Friday, December 25, 2009

Der moderne deutsche Energiemarkt

Tja, gerne wird Deutschland als das Öko-Stromland und echter Vorreiter präsentiert, doch bisher wurde wenig über die Schattenseiten gesprochen. In der Zwischenzeit sind alternative Energiequellen jedoch wirklich in ausreichendem Maße gebaut und verfügbar, dass sie einen gewissen Einfluss auf die Netzarchitektur haben.

Im Gegensatz zu herkömlichen Energiequellen, sind die EVUs verpflichtet, die Windenergie IMMER zu kaufen, d.h. auch dann wenn sie eigentlich nicht gebraucht wird. Der Windanlagenbetreiber fährt damit natürlich ein konstant gutes Geschäft. Um Weihnachten jedoch brauchen EVUs fast keine Energie, da die Industrie stark reduziert Energie benötigt (christliches Weihnachtsfest) und auch der private Konsum nicht dermaßen ansteigt, dass er das wett machen kann. Gleichzeitig ist aber traditionell Weihnachten ein windiger Tag, an dem viel Windenergie produziert wird, weit mehr als die Netze eigentlich benötigen. Die Folge ist, dass die EVUs eben jene gekauften Mengen am Energiemarkt (Leipzig) zum VErkauf freigeben. Es gibt jedoch generell wenig Käufer, so dass Pumpspeicherbesitzer sogar noch Geld dafür bekommen, wenn sie den Strom kaufen (das ist erst die letzten paar Jahre ein dominierender Einflussfaktor!) und zwar zu Preisen um die 1500 euro. Sie bekommen also dafür Geld, dass sie Strom in ihre Oberseen pumpen.

Sie verkaufen diesen Strom dann wieder als Engpassstrom und machen einen schönen Reibach. Diese Situation wird immer schlimmer, so dass in der Zwischenzeit mehr und mehr Schweizer Pumpwerkbetreiber nach rüsten und einen Untersee anlegen, um ihre Kraftwerke in Überproduktionszeiten zu füllen.

Dies ist auch einer der Gründe, warum traditionelle Kraftwerke kaum noch gebaut werden, da man mit regenerativen Energiequellen nur schwer abschätzen kann, wann die trägen Kohle- und Kernenergiekraftwerke noch sinnvoll eingesetzt werden können.

Es stehen Deutschland also harte und vor allem teure Zeiten bevor, denn die Kosten werden nicht die EVUs tragen, sondern die Strombezieher und dort wird es vorallem Familien und ärmere Leute treffen. Denn darüber haben die Grünen leider mal wieder nicht nachgedacht…

Tuesday, December 22, 2009

soziale Gerechtigkeit

Zu diesem Thema möchte ich jetzt noch auf einen Text in der neuen eigentümlich frei verweisen, was ja in der letzten Zeit relativ selten geschieht. Es ist schade, dass dieses vormals erzliberale Blatt sich so gewandelt hat, dass ich bei vielen Autoren nur noch den Kopf schütteln kann. Die letzten fünf Ausgaben waren voll mit christlich-konservativen Schriften und auch wenn ich mal die Auseinandersetzung über den Tellerrand gut heiße, so ist das doch immer noch ein Blatt der Freiheit! Jedoch ist die Fixierung auf die christliche Vorstellung der Familie und sogar die Einführung einer Rubrik “christlich fundiert” mir schon bald zu viel.

Der Artikel, den ich jedoch interessant fand, war das Interview mit Götz Alys und dessen Beschreibung der 68er. Wesentlich ruhiger und sachlicher ging der Herr die Geschichte an, denn einige andere Autoren in dieser Zeitschrift. Auch übt scharfe Kritik an den 68er, aber man nimmt es ihm nicht übel, da er nicht die Personen beleidigt, sondern die Umstände charakterisiert und zeigt was falsch gelaufen ist. Das Interview ist sehr zu empfehlen, doch ich möchte mich hier auf einen Abschnitt beschränken in dem es um die soziale Gerechtigkeit geht. Er sagt dabei folgendes:

Ich würde nicht von einem deutschen Sonderweg sprechen, wenn ich zu unseren französischen Nachbarn schiele. Ich würde sagen: Die Idee der Freiheit wird bei uns immer wieder gerne zugunsten der Idee der Gleichheit geopfert, wobei die Gleichheit nicht im Sinne der Französischen Revolution verstanden wird. Da bedeutet Gleichheit die Gleichheit des Bürgers vor dem Gesetz. Wir Deutschen verstehen darunter soziale Gerechtigkeit.

Es stimmt zwar das wir Deutschen darunter soziale Gerechtigkeit verstehen, aber das machen in der Zwischenzeit auch die Franzosen. Auch bei Ihnen wird soziale Gerechtigkeit groß geschrieben, vielleicht sogar noch größer als in Deutschland. Denn wenn es eine rigide Gesellschaft gibt, die Angst vor jeglichem Risiko hat, dann ist das die französische. Gerechtigkeit ist dort gleichgesetzt mit risikolosem Leben. Vielleicht kommt daher die Ansicht der Engländer und Amerikaner, dass Franzosen “Whimpy” sind. Wobei man sagen muss, dass unheimliche Courage dazu gehört, im französischen Wirtschaftssystem ein Unternehmen privatwirtschaftlich zu führen.

Die Gleichheitsgedanken von der franz. Revolution sind also leider auch in Frankreich schon lange vergessen.

Monday, December 21, 2009

Westliche Werte

Immer wieder lese ich diese Worte in Blogs und Nachrichtenportalen, darin berufen sich besonders konservative, aber auch liberale, Kommentatoren auf diesen, oft auch Kanon genannten, Werte-Katalog.

Meist wird das ganze noch mit einem Hinweis auf 3. Weltländer, Arabische Kultur oder dem fernen Osten begleitet, die ja nicht über diese Werte verfügen und deshalb nicht so weit entwickelt sind.

Hierbei wird auf die christliche Tradition verwiesen oder auch nicht und es werden vor allem die Errungenschaften wie Rechtsstaat, Demokratie, Freiheit, Gleichheit vor dem Recht und Religonsfreiheit werden hier als unbedingte Vorteile des westlichen Wertekanons beschrieben.

Jetzt überrascht das vor allem unsere östlichen Nachbarn, die doch erst Anfang letzten Jahrhunderts mitbekommen durften, wie das mit diesem Wertekanon so ist. Denn, und das fasziniert mich, es wird gerne ausgeblendet für was die westlichen Werte auch stehen und welche auch aus der Historie belegt sind. Die westlichen Werte, wenn sie aus der Tradition Europas abgeleitet werden (und Amerikas) sind keinesfalls so klar formuliert wie Karl Marx “Kommunistisches Manifest”, oder das Libertäre Manifest.

Denn was diesen westlichen Werten geschichtlich auch anhängt, sind Jahrhunderte des Kolonialismus, der Unterdrückung, der kirchlichen Hegemonie, Genozide, 2 Weltkriege, Rassismus, Feudale Willkür und einiges davon bis hin in die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.

Ist dies wirklich der schöne Wertekanon, auf den man sich berufen sollte?

Digitale Distribution auf dem PC Spielemarkt

Tja, da hat sich ja der Croteam-Leiter zu Werbung und einer scharfen Aussage hinreisen lassen. Nur auf Grund von Steam würde der PC Markt überhaupt noch interessant sein und Steam wäre die beste Entwicklung seit langem, mit einer fantastischen Infrastruktur.

Als PC Spiele Nutzer kann ich dem nur bedingt zustimmen. Ja, die Digitale Distribution ist durch Authentifizierung ein probates Mittel gegen Piraterie, aber Steam (wenn auch das erste seine Art) ist nicht wirklich eine gute Architektur.

Generell ist der digitale Markt nur etwa 10 % vom gesamten Markt, d.h. die PC Spiele verkaufen sich offline immer noch besser als digital, so gesehen hat Ribaric unrecht, dass Steam Pc Spiele rettet. Zweitens sind Killer-PC-Spiele nicht nur auf Steam sondern auch auf anderen digitalen Distributionsplattformen zu haben. Ich möchte hier nur eben jene nennen, die ich auch benutze und das ist Stardocks Impulse. Im Gegensatz zu Steam hat man hier hohei Downloadraten, einen guten Service und eine schlanke App. Gleichzeitig ist man nicht gezwungen Impulse zu starten, um eines der Spiele zu spielen, man registriert es nur einmal. Auch das portieren des ganzen Spiels und Inhalts ist in Impuls kein Problem, wohl aber bei Steam nicht einfach machbar.

Eine weitere digitale Distributionsplattform wäre iTunes, dem gegenüber ist jedoch selbst Steam meilenweit überlegen. iTunes ist für mich eine Zusammenfassung, was man alles bei digitalem Content falsch machen kann. Die unglaublichen DRM-Ansprüche sind ein absolutes No-Go für mich. Dann noch das schwierige Ummelde-Verfahren von Rechner zu Rechner und die Tatsache, dass z.B. englisch sprachiger Content in Deutschland nicht angezeigt wird oder nur unvollständig zu haben ist. Apple hätte hier seine Marktmacht ausnutzen sollen und die Hersteller zur Weitergabe zwingen sollen. Was bringt mir iTUnes, wenn ich meine Serien aus den USA nicht auf englisch bekommen kann sondern nur mit der lächerlichen deutschen Übersetzung.

