of wealth? I highly doubt that.

Review: Skyfall



Der neue Bond ist draussen und noch dazu von einem meiner Lieblingsregisseure: Sam Mendes. Und dessen Verständnis für Bilder und Camerafahrten merkt man dem Film sofort an. Generell ist dieser James Bond sehr untypisch für die Serie. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist der Film eher introvertiert. Die langsamen Kamerafahrten, welche von langsam bis schnell reichen. Soundeffekte aus einer Kommenden Szene, die schon der vorangehenden anklingen bzw. umgekehrt, all das sind künstlerische Spielereien, die auf Mendes Ideenreichtum fußen.

Doch das ist nicht das einzige untypische, auch die Story ist nicht nach dem üblichen Bond-Muster gestrickt. Der Gegner Bonds kommt erst spät ins Spiel und er hat eine sehr persönliche Note in seinem diabolischen Plan. Allerdings nicht für Bond sondern für seine Chefin M. Generell siedelt dieser Film zwischen den früheren Bonds und Casino Royal an und stellt ein Bindeglied dar.

*AB HIER GIBTS SPOILER!!!*

Der Übergang von der weiblichen M (genannt Mum - Judi Dench) zum männlichen M (Ralph Fiennes) bildet das Bindeglied. Moneypenny wird eingeführt und stellt gleichzeitig einer der Bondfrauen dar (gespielt von Naomi Harris). Das IT-Girl dieses Bondfilms ist die Französin Bérénice Marlohe, die einen soliden Auftritt hat, der allerdings nach dem ersten Drittel abtritt. Und dennoch ist das eigentlich Bond-"Girl" in diesem Film M. Sie ist das Zentrum um das sich alles dreht. Die Beziehung zu Bond, ihre eigene Stellung in der Londoner Politik und natürlich der Erzfeind Silva (der beste Schauspieler im Film: Javier Bardem - sehr wandlungsfähig außergewöhnlich gut und hoffentlich bald der Serien-Star in "The Dark Tower") gehen alle von Ihr aus und letztlich zu ihr zurück.

Und dann ist da noch Bond (Daniel Craig). Nun ist jeder Bond mehr oder weniger geliebt. Sean Connery ist für einige der Einzige richtige Bond, für andere ist es Roger Moore (und einige belieben wohl zu scherzen, wenn sie Timothy Dalton als besten Bond bezeichnen). Ich persönlich weis nur, dass ich Craig nicht gerne als Bond sehe. Selbst im Anzug sieht er aus wie ein Ringer und plumper Schläger und nicht wie ein Gentleman-Killer. Er läuft wie ein Türsteher und kommt so einfach nicht an seine Rolle heran. Dafür erfahren wir gegen Ende des Filmes etwas über die schottischen Wurzeln von Bond. Das Haus seines Vaters und seine Abneigung gegen den Familienbesitz. Selbst das Grab seines Vaters Andrew Bond wird gezeigt, nahe der Kirche in der M von stirbt, aber auch Silva.

Und nun kommen wir wohl zum besten Teil des Films: Der Bösewicht. Javier Bardem als Silva ist etwa das was Heath Ledger als Joker für Batman  war. Der Höhepunkt der den Film rettet. Am liebsten hätte man nur Javier Bardem zu geschaut, wie er den Rest der Cast an die Wand spielt. Eine sehr gute Performance als halb-schwuler Ex-Agent seiner Majestät. Sein Streben ist verständlich, fühlt er sich doch von seiner ehemaligen Chefin verraten, als seine im Backenzahn eingefügte Suizidkapsel nicht funktioniert und ihn nur innerlich verbrennt und verunstaltet. Rache ist für ihn der einzige Grund zu leben.

4/5 IT-Points aber nur wegen Badem.

Wednesday, October 24, 2012

Austerity - How continental Europeans understand it!