Diese Probleme hat man bei Steam oder Impulse nicht, da man meistens die Euro-Variante bekommt, d.h. die 5 wichtigen Sprachen Europas: English, Französsch, Spanisch, Deutsch und Italienisch.

Generell hoffe ich das noch mehr Content bei Impulse erscheint, damit die Server von Valve und Stardock gleichmäßiger ausgelastet werden. Sicher haben beide ihre Steckenpferde (Valve Games vs. Stardock Games), aber von 3. Publishern ist eigentlich ein breites Spektrum auf beiden vertreten.

Ich persönlich habe bisher 1 Spiel bei Steam bestellt und 2 bei Stardock, weil letzteres einfach nicht so viele Steine in den Weg stellt.

Climatgate

Nach dem man ja jetzt von allen Seiten gehört hat (zumindest den offiziellen), dass die e-mails nichts verdammenswertes enthalten. Haben Douglass et. al. im American Thinker eine Gegenansicht geschrieben, die dieser Aussage in wesentlichen Punkten widerspricht. Der Text ist zu groß, als dass ich ihn komplett zitieren möchte, aber lesen sollte man ihn auf alle Fälle.

Es ist eine detaillierte Chronologie eines Papers im International Journal of Climatology. Es zeigt sich das den Skeptikern weniger Zeit und Raum und Feedback eingeräumt wird, als dem “Global Warming Team” um Santer et. al. Diesen werden alle Türen geöffnet und Freiräume gegeben, die man als hoffierend bezeichnen kann.

Doch noch viel verdammenswerter als dieser Tribalismus, den einige wenige Wissenschaftler betreiben, mit dem sie ihren kleinen verschworenen Kreis schützen, sind die falschen Anschuldigungen die sie veröffentlichen und von denen sie selbst wissen, dass sie nicht stimmen.

Es wird fein herausgearbeitet, was passiert wenn eine Gruppe Wissenschaftler einen Club gründet und ihn gegen andere Meinungen abschirmt. Es wird einem ja gerne von der anderen Seite vorgeworfen, dass es keine Verschwörung gibt und die e-mails zeigen, dass ein solcher Glaube lächerlich sei. Jedoch scheinen diese Kritiker Verschwörungen nur aus dem Fernsehen zu kennen und ein bizarres Bild von Männern mit Kutten und dunklen Räumen zu haben, oder der Kommandozentral der Legion of Doom (TM).

Solchen Kritikern kann man leider auch nicht mehr helfen, da sie wohl schon zu weit von der realen Welt entfernt sind. Vetternwirtschaft oder Verschwörungen in der realen Welt sind weit mondäner. Sie gleichen eher einem Club oder einer Gang, die gemeinsam gegen anders Denkende (oder Aussehende) vorgeht und denen jedes Mitspracherecht abnimmt. Es ähnelt mehr einer Kinderbande, wie man sie im Kindergarten mit Freunden hatte und sie eifersüchtig gegen andere Kinder verteidigt hat. Und etwa auf diesem Level spielen sich dann auch die Diskurse ab…

Nach der Krise…

Nun zeigen (zumindest in den USA) alle Indikatoren nach oben und der Aufschwung aus der Krise kommt langsam in Fahrt. In Deutschland wird es wohl noch etwas dauern, auch weil der Arbeitsmarkt hier wesentlich strikter ist und die Unternehmen ängstlicher agieren (wer kann es ihnen verdenken).

Gleichzeitig hat sich wieder einmal herausgestellt, dass der Markt sich selbst re-kalkulieren kann, ohne das Politik eingreifen muss (es wäre sogar noch schneller gegangen! Wenn sie nicht die Abwrackprämie und viel Geld in HRE gepumpt hätten). Denn weder vom Konjunkturpaket I&II noch von TARP sind bisher Gelder unten angekommen. Stattdessen werden deren Infrastrukturprojekte wohl erst in 3-4 Jahren kommen, dann wenn man sie nicht mehr als "”Anlasser der Wirtschaft” brauchen wird. Es ist also weggeschmissenes Geld.

Stattdessen hat der Staat dafür gesorgt, dass es den Konsumenten und Bürger in den nächsten Jahren schlechter gehen wird. Denn sie haben Milliarden ausgegeben (für nichts) und das rächt sich. In den USA wird Inflation zu einem großen Problem und auch Deutschland wird entweder massiv sparen müssen (haha, das glaubt ihr doch selbst nicht) oder sie werden Geldmittel in den Umlauf bringen müssen, was mal wieder den Sparvertrag der EU verletzen wird.

Es kommen also harte Zeiten auf den Bürger zu, der die Zeche der Politiker bezahlen muss. Nur hat das weder etwas mit der Krise zu tun, noch ist der Markt daran schuld. Nur leider werden die Politiker und Medien schon einen Weg finden, es so zu drehen, das wieder einmal der Markt der Sündenbock ist und nur mehr “Politik” es schon gerettet hätte.

Thursday, December 17, 2009

Leserbrief – Spiegel

So, da hier die Heizung zur Zeit nicht geht, habe ich mich an einen Leserbrief gesetzt, damit zumindest meien Finger warm bleiben. Anlass ist ein recht polemischer Bericht auf SpiegelOnline über die Strommisere in France.

Sehr geehrter Herr Simons,

sie scheinen kein Fan von Atomstrom zu sein, wie man dem Artikel entnimmt. Trotzdem ist schon ihre Überschrift nicht ganz richtig. Erstens ist kaltes Wasser für die Produktion von Atomstrom besser als wärmeres Wasser (größeres deltaT und dadurch besserer Wirkungsgrad). Das Kraftwerke Probleme bereiten ist gänzlich unabhängig von Atomstrom ein Fakt mit dem auch Deutschland zu kämpfen hat (sei es bei Wasserkraftwerken mit Turbinenproblemen bis hin zum Windkraftwerken bei zu hohen Windstärken).

Normalerweise sollten natürlich Atomkraftwerke im Sommer in Revision gehen und notwendige Wartungsarbeiten durchführen, da jedoch die Vorschriften für Atomkraftwerke doppelt so streng sind, wie für alle anderen Kraftwerke, kann hier schon eine Sache wie z.B.: "Hausmeister vergisst Schlüssel abzuziehen" zu einem Stillstand des Kraftwerkes führen (nur ein wenig übertrieben).


Ähnlich lapidar, wie sie, hätte man auch argumentieren können, dass durch mehr CO2, die Temperatur (nach IPCC) um bis zu 6 °C steigen soll und es somit nicht zu solchen Problemen kommen würde. Es ist sogar ein sehr gutes Beispiel dafür, warum kältere Temperaturen für den Menschen viel gefährlicher sind.


Man sollte ausserdem darauf hinweisen, dass Deutschland übers Jahr gesehen ein Netto-STromimporteur aus Frankreich ist und das mit der Schließung unserer AKWs nur noch verschärft wird. Letztlich werden wohl die EVUs in Deutschland doch noch ihre Rücklagen für die Endlagerbildung ausbauen müssen, da die Franzosen uns ihren Atommüll aufdrängen werden, da wir ja ihren Strom auch mitnutzen. Das sich dies jetzt einmal umkehrt und vor allem hier auch die Schweizer sich ins Fäustchen lachen (kassieren sie ja bei den Deutschen schon normalerweise doppelt ab), da diese einfach ihre Stauseewasserlaufwerke einschalten und den Spitzenstrom zu Spitzenpreisen abgeben können.


Im nächsten Artikel sollten sie weniger Schadenfreude präsentieren als die Dinge hintergründiger zu untersuchen. Denn eine Alternative zur Elektroheizung heißt Gas- und Erdöl und das wollen sie damit ja sicher nicht suggerieren.


Mit freundlichen Grüßen,


M.S.

Wednesday, December 16, 2009

Greenhouse Experimente

Während ich das das Standard-Experiment (Kasten mit Glass plus Thermometer) als zu simpel betrachte, als das man es als gute Analogie zum echten Klimasystem verwenden kann, suche ich immer noch nach guten Ideen. (Wer eine hat, darf sich gerne melden)

Hier ist noch ein einfaches Experiment, dass nur aus zwei Messungen (mit und ohne glassigen Behälter) besteht. Auf der pro-Seite steht, dass es recht einfach ist, da man nur ein Thermometer, ein Glas und Sonnenlicht braucht. Jedoch leidet es unter dem selben Problem, wie auch das obrige Experiment.

Es wird hier nicht klar, wo der Unterschied zwischen Convection und Heat-Mass, im Vergleich zu Radiation liegt. Sicher, die Luft wird heißer und durch das Aufsteigen der Luft wird die Luft überall wärmer (Durchmischung bzw. Erwärmung kalter Luft). Es lässt sich dadurch nicht klar machen, welcher Effekt jetzt maßgeblich für die Erwärmung zuständig ist.

Der zweite Teil ist wesentlich interessanter, da man hier eine äußere Atmosphäre simuliert (CO2), man könnte hier auch den Einfluss von geringen Anteilen CO2 in der Luft untersuchen. Wenn Abstrahlung von CO2 wirklich ein dominierender Faktor ist, dann müsste das Glas mit CO2-Atmosphäre wärmer sein, als eines mit Luft-Atmosphäre…

Die FTD und Griechenland

Da habe ich mir doch gerade den Text der Financial Times D. über die griechische Krise durch gelesen und bin ein bisschen verwirrt. Hier machen sie nämlich Deutschland für die Griechische Misere verantwortlich. Grund für die Krise in Griechenland soll Deutschland sein, dass mit seinen 8% Lohnstückkosten unter dem Soll von 26 % Lohnstückkosten, der restlichen EU-Länder liegt und deshalb die Statstik verfälscht (Median, anyone).

Die Idee harkt jedoch einmal am logischen Zusammenhang und dem was gut für die Wirtschaft ist und ganz einfach auch an der Betrachtungsweise. Hier wird Deutschland als einziges BEispiel genommen, das Gros der EU-Länder jedoch hat ähnliche Lohnstückkosten wie Griechenland und steht dennoch nicht so schlecht dar, wie Griechenland.

Es könnte also sein, dass es an wirklichen politischen Problemen im Land liegt und nicht nur an der Differenz zwischen Deutschland und Griechenland (die sicher etwas ausmacht, siehe Bericht über den WiWo-Artikel), sondern eben auch an der inneren Struktur Griechenlands. Ich kann mich noch erinnern, dass bei einer Talkrunde vor einem Jahr, als die Aufstände wegen des Erschossenen Jungen in Griechenland zu Krawallen ausarteten, da hatte ein Grünenpolitiker sehr schön die Zustände beschrieben.

Die Griechen haben einen sehr sehr strikten Arbeitsmarkt und die Jugend (ins besondere die Studenten) möchte nicht auf den freien Markt, sondern in gemütliche Regierungspöstchen. Es mangelt an Transparenz, Law&Order und einem faktischen Vertragswesen. In Griechenland wird mit Vetternwirtschaft das halbe Land versorgt. Dies sind Probleme, die eher an dem schlechten Abschneiden Griechenlands Schuld sind, als die Spanne der Lohnstückkosten.

Den zweiten Irrtum oder unterschiedliche Meinung, betrifft die Tatsache, dass D mit seiner Abweichung,so der FTD-Redakteur, gegen das gemeinschaftliche Ziel der EU verstossen hat, weil Deutschland zu gut war. Diese Alt-Sozialistische Haltung, dass immer die Besten auf das Niveau des Durchschnitts gehen müssen (obwohl D. jetzt alles andere als ein Vorzeigestaat ist), ist bedenklich. Es ist so, als würde man sich wünschen, dass auch die wenigen fiskalisch soliden Staaten sich auf das Niveau von Bananenrepubliken begeben müssen, im Sinne der Gemeinschaftlichkeit.

Es ist das selbe Verhalten, dass die EU auch generell gegen andere Länder hat, vor allem kleinere und besser organisierte Staaten (LIchtenstein, SChweiz etc.).

Die Denkweise des Redakteurs ist m.E. nach bescheiden für ein Wirtschaftsblatt und hätte besser in den Opinion-Teil der SZ gepasst…

Feminismus und Feminismus – Ein Unterschied

Da schreibt die Welt, wieder einmal etwas, was ich unglaublich allgemein und wenig differenziert finde. Erstens:

Die Frauen hatten den von Buckingham zitierten Wissenschaftlern berichtet, dass sie mit vielen Bereichen ihres Lebens “unzufrieden” seien.

Erstens glaub ich das die Mehrzahl der Frauen in die Gruppe der “Worrier” gehört, d.h. sie machen sich mehr Sorgen weil sie viel mehr über sich selbst nachdenken. Zweitens frage ich mich, wenn sie da befragt haben ^^.

Das zweite Zitat ist aber deutlich schlimmer, was die Verallgemeinerung an geht:

Wenn Frauen in der westlichen Welt im Verlauf der vergangenen 40 Jahre etwas gelernt haben, dann, wie man mit dem Status quo unzufrieden ist – eine wichtige Erkenntnis für den Rest der Welt, während wir bestrebt sind, Feminismus im westlichen Stil zu exportieren.

Erst einmal ist hier die Definition westliche Welt sehr seltsam. Es ist ein riesiger Unterschied, ob die westliche (christliche?!) Welt aus Spanien, Frankreich, Italien besteht, oder aus USA, England und Deutschland. Dann wäre da noch die Frage des westlichen Stiles, der angeblich den Feminismus darstellt, auch hier sind die oben genannten Gruppen sehr unterschiedlich. Das die Deutschen, Amis und Engländer unzufrieden mit ihrer Art Feminismus sind, kann ich nachvollziehen, aber ganz anders sieht das eben in Frankreich, Spanien, Italien, Polen etc. aus. Diese Länder haben nie den verbohrten Stil der Deutschen/USA/Engländer kopiert, in der die Frau unbedingt ein MANN sein muss. Auch hier ging es darum, dass Frauen Chancen auf Bildung und Arbeit haben und Gleichheit vor dem Recht herrscht, jedoch haben sie sich nie so weit aus dem Fenster gelehnt alle Unterschiede zwischen Mann und Frau aufzuheben!

Die Folgen und Unterschiede sind eklatant. Während in Frankreich zum Beispiel ein Miteinander zwischen Mann und Frau relativ ungezwungen möglich ist, ist dies in Deutschland oft ein Kampf. Frauen müssen immer zeigen, dass sie die besseren sind oder zumindest gleichwertig. In anderen Ländern arbeiten Frauen als Ingenieure in hohen Posten und können trotzdem “verschmerzen”, wenn der Mann ihnen die Tür öffnet und er den Wein wählt.

Frauen definieren sich dort weniger über einen Kleinkrieg, sondern über das was sie tun und mögen. Hier ist es öfter, dass sich Frauen darüber definieren, was andere ihnen vorgeben sein zu müssen.

Es ist schade, denn das führt (O-Ton einer Französin) zu “deutschen Männern, die keine Männer mehr sind und sich wie Waschlappen benehmen”. Ich finde es auch schade, doch solange man nicht etwas unverkrampfter und distanzierter über das Thema reden kann, wird sich daran auch nichts ändern.

Vielleicht empfinde ich dies ja besonders schlimm, weil ich in einer Umgebung lebe, in der es deutlich mehr Männer gibt als Frauen (70:30 mindestens), weshalb Männer in Karlsruhe es noch viel schwerer haben.

Gay Marriage and Immigration

Ok, I am in for a change of pace, especially, since I don’t wanna deal with climate change for a moment. It is just too depressing to see everyone run into a politicized spending spree trap, which will result in a lot of billions of dollars lost and not much gained.

Gay Marriage, however, is a topic I have no stake in. I couldn’t care less if a Gay person gets married or not. I am neither a Christian, nor in a Gay Rights advocacy group (whatever that is, aren’t rights fundamentally the same for all HUMANS?). I don’t think that marriage (gay or straight) is a turn-off or –on for adoption and I don’t see why gays couldn’t or shouldn’t adopt a baby/child.

However, I have two different strategies competing on this issue. The first is purely libertarian and says in the long-run all marriage should be devoid of state influence and thus gay marriage should not be “legalized” by the state but allowed on an individual level, as should Christian marriage between male and female.

In the short-run, I am a lot more realistic and pragmatic. Since it is almost impossible to separate Christian marriage from the Holy German Empire of nowadays, we should as well give the same rights to Gays.

And I think that people who believe that Gays shouldn’t get the same rights as normal people, because they are not able to populate the Earth as the Fuhrer… aehh.. as the social concept of community dictates, are just as evil as those old-timers that still believe that there was something good about Nazi Germany.

It’s the equivalent (though not as harsh) to restricting immigration on the basis of race or wealth or education. I am against it. However, this doesn’t mean that people immigrating here have a right to welfare services! So, one can reconcile those two apparently contradictory ideas by saying that one doesn’t necessarily be followed by the second. You can have immigration (unlimited) while having a welfare state, but you have to consider separating immigrants who don’t work from the goodies.

Tuesday, December 15, 2009

privates Fernsehen und Qualität

Während in der USA Qualitätsfernsehen immer noch produziert wird, wenn auch vermehrt bei Bezahlsendern wie Showtime und HBO, sieht es in Deutschland für meinen Geschmack düster aus. Eine Melange aus BEzahl-für-den-Anruf Shows, schlechten Serien, dummen Dokusoaps und Wettshow bestimmen das Programm. Natürlich kann es jetzt einfach sein, dass ich nicht mehr zu dem Klientel gehöre, dass die Sender ansprechen wollen und ich mit meinem Geschmack für Volkssender zu elitär bin und vielleicht besser bei Premiere (pardon: SKY!) aufgehoben wäre.