So, everybody knows that I am not a big fan of Krugman, especially since his reporting has become worse since he left his academic post. But this here from his latest rant on failed austerity in the UK is just hitting the top:

Gee, remember the enthusiasm with which the Cameron/Osborne turn to austerity was greeted by VSPs on both sides of the pond, with David Broder urging Obama to “do a Cameron”?

He not only did not cite a definitive proof on austerity and its measures in UK, but he also only showed that the UK stagnates. He is optimistic about the US, but I am not, because the US is much worse than he himself projected it to be.

Now, it might be that in the anglo-saxon world here and beyond the big pond, we have different definitions for "austerity". However, continental Europeans define austerity as policy that reduces spending in a way that leads to a balanced budget or even a surplus budget. No European country has followed that way.

There are also some grey-area uses of austerity with different degrees of spending reductions, but they are used by people like Krugman, who support deficit spending.

However, austerity in the continental sense is NOT raising taxes to reduce budget deficit. It seems that, however, this is the case with the UK and with Krugman. He misuses (like the word liberal) or wrongly characterizes the word austerity. As a US example, austerity would mean spending levels of 2001 today. It would mean a balanced budget in the crime-riddled wasteland of 2001 US!

But what abou the UK? It turns out that it is neither reducing spending, nor is on the way to a balanced budget. Even through the crisis, spending grew, debt grew and of course, that means no way the crisis would go away quickly. Yes, the growth of the debt slowed a bit, but that is like fiddling on the fringes: no big changes, no big effects. And so, we are neither suprised, nor disheartened that the none-austerity didn't get us out of the depression.


Saturday, October 20, 2012

Movie Review - Loooper


Ein Sci-Fi Thriller von Rian Johnson, der unter anderem vor allem als Regisseur der TV-Serie Breaking Bad bekannt ist. Sein erstes größeres Kinodebüt ist dann auch gleich gelungen. Soviel kann man vorab schon sagen, dieser Film gehört zu den besten des Jahres. Der Science-Fiction Anteil wird auf einige kleine Elemente beschränkt und oft ist er nur in verbesserten Alltagsgeräten sichtbar. Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Mischung. Die einzigen beiden zentralen Sci-Fi Elemente die aus heutiger Sicht nicht bekannt sind, ist die Zeitmaschine und die Looper Waffe.

*** SPOILER WARNING ***

Das aus dem Weg kann ich hier doch etwas die Geschichte zusammen fassen. Joe ist ein Looper im Jahre 2044 (Ein sehr guter Joseph-Gordon Levitt). Ein Looper ist quasi ein Zeitarbeiter für die Unterwelt, allerdings nicht die Unterwelt von 2044, sondern einer Zukunft 30 Jahre später. In dieser Zukunft wurden Zeitreisen erfunden und gleich verboten. Die einzigen Organisationen die Zeitmaschinen noch benutzen, sind Syndikate. Der Gedanke ist einfach: Keine Zeugen, kein Verbrechen. Sie schicken also ihre eigenen Mörder in die Vergangenheit und lassen diese dort von einem Looper umbringen. Dazu hat das Syndikat einen Verbindungsmann in die Vergangenheit geschickt Abe (famoser Jeff Daniels). Dieser rekrutiert die Looper und somit auch Joe. Die Looper werden für jeden Auftrag in Gold bezahlt, dass später für 30 Jahre ausreichen soll. Am Ende der 30 Jahre werden sie per Zeitmaschine zurück geschickt und von ihrem eigenen Ich liquidiert.

Bei Joe jedoch entkommt das eigen ich (Bruce Willis; immer noch ein super Actionschauspieler, auch mit 60). Damit gibt es ein Zeitparadoxon, dass sich am Ende auflöst. Mehr wird hier nicht verraten, ausser das Joe sein eigenes Ich jagen muss, während er von der Unterwelt des Jahres 2044 gejagt wird. Ach ja, old Joes selbstgestellte Mission im Jahr 2044 ist den Rainmaker auffindig zu machen, denn er ist für das schließen der Loops (Looper killt sich selbst) verantwortlich und old Joe möchte seine Frau behalten, die ihn vor Drogen gerettet hat.

Das Ende wirft einige Fragen auf, die auch im Internet noch heiß diskutiert werden, jedoch sollte man den Zeitreisenteil nicht zu wissenschaftlich sehen, sonst verdirbt es einem noch den Spass an diesem tollen Thriller.

4/5 Sternen!

Taylor vs. Krugman - A Lesson in Manners

I don't like reporting posts by Krugman, because they have long lost any objectivity that he had as a true economist, at least, for me. But I think it is still interesting to see this exchange between Taylor and Krugman as an exemplary case of bad manners.

Taylor writes a rather polite blog entry about the discussion on whether the recover lags behind other recession's recoveries. He refers here to an expert debate and whether policy and institutions have a meaningful influence, which he believes. Then we get the answer by Krugman who right at the beginning starts with partisan politics. This is very bad behaviour, because Taylor's post didnt mention neither Obama nor Ryan and yet Krugman makes an exemplary case out of it. It pulls the whole affair into politics, which is never a good idea if you want an honest informative and facts based discussion. This is what Krugman has become and why I still can't believe that rather moderate commentators like Cowen still respond as if Krugman were the trade economist of the 90s.

But what appears to be a rather enlightening afterword, is the fact that Taylor answered Krugman, without acknowleding the political partisan comments and just concentrated on the few economic facts Krugman sprouted.

As I said a perfect case of bad manners and good manners. Now, Mr. Krugman please step back and consider your posts in terms of politeness before posting them on your rather misnamed blog. I mean, for everyone except ignorant US citizens, the word liberal does not refer to progressives, democrats and general leftists.So actuall, Tyler Cowen would rather fit your blog than you do, because he is a true liberal (albeit certainly not a libertarian).

Saturday, September 22, 2012

Movie Review: The Dictator



The Dictator mit und von Ali G. (Aladeen) ist ein satirischer Movie im Angedenken an Kim Jong-Il (im Spaß natürlich). Er persifliert dabei nicht nur die Übertriebenheit vieler asiatisch-afrikanischer Diktatoren, von Kim Jong-Il bis Gaddafi, sondern auch die Kultur des Westens (wenn ich auch glaube, dass er das teilweise unbewusst tat).

ACHTUNG: Spoiler!

Die Geschichte bzw. der Plot ist schnell erzählt. Der alte Diktator von Wadiya einem kleinen Land neben Sudan (so die News-Clips am Anfang) stirbt und übergibt das Land an Aladeen anstatt seinem leiblichen Sohn Tamir. Dieser hatte nämlich vor die Ölreserven des Landes zu verscherbeln (an diverse "böse" Investoren wie Exxon oder China Petrol).
Tamir schnappt sich ein Double und ersetzt Aladeen bei dessen Besuch vor der UN in New York. Danach trifft der entthronte Aladeen eine Demonstrantin und linke marxistisch-lesbische organic food Verkäuferin. Über diese versucht er sich Zugang zum UN-Gebäude zu besorgen, wobei er mit Nadir, einem ehemaligen Nuklear-Ingenieur aus seinem Land (den er eigentlich hatte exekutieren lassen) zusammen arbeitet.

Der Film ist witzig, aber teilweise auch zu sehr in festgefahrenen Mustern. Während die Persiflage der Diktatoren dieser Welt noch gut gelingt und teilweise voll ins schwarze trifft, fällt die Darstellung der organic food Verkäuferin vollkommen daneben. Klar, da kommen 2 verschiedene Kulturen aufeinander, allerdings wird nur eine als schlecht dargestellt. Das eventuell Fehler in der Einstellung der Frau sein könnten, wird leider nicht erörtert (ist in einer Komödie jedoch auch oft nicht notwendig). Es ist schade, denn es hätte den Unterschied zwischen einem guten Film und einem sehr guten ausmachen können.