Das mag alles sein, aber das sich Gralshüter der Politik und der "LANDESMEDIENANSTALTEN!!!!” darüber beschweren geht mir auf den Sack. Sie sind die letzten die sich über irgendwas beschweren dürfen, denn haben sie mit der GEZ die wohl Stasiähnlichste Gesellschaft aufgebaut und mit den öffentlich-rechtlichen, die sich mehr und mehr wie private Sender gebärden (Werbung + Soaps) und dabei weiterhin immer höhere Gebühren einfordern, eingerichtet. Diese Politiker und Beamten und Intendanten sind mit Schuld an der Misere des privaten Fernsehens durch ihre staatlich-geförderte Dominanz. Sie können es sich leisten, die privaten aus dem TV-Segment der guten Sendungen zu verdrängen, denn sie haben niemals Verluste zu befürchten!

Und was bleibt denn den privaten Sendern noch übrig in Konkurrenz zum Internet und den gebührenfinanzierten Opis von MDR, ZDF und ARD? Sie haben es hier mit unfairer Konkurrenz zu tun und gleichzeitig das übermächtige Internet, dass nicht nur Jugendliche sondern vermehrt auch ältere Zuschauer weglockt, mit Einträgen die diese interessieren.

Die privaten Sendeanstalten haben sicher die Wende verpasst, hin zum Individuellen Fernsehen, jedoch müsste dies nicht so grausam sein, wenn sie nicht auch noch Konkurrenz von den öffentlich Rechtlichen kommen würde. So jedoch entstand ein Programm, dass die FAZ zu Recht kritisiert. Man kann natürlich jetzt zu Recht sagen, die Quote beweist doch dass die Zuschauer dies sehen wollen.

Es wäre schön hier mal Zuschauerzahlen vergleichen zu können, leider sind solche Daten oft relativ zueinander angegeben (Prozent) und keine absoluten Werte. Es ist schade, denn ich hätte gerne einmal 1996 mit 2006 verglichen. Man hätte wohl generell eine Abnahme der absoluten Zuschauer sehen können, wobei ich jetzt natürlich nur spekuliere, aber hier auf meine eigene Erfahrung verweise.

Forschung und Forschungsgelder

Je länger ich selbst dem Forschungsbetrieb zu sehe, und damit mein ich jetzt nur mein eigenes Fachgebiet, desto mehr kopfschütteln erzeugt es.

Um an Forschungsgelder der DFG oder der EU zu kommen, müssen Anträge geschrieben werden, sie sind essentiell für jeden Doktoranten, Professor und wissenschaftlichen Mitarbeiter. Denn nur so kann man sein Forschungsbudget erhalten und auch mal Geräte anschaffen um Experimente durchzuführen.

Ein durchschnittlicher Antrag bei der DFG ist etwa 20 Seiten lang (Ausnahmen können schon mal mehrere hundert Seiten haben, wenn auch noch 10 Industriepartner dabei sind). In ihm verspricht man das goldene vom Himmel und überzieht maßlos! Man beschreibt Sachen, von denen man weiß das man sie am Ende nicht haben wird oder die vollkommen illusorisch sind. Aber es muss so sein, weil alle anderen dies auch machen, sonst hat man keine Chance.

Bei einem EU-Antrag geht es etwas anders ab, dort beschreibt man was man schon hat und das es viel ist und man nur noch ein bisschen Budget braucht um es fertig zu kriegen. Was die perspektivlose Variante ist, m.E. nach.

Und da dies nicht genug ist, werden oft am Jahresende die Gelder für unnütze Anschaffungen ausgegeben, weil sonst das Budget fürs nächste Jahr gekürzt wird (anstatt ein Aufsparen für einen nützlichen Gegenstand zu erlauben ^^).

Dies sind nur einige der Kuriositäten der staatlichen Forschung und es wird noch besser, denn das Schreiben des Antrages verschlingt gut und gerne mal einige Monate Arbeitszeit.

Für jeden Außenstehenden, der Wissenschaft als etwas vertrauenswürdiges und ehernes ansieht, sollte dies ein weiterer Nagel im Sargdeckel sein. Es heißt nicht, das die Forscher inkompetent wären oder nichts könnten, aber die Anreize des Systems sind total falsch. Es führt zu Ineffizienz und Aufschneiderei. Und jeder der es mitbekommt, schüttelt dabei nur den Kopf…

Ocean Acidification – Forscher fordern Limits

Tja, der Spiegel beschreibt dies als eine “Folge der Globalen Erderwärmung, die kaum jemand kennt”. Das ist natürlich Schwachsinn, jeder Skeptiker hat sich damit schon auseinander gesetzt, zumindest am Rande. Das Wissenschaftler wieder einmal Alarm schlagen, ist heut zu Tage auch nichts mehr, was noch Schlagzeilen machen würde.

Eine tatsächliche Versäuerung könnte wirklich schwerwiegende Folgen haben, aber manchmal frage ich mich, ob da auch jemand die Chemiker gefragt hat.

Die Theorie geht wie folgend: Wenn es mehr CO2 in der Luft gibt, dann wird auch die Konzentration im Ozean sich durch Lösung erhöhen (wenn alles andere konstant bleibt). CO2 bildet im Wasser Kohlenstoffsäure und erhöht so den Säuregehalt des Wassers. Dieser Säuregehalt ist wiederum schlecht für die Krusten der Tiere im Wasser und würden so Massensterben auslösen (schon nicht ganz richtig, richtiger ist das sich das Leben Unterwasser ändern würde).

Normalerweise ist Meerwasser alkaline und basisch. Und zwar bei dem Volumen in einem solchen Maße, dass selbst wenn man alles verbrennt was man hat, keinesfalls ein Säuresee dabei herauskommen würde. Was wir hier erst einmal haben ist eine Neutralisierung des Wassers (Gymnasiales Chemiewissen).

Der pH-Wert des Meerwasser ist etwa 8.2 (reines Wasser: 7) und Regenwasser 5.6 (wenn es kein saurer Regen ist ;) ). Des weiteren ist Meerwasser eine gute Pufferlösung, d.h. es kann sehr viel gelöste anorganische Kohlenstoffsäure aufnehmen, bevor es überhaupt seinen pH-Wert ändert. Selbst wenn also in einem Jahrhundert der pH-Wert um 0.2 geändert würde, dann hätte man immer noch weniger H+ Ionen im Meerwasser als in reinem Wasser! Und reines Wasser ist nicht einmal für die menschliche Haut ein Problem und wir sind keine Wassertiere.

Doch selbst wenn wir weiter in die Wissenschaft einsteigen, wird es nicht wahrscheinlicher das die Ozeane unter Säuerung leiden. CO2 im Wasser verbessert nämlich erst mal die Photosynthese dort und würde damit das Wachstum von Pflanzen anregen und im Folgekreislauft der Natur würde mehr Nahrung für Fische entstehen.

Das Meer müsste letztlich so sauer sein, dass der Fisch nicht mehr schnell genug Ca-Karbonat produzieren kann, um seine Schale zu erhalten. Ein eher unwirklicher Zustand, der bei einem pH-Wert von 8 immer noch unrealistisch ist.

Die Lösung von CO2 im Wasser geht dabei mit folgender Gleichung zu:

CO2+H2O <=> H2CO3 <=> H+ + HCO3- <=>2 (H+) + CO3^(2-)

Diese Reaktionen sind Gleichgewichtsreaktionen UND reversible, etwas das gerne mal vernachlässigt wird. Wenn man nun mehr CO2 dazu gibt, dann entsteht mehr H+, da die Gleichung nach Rechts verschoben wird. Jetzt muss man erst einmal einen kleinen Bogen schlagen, da das chemische System des Meerwasser etwas komplexer ist.

Meerwasser ist normalerweise saturiert mit Karbonaten (CO3(2-)), d.h. diese könnten mit den Kohlensäuren eine Bindung eingehen, was mehr H2CO3 bedeuten würde, was wiederum das Gleichgewicht mit CO2+H2O ausgleichen würde und die Säurung stoppen würde. Was dies jedoch verhindert sind Mg Ionen, die sich bevorzugt mit CO3(2-) paaren. Es würde also dennoch die Reaktion nach rechts verschieben, jedoch bilden sich solide Anteile vorwiegend mit Calciumsalzen und Magnesium, d.h. es bleibt genug CO3(2-) für lebende Organismen trotz der geringen Alkalinität. Gleichzeitig erzeugen mehr H+ Atome einen geringeren pH-Wert, jedoch bei einem neuen Gleichgewichtspunkt und nicht, wie oft von verschiedenen Seiten berichtet, ein “Übergewicht”, dass dann wieder nach links schwingt und CO2 im Wasser freisetzt!

Wer sich noch ein wenig tiefergehend damit auseinander setzen möchte, kann das gerne hier tun: http://buythetruth.wordpress.com/2009/03/19/toxic-seawater-fraud/

Ich mag jetzt noch kurz auf einiger der wilden Spekulationen im Spiegel-Bericht zurückkommen:

“Das Meer ist um 30 % sauer geworden”? 30 %, wirklich?

ph_Wert * 0.3 = 2,46 => ph_Wert_neu = 5,74

oder

ph_Wert_alt = 10,66 !!!