Man verpasst leider ein bisschen ein breiteres Bild zu verulken, denn auf allen Seiten könnte man ein bisschen Satire anwenden. Allerdings ist die Rede anlässlich der Zerreißung der Konstitution von Wadiya wirklich gut gelungen. Und auch sonst hat man sich viel Mühe mit Details gegeben. Besonders der Soundtrack sticht als besonders hervor. Einzelne amerikanische Evergreen wurden "arabisiert" und der Film ändert mit einer HipHop-Hymne auf General Aladeen.

Der Film schließt mit dem kleinen Gag:
"Honey, Ich bin schwanger!!!" - "Ist es ein Junge oder eine Abtreibung?"

Und dafür gibt es dann doch 3/5 Punkten.

Wednesday, September 12, 2012

Movie Review: The Expendables 2


Tja, was soll man von dem Film erwarten. Wenn man ihn mit objektiven Augen sieht und keine Beziehung zu der Zeit hat, aus der die Schauspieler kommen, dann würde ich sagen man sollte unbedingt die Finger davon lassen. Die Story ist mittelmäßig und zerfahren, die Effekte sind veraltet und teilweise übertrieben schlecht und der Humor ist teilweise platt. Worum geht es dann und warum man ihn doch sehen sollte?

*Achtung Spoiler*

Nun ja, ein Film mit einem IMDB-Rating von 7.5 muss doch etwas haben, was für ihn spricht. Hier ist die Söldnercrew um Barney (Silvester Stallone). Die Crew aus dem ersten Teil ist wieder dabei, ergänzt um Billy the Kid (). Auch Christmas (Jason Statham), Gunner Jensen (Dolph Lundgren), Yin Yang (Jet Li) - mit einem Kurzauftritt, Hale Ceasar (Terry Crews) und Toll Road (Randy Couture - UFC Champion) stehen Barney wieder zur Seite. Nachdem in einem ersten Auftrag Billy the Kid vom Oberbösewicht dieses Films - passend benannt - Vilain (Jean-Claude van Damme) und seinem Ajudant Hector (Scott Adkins) umgebracht wird. Zieht die Crew mit der Verstärkung Maggie (Yu Nan) auf einen Rachefeldzug und rettet nebenbei ein asiatisches Dorf. Ach ja, sie müssen auch noch Plutonium-Sprengsätze aus den Händen der Schergen reißen, dabei helfen ihnen noch drei andere altbekannte Action-Helden der 80er und 90er: Arnold Schwarzenegger (Trench), Chuck Norris (Booker) - und es gibt einen Norris-Witz im Film! - und Bruce Willis (Church).

Warum ich nicht weiter auf die Story und den Ablauf eingehe? Weil er belanglos, ja sogar nebensächlich ist. In diesem Film geht es um die Stars, um die Actionhelden aus meiner Kindheit. Auch damals waren die Filme meist nicht besser, und wurden dennoch Kult. Und genau das sieht man auch in diesem Film, eine Hommage an die alten Zeiten, die nicht wiederkehren. Ich denke auch das wird der Grund für die oft B-klassigen Special Effects sein, denn auch in den alten Actionfilmen konnte man die Spezialeffekte oft lächerlich einfach erkennen. Man jubelt in diesem Film wenn Chuck Norris auftaucht, nicht wenn Booker auftaucht, denn darum geht es nicht. Es ist wie eine Familienfeier, alle kommen zusamnen, man kennt sich und man feier ein Wiedersehen. Und genau das ist dieser Film; nicht mehr, aber sicher auch nicht weniger!

Sunday, September 09, 2012

DNC - Nachruf auf den demokratischen Parteitag

Nachdem ich mir jetzt Auszüge aus dem demokratischen Parteitag in Charlestown angesehen habe, muss ich schon sagen es hat sich einiges getan und nicht alles zum Besten.
Barack Obama hat eine mittelprächtige Rede abgeliefert, dass wohl zu erst, und dabei war er immer noch besser als der Romneybot. Nicht das ich einen der zwei Dummschwätzer präferieren würde, aber dennoch vom Showmanship wirklich besser.

Die Rede von Bill Clinton war beeindruckend durch strukturiert. Der Inhalt war meh, aber die Präsentation hatte alles: Emotion, Demut, aber auch genug gespieltes Politik-Nerdtum das für den normalen Wähler noch zugängig ist. So hätten sich manche bestimmt die Rede von Clint Eastwood gewünscht, ich allerdings nicht.

Die Organisation war noch einmal ein Stück besser als bei den Republikanern in Tampa, allerdings waren beide wohl etwa 10 Levels höher als alles was es in D gibt; im Guten wie im Schlechten.
Auch sonst haben die Demokraten viel von den Republikanern gelernt. National Defense war neben Health-Care das meist diskutierte und gezeigte Thema. Die Demokraten wollen sich als genauso hart, unnachgiebig und reif für ausländische Abenteuer zeigen.

Die Unterschiede zwischen der Coke- und der Pepsi-Partei schwinden.
Wenn man sich diese doch eher gleichen Parteitage ansieht, dann war man doch froh etwas so unkonventionelles wie Clint Eastwood gesehen zu haben...

Wednesday, August 08, 2012

Elitismus in der Ausbildung - Frankreich gegen Deutschland

Ich möchte an dieser Stelle gleich zwei Themen ansprechen, die mehr oder minder stark voneinander beeinflusst werden. Einmal um Elitismus und Anforderungen in der Ausbildung allgemein und am speziell am Beispiel Frankreich (école préparatoire). Zweitens geht es mir um eine Aussage eines französischen Arbeitskollegen, dass die französische Arbeitswelt und Politik: "Von Ökonomen gelenkt wird und deshalb die produzierende Industrie nicht mehr vorhanden ist!"

Generell bin ich ein Freund von einem gewissen Elitismus. Es sollten die Standards nicht an die Faulheit des Menschens, sondern der Mensch sich an gewissen Standards anpassen. Damit signalisiert der Lernende dann auch gleich noch Ambitionen und Durchhaltevermögen; neben Intelligenz natürlich.

Was in Deutschen Unis in den Ingenieursfächern in den ersten 4 Semestern ausgesiebt wird, wird in Frankreich in den Classe preparatoire gemacht. Allerdings ist hier Frankreich, wie auch in der Unterrichtsgestaltung, deutlich strikter. Es findet fast keine Selbstorganisation statt, sondern es wird alles vorgegeben und dann in harten Prüfungen abgefragt. Damit soll auf die Ingenieursschulen trainiert werden, das Grundwissen vermittelt werden und schon einmal für die Schulen aussortiert werden. Anstatt dem BAC (franz. Abitur), sind dann die Leistungen in diesen Klassen wesentlich maßgebend für die Ingenieursschulen. Ähnliche Einrichtungen finden sich auch für die ökonomischen Fächer und die Sozialwissenschaften und das obwohl das BAC schon deutlich anspruchsvoller als das Abitur ist.

Dennoch zeigt sich jedoch eins: In der gesamten Wirtschaft hat dies quasi keine Auswirkungen, Frankreich geht es trotz der harten Aussortierung nicht besser oder schlechter als Deutschland/USA. Man könnte sogar sagen, dass der Faktor gänzlich unwichtig ist. Auch ist das Aussortieren im ganzen nicht besser, denn viele Anwärter, die durch Zufall, unglückliche Umstände oder andere Hindernisse nicht in die Vorbereitungsklassen kommen, haben kaum eine Chance diesen Umstand wettzumachen.
Auch das die Wirtschaft die Topleute in diesen Klassen vermutet, ist ein Problem für die Jobsuche in Frankreich und führt im Vergleich zu Deutschland zu noch größerer Cliquenbildung in den oberen Etagen, zum Nachteil für Frankreich. Eine höhere Mobilität und Offenheit gegenüber Quereinsteigern, wie sie stellenweise in Deutschland und stark ausgeprägt in den USA existiert, ist damit in Frankreich nicht zu finden.