Ich weis ja nicht, wie solch ein Forscher (Andrew Dickson) an ein renommiertes Institut für Oceanography kam. Es zeigt sich wohl schon, dass in den USA die Ausbildung langsam zusammenbricht, wenn Forscher solche Aussagen machen dürfen. Ich habe hier klar, die Rechenweise dieser Forscher genommen, da normalerweise der pH-Wert nur unzureichend beschreibt, wieviel H+ jetzt enthalten ist und welchen Einfluss es haben kann.

Der Rückgang der Korallen am Great Barrier Riff kann aber auch teilweise auf schlechte Umweltbedingungen zurückgeführt werden (Verschmutzung, Eingriff des Menschen in die Umgebung), oder aber auf natürliche Ursachen (das Ökosystem war niemals konstant).

Ich wäre also doch erstmal sehr sehr vorsichtig, was dort wieder berichtet wird. Immerhin ist bald wieder "Geldvergabezeit” im Forschungsnetz der USA. Und man hört solche wirklich aufgezogenen Aussagen erst kurz davor.

Monday, December 14, 2009

Gleichberechtigung, Diskriminierung und Frauen

Ha, wenn man nur die Statistik nimmt und die Kommentare von Schreiberling und Unternehmen mal weg lässt, dann bestätigen diese Grafiken ganz klar meine Meinung zu Gleichberechtigung. Frauen und Männer haben einfach verschiedene Neigungen ^^

Ist das denn so schwer zu glauben? DAs es tatsächlich Menschen gibt, die unterschiedliche Ansichten und Vorlieben haben? Nicht einmal alle Männer sind gleich, oder alle Frauen, warum sollte es dann auch nicht Unterschiede zwischen Männer und Frauen geben.

Das Männer lieber an der Lokomotive basteln oder mit dem Elektrobaukasten spielen ist doch nichts schlimmes und nicht mal unbedingt “sozial” bedingt. Das Frauen mehr Interessen für ihre Hobbies haben, denn für das Werkeln der Männer, so what?

Es ist doch schön zu sehen, dass Männer und Frauen nicht zwangsweise in Konkurrenz stehen müssen. Es ist gut zu sehen, dass diese beiden Geschlechter die Grundregeln der Marktwirtschaft beherrschen: Divison of Labour. Es wäre auch Schwachsinn, wenn sich jeder für das selbe interessieren würde. Eine solche Gesellschaft wäre langweilig und innovationsarm. Und doch wird in dem Bericht und auch von Seiten der PR-Unternehmen dies als Problem angesehen. Und es gibt wieder nur eine Lösung: Mehr Förderung

Anstatt einfach mal zu akzeptieren, dass NICHT jeder Mensch das selbe will. Wir sind keine Aktennummern, die man in große Wunschzielgefäße schiebt. Deshalb fand ich zwei Kommentare zu dem Artikel sehr schön und möchte sie hier nochmal zitieren:

... was macht eigentlich L'Oréal um als Arbeitgeber für Männer attraktiver zu werden?? – Anja Müller

und an die ultra-konservativen Feministinnen und Feministen (ja, die gibt es auch, vor allem in der Politik):

Alle genannten bervorzugten Arbeitgeber der Frauen sind von Männern gegründet und aufgebaut worden, einschließlich L'Oreal. Wie wärs, wenn die ewig unzufriedenen Powerfrauen selber Unternehmen gründen und einen Konzern aufbauen würden? Der müßte florieren ohne Ende, da Frauen ja angeblich nur durch die Frauenfeindlichkeit der Unternehmen daran gehindert werden, das Potential des besseren Geschlechts auszuschöpfen. Aber selber machen und etwas bieten ist eben viel schwerer als sich beklagen und fordern.

Recht hat er, es ist immer so einfach etwas zu fordern und selbst nichts tun zu müssen. Wie wäre es mal mit etwas Unternehmungsgeist und Risikobereitschaft oder ist das zu männlich?

Saab, BAIC und das chinesische Gespenst geht um

Die FAZ berichtet heute in ihrem Online-Teil, dass die arme Firma Koenigsegg ihr Angebot zurückgezogen hat (für SAAB) und stattdessen die bösen Chinesen mit ihrem staatlichen Industriekonzern einspringen. Mal abgesehen davon, dass man auch sagen könnte das VW ein staatlicher Automobil-Gigant ist und Toyota ganz ähnlich mit der eigenen Regierung zusammenarbeitet, ist hier wieder einmal der Technologie-Transfer das Problem.

Man meint, dass es reicht die Produktionsanlagen in Schweden abzubauen und in China aufzubauen. Wenn das so wäre, hätten sie eine Werksführung machen können, das Material bestellen und in China aufbauen. Ein Unternehmen besteht jedoch aus mehr als nur Produktionshallen. Es ist wichtig wie die Leute ausgebildet sind, es fehlt dann auch die Erfahrung im Betrieb (oder schleppt man die Ingenieure gleich mit?).

Und dann ist da noch das Problem Konstruktion Saab != Konstruktion von BAIC-Autos. Wenn jedoch die Chinesen einfach nur die Marke kaufen wollen und diese weiterbetreiben, dann kann ich da nichts falsches sehen. Auch nichts was uns oder den Chinesen zum Nachteil gereicht. Eigentlich sollte man doch froh sein, dass diese traditionsreiche Marke dadurch überlebt, egal ob durch Schweden, Ölscheichs oder Chinesen.

BAIC wird mit dem Kauf auch nur dann froh, wenn sie mehr als die Anlagen bekommen. Sie würden Monate oder Jahre brauchen bis die Anlagen auf die chinesischen Autos eingestellt werden, es sei denn sie haben die Leute mit Fachwissen auch gleich mit gekauft. Es erinnert ein bisschen an die Situation, als die rote Armee in Ostdeutschland eingefallen ist und angefangen hat alle Industrieanlagen in die Sowjetunion zu verfrachten. Daraus wurde auch kein russisches Wunder und es wird so auch kein chinesisches Wunder.

Treibhauseffekt – er existiert

Ich hab mir mal gedacht, ich sollte auch etwas zur physikalischen Basis des Treibhauseffektes sagen. Einmal, weil es interessant ist und der zweite Grund, weil es etwas ist was Skeptiker seriöserweise nicht anzweifeln. Ich kenne auch das Paper von Gerlich et. al. (HT: antibürokratieteam), aber es überzeugt mich nicht.

Ihre Kritik geht an der Sache vorbei und lässt sich einfach widerlegen. Auch das Beispiel von RW Woods geht an der Sache vorbei, belegt oder falsifiziert es doch keineswegs den Treibhauseffekt. Es ist jedoch aus einem anderen Grund interessant.

Dies soll jetzt nicht zu einer step-by-step Kritik an dem G&T-paper ausarten, sondern sich generell mit dem Phänomen Treibhaus auseinander setzen und wann es vergleichbar mit dem Erdklima ist. Es gibt nämlich durchaus auch korrekte Kritik durch G&T, wie z.B. die Kritik an der Modellbildung und der verwendeten Gleichungen. Andererseits gibt es Kritik, die ich nicht nachvollziehen kann, die aber eventuell korrekt sein könnte (Mittelwertbildung mit T anstatt T^4).

Doch zurück zum Treibhauseffekt. Nun, der Name ist hier schon Programm. Es geht um ein Treibhaus, dass als Wände Glas benutzt. Das verwendete Glas hat die Eigenschaft:

a) UV-Licht und IR-Licht aufzunehmen und das restliche Spektrum passieren zu lassen.

b) Das reemittierte Licht vom Boden, dass (so die Vorgabe) durch die Reemission wieder langwellig ist, auch aufzunehmen und dann abzugeben (50 % nach außen, 50 % nach innen)

Die Sonne scheint also auf das Glashaus, ein gewisses Spektrum wird durchgelassen, erwärmt den Boden und gleichzeitig emittiert der Boden wieder Licht in einem längeren Spektrum, dass wiederum vom Glas aufgenommen wird und 50:50 zurückemittiert wird bzw. nach aussen abstrahlt. So gesehen ist das relativ ähnlich, wie es bei der Konstellation Sonne, Erde und dazwischen die beiden Atmosphärenschichten Troposphäre (IR-Fänger) und Stratosphäre (UV-Fänger). Soweit ist das beide gut vergleichbar.

Was Woods jetzt anzweifelte, war der von Arrhenius postulierte große Effekt der Strahlung an der Erwärmung des Treibhauses. Dazu machte er folgendes Experiment:

Zwei geometrisch identische Kasten wurden gebaut, einer aus Glas und der andere aus einem transparenten Stoff, der das volle Spektrum durchlässt. Seine Idee war, dass wenn es keinen merklichen Unterschied gibt, nicht die Rückstrahlung durch das Infarot-fangende Glas die Ursache sein muss, sondern die heiße Luft die durch Konvektion aufsteigt. Und tatsächlich war der Unterschied gering (1 Grad höher). Den Unterschied erklärte er damit, dass ein breiteres Spektrum durchgelassen wurde, weshalb die gesamt Energie, die vom Boden absorbiert wurde größer war. Gleichzeitig meinte er, dass die Rückstrahlung ja gänzlich aus dem Kasten hinaus gehen könnte, da ja die Umrandung keinesfalls ein Spektrum aufnimmt. Es müsste deshalb Strahlung als Ursache ausgeschlossen werden. Und in der Tat wurde er dabei bestätigt, jedoch gab es einen Temperaturunterschied zwischen den beiden Gefäßen, wobei dieser mit 1 °C durchaus noch in den damaligen Meßschwankungen lag.