Es ist auch nicht klar, ob durch diese starke Formalisierung nicht sogar gewisse Eigenschaften unterdrückt werden, oder keine Beachtung finden, die für das spätere Berufsleben wichtig sind. Es ist auf alle Fälle eine Untersuchung wert.

Das krasse Gegenstück wäre natürlich die USA, die ich jedoch gerade bei der Bildung extrem im Hintertreffen sehe. Es wird zu wenig gefordert und zu viel gefördert. Dies liegt einmal an der Erwartungshaltung der Amerikaner, aber vor allem auch an dem blockierenden Lehrpersonal. Die Vergewerkschaftung des Lehrerberufs hat in den USA für mehr Schaden als Vorteile gesorgt. Keine Wandlungsfähigkeit, Entkopplung von Leistung und Bezahlung, Unkündbarkeit statt Motivation zum Wandel.

Damit komme ich auch zum 2. Punkt, dem Spruch meines Arbeitskollegens.
Ich sehe das nicht ganz so. Tendenziell ist der Weg weg vom produzierenden Gewerbe zur Servicekultur nicht schlechter, vor allem wenn man sich in den verkrusteten westlichen Demokratien keine Arbeiter mehr leisten kann. Auch sind nicht alle produzierenden Jobs gleich ungefährlich oder gleich gut für den Arbeiter, besonders was die gesundheitlichen Umgebungsbedingungen angeht.

Die Frage also, ob man überhaupt produzierende Jobs um jeden Preis erhalten sollte, stellt sich sehr wohl. Allerdings kann man hier direkt sagen, nicht um jeden Preis.

Man muss allerdings auch sagen, dass viele Leute BWLer und VWLer verwechseln. Während der eher pragmatische BWLer durchaus öfter für ein outsourcing innerhalb des Unternehmens argumentiert, ist der VWLer mit seinem Wissen um Gesamtzusammenhänge wesentlich vorsichtiger. Generell würde er nichts empfehlen, sondern den Rat geben, dies im Einzelfall zu bewerten. Generell kann der Staat einiges dafür tun, dass produzierende Gewerbe weiterhin im Heimatland bleiben. Keiner dieser Hebel wird von einem Ökonom per se als schlecht bezeichnet, oder als ungeeignet für Frankreich.
Ganz im Gegenteil, viele Ökonomen drängen schon seit Jahren darauf, dass Frankreich sich mehr für produzierendes Gewerbe öffnet.

Allerdings müssen dann natürlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden:


  • niedrige Unternehmenssteuern
  • niedrige Transportkosten
  • niedrige Steuerbelastung bezgl. des Arbeitnehmers
  • geringe Importschranken
  • Preiswerte Energieversorgung

In einem solchen Umfeld, in dem der Arbeiter etwa 110-120% seines Produktionswertes kostet (anstatt nahe zu 200%), können auch saturierte westliche Demokratien noch gewinnbringend produzieren. Dafür gibt es auch gleich mehrere Gründe:


  • gute Infrastruktur
  • sicherer Rechtsstaat und Rechtslage (erprobt über Jahrhunderte)
  • Hochqualifizierte Arbeitskräfte
  • Know-How

Damit kann man zwar immer noch keine T-Shirt Fabriken in France bauen, aber zumindest den Trend umkehren.

Auch muss man doch einmal Frankreich, Deutschland und die USA vergleichen, eben von dem Standpunkt eines Ökonomen. Hier sieht man, dass der Franzose vielleicht denkt, dass er von einem solchen gelenkt wird, aber die politischen und unternehmerischen Denkweisen eben nicht dem klassischen Liberalismus folgen, sondern eher dem modernen Wohlfahrtsstaat und Coporatismus anhängen und zwar in Europa mehr als in den USA. Unter Hollande ist Frankreich wieder Vorreiter in diesem, dicht gefolgt von Merkels "grünem" Deutschland und hinten an die USA unter Obama. Dennoch würde kein Ökonom auf die Idee kommen, dass Frankreich neoliberalen Theorien hinter her rennt. Eher das Gegenteil ist der Fall und das könnte teuer werden.