Es ist also schwer zu sagen, ob nicht ein kleiner verstärkender Effekt durch das Glas zu beobachten war. Denn auch das System Erde wird auf der Base-average-Temperature von 15 °C hauptsächlich durch Konvektion gehalten, was der größte Anteil des Wärmetransports ist. Jedoch kann man hier annehmen, dass Greenhouse Gase, Wasserdampf, CO2, Methan etc. durchaus einen Anteil an den Schwankungen um die 15 °C (also den Anomalien) haben. Es wäre auf die 15 °C bezogen und das riesige Volumen der Erde in der Tat ein kleiner Anteil, jedoch in der Temperaturveränderung für den Menschen durchaus ausschlaggebend (immerhin geht man ja auch von nur 0.6 °C durch CO2 Erhöhung aus).

Noch ein Auszug aus einer Kritik am G&T paper, die ich nicht ganz nachvollziehen kann:

Wenn die Solarstrahlung wegfällt, fällt die Zusatzheizung in beiden Fällen weg. Da die Umgebungen von beiden kälter sind, kühlen sich beide ab. Je nach Güte der Wärmeisolierung und
Temperatur der Umfassung geht des schnell oder langsam. Die Temperatur und Wärmeisolierung des Bodens ist in beiden Fällen ähnlich, die untere Atmosphäre hat (braucht) keine
Seitenwände, weil sie eine Kugelschale ist. Der größte Unterschied besteht beim Dach. Die Atmosphäre ist eine dicke Schicht, die nur langsam abkühlt (weniger als 5 K in 12 Stunden), aber relativ kühl ist (die Intensität ist etwa äquivalent einer Schwarzkörperstrahlung von -40 C. Welche Bedeutung diese Abstrahlung hat, sieht man beim Vergleich mit dem atmosphärenlosen Mond, wo es keine Gegenstrahlung gibt. Auch andere Mechanismen kommen nicht in Frage, da der atmosphärische Temperaturgradient eher die Bodenkühlung beschleunigt als verringert und die Windgeschwindigkeiten viel kleiner als die Wanderungsgeschwindigkeit der Schattengrenze der Sonne ist.

Die erste Hälfte ist noch ok, wo auf den Wärmleitungskoeffizienten verwiesen wird und auch der Wärmeübergang eine Rolle spielt. Auch das die Decke im Vergleich zum Glas nur gering reaktiv ist, stimmt, jedoch ist das nur mittelbar wichtig. Man betrachtet ja definitiv lange Zeitabstände und so kann auch eine langsame Abstrahlung der Atmosphäre gut mit der relativ “schnellen” Abstrahlung des Glases verglichen werden. Da Glas auch schon relativ kühl ist, auch wenn es bestrahlt wird, ist dies offensichtlich (so der kommentierende Dipl.-Physiker) auch bei der Atmosphäre so. Was interessiert, ist nicht der dynamische Zwischenzustand, der auf alle Fälle bei beiden verschieden ist (Gas gegenüber dem festen Glas und auch sekundäre Einflüsse, wie Wind, Energieaustausch, verschiedene Drücke entlang einer Schicht etc.). Der Mond vergleich ist schwer zu beurteilen, denn er hat zum Vergleich auch keine nennenswerte Atmosphäre. Seine Exosphäre besteht aus Helium, Neon, Wasserstoff und Argon.

Damit lässt sich also eigentlich genausowenig etwas beweisen, wie mit der Analogie der 2 Häuser. Denn was ist jetzt für die Kälte des Mondes verantwortlich, die nichtvorhandene Atmosphäre im Sinne der Abstrahlung oder die nicht vorhandene Atmosphäre zum Transport der in der Umgebung aufgefangenen Wärme. Ich finde das BEispiel genauso irreführend, wie die oft versuchten Vergleiche mit dem Mars. Dort besteht die Atmosphäre aus 95 % CO2 und der Mars hat je nach Bestrahlung durch die Sonne zwischen 27 °C und -133°C. Jedoch ist durch die geringe eigen Schwere die Atmosphären dichte wesentlich kleiner, weshalb man eben die Atmosphäre schlecht vergleichen kann. Ein interessantes Phänomen sind jedoch gefrorene CO2-Wolken, die Wärmeaufnehmen und dadurch die Umgebung um bis zu 10 °C kühlen.

Generell würde ich hier, um zu einem eindeutigeren Ergebnis zu kommen eventuell folgendes Experiment führen. Man vergleicht zwei gleich große Kästen, einer ist ein Kasten, der das volle Spektrum durchlässt und der andere ist ein Kasten, der eine doppelte Glasumrandung hat. In diese Glasumrandung füllt man CO2 und schaut, ob dadurch eine signifikante Temperaturänderung eintritt. Der Unterschied müsste vorhanden sein, da CO2 in solcher Konzentration normalerweise nicht vorkommt.  Es wäre wesentlich näher an dem, was man untersuchen möchte und es zeigt sich sehr schnell, welcher Mechanismus hier überwiegen würde…

Generell jedoch kann man den Effekt der Wärmeabsorbierung und –reemission nicht verneinen, ist er doch bei reinem CO2 unter Lichtbestrahlung vorhanden. Das Gas speichert Wärme, bis die Zusatzheizung Sonne ausgeschaltet wird, dann gibt es diese wieder ab.

Automotive Engineering – Ein Unterschied

So, ich möchte jetzt einfach mal auf einen kleinen ingenieurstechnischen Unterschied betrachten. Es geht hier nur um die Beleuchtung des hinteren Autokennzeichens und soll nicht über dieses kleine Problem auf das ganze Fahrzeug extrapoliert werden.

Die Probanden sind ein Peugeot 206 und ein Golf IV. Beide haben ein doch sehr unterschiedliches Design, auch bei der Rückseite. Besonders auffällig ist hier die Verarbeitung der Beleuchtung. Bei Peugeot als krasses Negativbeispiel sitzt das Leuchtmittel hinter einer aufgesteckten Plastikkappe. Diese ist durch elastische Plastikklammern gehalten und sitzt so recht gut. Die Verarbeitung ist jedoch eindeutig preissparend durchgeführt worden, denn beim Öffnen ohne eine gewisse Expertise ist es vorprogrammiert, dass die Klammern brechen.

Als Gegenbeispiel zu einer guten Verarbeitung ist der Golf IV gekommen, bei dem das Leuchtmittel unter einem Blechhalter sitzt, welcher sich durch das Abschrauben zweier Schrauben einfach öffnen lässt. Der transparente Plastikteil ist einfach mit dem Metall verklebt.

Der Leuchtmittelwechsel ist dadurch beim Golf leichter durchzuführen, als beim Peugeot und schont die Nerven. Gleichzeitig sollte man beim Peugeot die Werkstatt aufsuchen, da ansonsten schnell ein Ersatzteil besorgt werden muss. Es ist somit auch deutlich billiger beim Golf die Lampe zu wechseln.

Es ist nur ein kleines Teil, aber dessen Konstruktion kann für den Konsumenten schnell auf einen beachtlichen Aufwand bringen und einiges an Ärger auslösen. Manchmal ist auch das engineering von kleinen Teilen angebracht, um ein gutes Produkt abzuliefern.

Friday, December 11, 2009

Greenhouse Effect – Criticism?!

I always criticized the theory of global warming on grounds that left the basic physical science out of the question. I accepted the fact of the greenhouse theory, as it was handed down to us by Arrhenius, upon whose experiments most of this theory builds.

However, the more I actually dwell into the basic foundations, the more I get concerned that 100 year old experiments are believed instead of tested. I was first alerted, when physicist Gerlich et al came up with a strong criticism. In light of the recent scandal over the leaked e-mails, I am even more inclined to give them some credit. Now, I just procured a note by R.W. Wood, who investigated the idea of Infra-red trapping of heat in green houses, and I must say I am inclined to follow his criticism of Arrhenius greenhouse observation.

Now, let’s start at the beginning. The greenhouse theory, albeit it varys from scientist to scientist in the details, is this. You have a hous with glass panels as walls and ceiling. On a bright day the sun shines into this house and warms it. The question is, why does it warm. Greenhouse theory postulates that the warming is due to the trapping of radiated heat inside the green house. The glass panel serves as the atmosphere in this model. They absorb the re-emitted long waves from the ground and re-emit them into the greenhouse, thus trapping the IR-spectrum of light and increasing warming.

Now, this sounds ok, but the question is, are there alternative mechanisms that could also cause the warming and how do we distinguish the degree of warming.

And yes, there is one alternative explanation and that is convection. The air on the ground heats due to the warmer ground and thus changes partial pressure in the greenhouse. The warm air with the bigger volume rises, but is trapped by the walls and ceiling, thus the greenhouse gets warmer, but due to convection and not due to IR radiation trapping.

R.W. Wood now tried to compare the two effects. He designed two greenhouses, one with a glass surrounding and one with non-absorbing surrounding as to let all light specrtums pass. If the IR-trapping is a forceful indication of climate inside the greenhouse, than the difference in temperature should be big. If however, it is convection that drives the climate, then we should see only a small difference in temperature due to extra wavelengths that can pass.

The difference was small and so he concluded that the greenhouse effect is non-existent.

Now, this mustn’t be seen as ultimate prove. After all, with a huge volume of air in the earth atmosphere and a pretty constant base average temperature of 15 °C, a change in greenhouse gases could well be responsible for a small added warming due to IR trappings, but we can’t prove it! We are talking about a supposed IR-trapping force of 0.03 Vol% in the air and about one minor GHG amongst more potent ones like Methane, Water Vapour etc.

Why do we assume that the smallest part has the highest influence on a matter that has been proven to have an unmeasurable influence.

It’s worth, the theory used to connect the analogy of the greenhouse to the Earth climate is pretty weak, because there are no physical equations available that could be used to explain it.

Also, Gerlich et. al. prove that there is a basic mathematical error involved when using Black Body theory. They actually averaged temperatures BEFORE using the fourth square! Everyone knows that you average a value after you have calculated it, not beforehand. The error in these two averages due to their difference is not to be underestimated.

All in all, I am unsure what to make of it. W.M. Conolley replied to this:

“Second, although the troposphere is subject to convection, the stratosphere is not.

Third, in contradiction to his assertion about "the very low radiating power of a gas", the troposphere is largely opaque to infra-red radiation, which is why convection is so important in moving heat up from the surface. Only in the higher (colder) atmosphere where there is less water vapour is the atmosphere simultaneously somewhat, but not totally, transparent to infra-red and thus permits radiation to play a part. “

He is right that the stratosphere is actually a cold place and is the so-called “ceiling” of the greenhouse. Though actually, the higher you go the warmer it gets, because the stratosphere absorbs UV-light (OZONELAYER?!)

And again, the stratosphere is not subject to convection, because it is more akin to the “glass pannel” than to the actuall greenhouse interior. And like the glass of the “greenhouse” it’s colder than the rest, which is though only an anecdotal point.

BUt largely his comment only strengthens the argument, because he himself agrees that Radiation does not play a part in the troposphere! He says that there is radiation between the higher atmospheres (like Mesosphere, Stratosphere) but not passing through the troposphere. He even says that convection is a necessity and thus proves Wood’s point that radiation plays at most a small part in it.

Wednesday, December 09, 2009

Ein Gespenst geht um – Währungsschwankung

Gerade noch habe ich einen Post über die Probleme Griechenlands und Frankreichs und Spaniens in der Währungsunion gemacht, da wird das Rad des Problems schon weiter gedreht und der Blickwinkel verändert sich wieder einmal.

Der Spiegel lamentiert jetzt, dass auf Grund des starken Euros und des schwachen Dollars viele Firmen in die USA gehen. Nun kann man sagen, dass das eventuell blauäugig von den Firmen ist, aber insgesamt sind eben Investitionen in den USA gerade billiger. Allerdings ist das für die Amis auch notwendig, sind sie gerade doch in einer Krise und oft ohne Job.

Dieser Mechanismus wurde mit dem Euro und der EZB in Europa faktisch außer Betrieb gestellt, d.h. einer der wichtigen Gründe für Fiat-Money wurde verhindert und tut jetzt nicht nur Deutschland weh, sondern eben vor allem den oben genannten Wirtschaftsverlierern.

Doch hat diese Verlagerung auch etwas problematisches. So spekulieren die Unternehmen zwar, dass die Wirtschaftslage in den USA besser wird, es kann jedoch auch passieren, dass der Dollar ganz tankt. Die USA ist eben nicht mehr der Konsummarkt, der sie noch vor einigen Jahren waren. Darauf muss sich Europa jetzt einstellen.

Bedeutet dies jetzt harte Zeiten für die europäischen Exportweltmeister? Ja, natürlich, Deutschland wird sich anpassen müssen. Wird es ein Untergang sein? Nein, wir werden uns ähnlich wie die USA in eine noch stärkere Dienstleistungsgesellschaft verwandeln. Die Jobs, die jetzt in den USA entstehen sind meist Arbeiterjobs, während die Jobs, die jetzt in Europa entstehen besser bezahlt werden. Denn mit einem starken Euro sind wir das Verkaufsland Nummer 1. Hier kann man Geld machen, aber natürlich nur, wenn man die richtigen Strukturen hat und jemanden findet, der kauft.

Die Import/Export-Bilanz wird sich umdrehen. Deutschalnd wird ein Handelsdefizit bekommen, aber wie immer ist das Handelsdefizit in Deutschland nicht wirklich verstanden. Bisher galt: Export gut, Import schlecht. Ich nenne das einmal die Nationalsozialistische Sichtweise, denn von diesem Autakiebestreben stammt sie ab. Das es ist nicht leicht wird sich anzupassen, ist klar, deshalb auch die Demonstrationen zur Zeit.

Die Veranschaulichung von Import vs. Export ist jedoch verfälschend, da hier zwar Warenein- und ausgänge verglichen werden, aber z.B. Investitionen vernachlässigt werden. Im Vertrieb oder Marketing wird auch eigentlich “nichts” produziert, trotzdem sind die Jobs nicht schlecht bezahlt. Diese Jobs würden jedoch nie für Import oder Export sorgen, dennoch kommen sie den Deutschen zu Gute.

Man sollte hier viel stärker differenzieren und nicht alles immer gleich schwarz malen. Es zeigt oft auch ein ungenaues Verständnis von Marktwirtschaft, was für Journalisten, die über solche Themen schreiben, meiner Meinung nach ein K.O. Kriterium ist.

weitere Quellen:

Stop Worrying About the Trade Deficit – Donald Boudreaux

Drückende Last – SpiegelOnline

Tuesday, December 08, 2009

Champions League

Tja, heute zwei Partien geschaut, einmal Wolfsburg – ManU und natürlich Bayern – Juve. Überraschend war das erste Spiel allemal. Gegen ein geschwächtes ManU hat Wolfsburg alles gegeben, konnte aber sich nie am Ende durchsetzen. ManU genügte ein Owen und 3 Chancen, um den Vfl 3:1 zu besiegen. Wolfsburg war spielüberlegen, aber wer es nicht schafft seine Chancen zu verwerten, der wird von Klasse Mannschaften wie ManU eben mal vernascht. Es zeigt sich damit auch, dass Wolfsburg noch nicht ganz bereit ist für die Königsklasse.

Das zweite Spiel des Abends hatte es mir besonders angetan. Bayern hat nach holprigem Start zwei Dinge bewiesen, die man schon lange Zeit nicht mehr gesehen hat. Unbedingten Siegeswille und 100% Einsatz. Vor allem Olic war unersetzlich für diese Mannschaft, aber auch Panjic und van Bommel waren immer da und haben gearbeitet. Gomez hat es zum 2. mal nun schon geschafft genau das zu machen, wofür er gekauft wurde: Abklatscher abzustauben. Er ist quasi der designierte Toni-Ersatz und verrichtet seine Aufgabe gut (30 Mille waren trotzdem zu viel =) ).

Der spät eingewechselte Tymoschuk zeigte auch nochmal warum er ein guter Einkauf des Trainers war und auch Robben lies mehrmals die Juve-Abwehr alt aussehen. Auf der Gegenseite zeigte Diego wie man nicht als Mittelfeldspieler auflaufen sollte und war gänzlich ungefährlich, wäre er nur mal bei Bremen geblieben.

Man kann nach diesem Abend als Bayern-Fan endlich mal aufatmen. van Gaal’s Ideen sind endlich bei der Mannschaft angekommen und zeigen die Stärken der Mannschaft. Ich bin zwar kein Bayern-Fan, aber es tut gut sie im internationalen Wettbewerb wieder auf Augenhöhe mit einem ehemals renommierten Klub wie Juve zu sehen. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass den Bayern seit Hitzfeld und Magath genau solch eine harte Trainerfigur gefehlt hat, die den Oberen auch mal Paroli bietet. Magath, wie auch Hitzfeld, waren sehr eigentümliche Trainer, die sich verbaten, dass der Vorstand viel in ihre Entscheidungen reinredete (bis sie entlassen wurden oder gegangen sind). Und nur so kommt man zu Erfolgen beim FCB, was eben der unerfahrene Klinsmann erst zu spät merkte und Jupp Heynkes letzte Saison schon ahnte.

ökologischer Totalitarismus

Der Spiegel berichtet gerade über das Obama Öko-Jobwunder, während zwei nicht berichtete Ereignisse viel besorgniserregender sind.

Ersteinmal hat die EPA dem Commander-in-Chief weitreichende Befugnisse erteilt, was den Stopp der Emissionen an CO2 angeht und dabei den den Kongress umschifft. Dies sollte für jeden Freund der Demokratie und der Gewaltenteilung ein herber Rückschlag sein. Bei den Spiegel-Sozialisten und den freunden des totalen Klima-Krieges ist so etwas jedoch ein Sieg. Denn Freiheit und Demokratie sind lästig, wenn es um die Sache des Klimaglaubenskrieges geht. Demokratie und Freiheit können es eh nicht so gut, wie ein von oben geplantes Aktionsprogramm, gelenkt durch die Intellektuelle, die wissen wo es lang geht.

Gleichzeitig wurde aber auch schon die Jobschaffung durch “Haussanierer” als Idiotie entlarvt. So gab es nämlich schon ein Programm in den USA, das genau dies versuchte. Es wurden Arbeitslose trainiert, auf das sie als lizensierte “Weatherizer”, die Häuser der US-Bürger sanieren sollen. Leider haben jene US-Bürger lieber auf im Markt ausgebildete Handwerker zurückgegriffen, die ihr Werk auch praktisch verstehen. Die Weatherizer blieben aussen vor und sind jetzt zur Mehrzahl arbeitslos.

Doch im Kampf gegen den ach so bedrohlichen Klimawandel wird auf Rechte, Freiheit und rationales Denken schon lange keine Rücksicht mehr genommen.

Sunday, December 06, 2009

Ein Wort zum Sport

Während sich in Stuttgart das Trainer-Karusel einmal drehte, sitzt van Gaal noch im Sattel und das zu Recht. Erstens ist die Position des FCB im Moment gar nicht mal so schlecht (oberes Drittel und das bei dem miesen Saison-Start), zweitens schiebt van Gaal durch seine starke Person endlich einen Riegel zwischen Mannschaftsentscheidungen und oberes Management des Klubs. Es wurde mal Zeit, dass hier endlich jemand mit Hoeness und Co. ein bisschen den Boden wischt.

Noch hapert es mit dem Erfolg ein wenig und auch der Typ van Gaal ist nicht einfach für Spieler. Manche haben es leichter (Olic), andere haben es sehr schwer (Exzentriker Toni). Toni will gehen, sollte er auch, zu ähnlich ist seine Spielweise mit dem teuren Gomez, der langsam in Fahrt kommt. Endlich mal Zeit sollte man dem van Gaal lassen, denn zu schnell werden Trainer gewechselt, bevor sie ein Spielsystem etablieren können. Zu Kurzsichtig agiert bisweilen die FCB-Führung.

Was van Gaal aus den ihm vorgesetzten Einkäufen alles gemacht hat ist nicht schlecht, denn bisher musste er über weite Strecken auf die beiden brillanten Spieler Ribbery und Arjren Robben verzichten. Gerade letzter war ein Einkauf, der eher v.G. Philosophie entspringt, denn den Bayern-Oberen. Und er war im Vergleich zu Gomez ein Schnäppchen. Mit ihm hat der FCB auf beiden Flanken brillante Einzelspieler, Ribbery und Robben können zu einer Gefahr für viele Top-Clubs werden. Wenn man dem Trainer nur die Zeit dafür gibt.

Leider wird jedoch das Spiel in Turin wahrscheinlich alles entscheiden. Es sei für den FCB und v.G. nur zu hoffen, dass sie es überstehen.

Und das sage ich als jemand, der den FCB nicht mehr wirklich leiden kann.

Offener Brief - Telekom

So, nach einer kleinen Unterbrechung für aktuelles zum Tage bin ich jetzt wieder mit der WiWo Serie dran. Heute mein offener Brief an die Telekom, bezüglich Ihrer Werbung in der WiWo:

Liebe Telekom,

ich glaube ich habe eine Erklärung für ihre Misere und schlechtes Abschneiden im Konkurrenzkampf um den Telekommunikationsmarkt gefunden. Ihre Kenntnisse der Marktwirtschaft sind einfach nicht ausreichend. Als Beispiel sei hier nur die Werbung in der Wirtschaftswoche vom 30.11.2009 zu nennen. Darin meinen sie, dass das verschicken von online-Rechnungen “umweltschondern” ist, als die physische auf Papier gedruckte Rechnung und somit Bäume schützt und den deutschen Wald vor dem Aussterben rettet. Sie könnten jedoch damit nicht ferner von der Wahrheit liegen und scheinen einen Grundzusammenhang der freien Marktwirtschaft nicht erkannt zu haben. Der Bestand einer Ressource und seine Priorität für den Produzierenden hängt immer auch von der Nachfrage ab. Eine hohe Nachfrage schafft einen hohen Anreiz den Baumbestand nachhaltig zu managen. Ein junger Wald ist übrigens ein gesunder Wald! Oder haben sie etwa schon vom Aussterben der Kuh gehört? Im Gegensatz zu Tigern ist diese nämlich durchaus nützlich für den Mensch als Milch- aber auch als Fleischlieferant. Es lohnt sich den Kuhbestand hoch zu halten, weil eben auch die notwendige Nachfrage besteht. Ebenso kann diese Analogie auf den Forstbestand und die Forstwirtschaft übertragen werden. Sie sollten also um für die Erhaltung der Wälder und zwar der gesunden Wälder, zu kämpfen ihre Rechnungen wieder auf Papier verschicken. Es lohnt sich und es ist ein nachhaltiger Umweltschutz, der uns auf lange Zeit den gesünderen Wald bringt.

 

mit freundlichen Grüßen,

Max S.

Schweiz, Direkte Demokratie und Minarette

Wer meint die Schweizer sind verrückt, der wird jetzt gleich nochmal bestätigt. Nachdem seltsamen und doch bedauernswerten Verbot von nur einem Bauwerk, nämlich dem Minaret (NICHT der Moschee!!!) durch einen Volksentscheid (sind Schweizer jetzt Rassisten oder nur die besseren Demokraten?) kommt jetzt gleich das Gegenmittel à la Schweiz: Eine Gruppe Liberaler möchte das umstrittene Gesetz gleich wieder kippen und wie?

Per Volksentscheid – typisch Schweizer

Und doch zeigt dies einen klaren Vorteil, Fehlentscheidungen und Unzulänglichkeiten sind nicht wie in D in Stein gemeisselt, sondern entwicklen, verändern und verbessern sich mit der Gesellschaft, der Zeit und der Lernkurve. So sehen moderne Gesellschaften und Staatsformen im Zeitalter des Web 2.0 eigentlich aus. Und so schwer sind sie zu begreifen, denn sie sind keine statischen Dokumente, wie in D, sondern dynamische Gebilde, die aus Fehlern auch lernen können.

Mal sehen wie es an der Front weiter geht, man darf auf alle Fälle gespannt bleiben. Kann eine direkte Demokratie ein Selbst-korrektiv haben?

Otto Graf Lambsdorff

Jener letzte echte Liberale ist nun von uns gegangen, der sich selbst noch so liberal sah, dass er das Vorwort zu “Weg zur Knechtschaft”  (Tipp: Hayek) verfasste. Mit ihm verlässt wohl der letzte erzliberale Geist die FDP und schließt ein Kapitel und damit den Übergang der FDP von einer ordoliberalen Partei zu einem sozial-demokratischen Stückwerk.

Graf Lambsdorff war zweimal Bundesminister für Wirtschaft in seiner Laufbahn und musste so jedesmal mit großem Widerstand der großen Volksparteien sein Amt ausführen.

Seine Stimme wird, trotz der Flick-Affäre, den Liberalen auf lange Sicht ersatzlos fehlen…

Friday, December 04, 2009

Euro und Spannnungen in Europa - EZB - Griechenland Edition

Und noch ein spannender Artikel aus der WiWo. Es geht um Zinsstrukturen bei der EZB und deren Einfluss auf Länder bzw. die Konsequenz das es für alle Länder nur noch 1 Währung gibt.

Ich kein großer Freund der "modernen" Systems der Fiat-Zentralbanken. Zu oft in der Vergangenheit hat es sich gezeigt, dass dieses System in Haute Zeiten zwar durchaus effektiv dafür sorgt, dass die Produktion hoch bleibt, jedoch gleichzeitig aus jeder kleinen Baisse einen tiefen Absturz macht (Ölpreiskrise, Dotcom und Immobilienkrise). Es wäre interessant zu sehen, wie dies in einem System mit verschiedenen Commodity-bezogenen Systemen ablaufen würde, da ein einfaches Drehen an der Zinsspirale nicht mehr funktioniert.

Wenn wir jedoch jetzt systemimanent bleiben, so hielt ich die EZB und die Einheitswährung immer für etwas gutes, da sie eben den einzelnen Ländern die Möglichkeit nimmt einfach an der Zinsschraube zu drehen, ohne dabei die eigenen Finanzen einmal auszugleichen. Griechenland wäre jetzt eben genau an einem solchen punkt, an dem die EZB hart bleiben muss und Griechenland schmerzliche Reformen endlich durchziehen uss. Hätte Griechenland noch ihre eigene Währung, dann würde sie an diesm Kurs knallhart vorbeigehen, weil eine Demokratie immer den einfachen Weg aus der Krise wählt (Geldentwertung und Leverage).

Der Weltwoche-Autor bringt jedoch ein paar interessante Argumente auf. Er zielt dabei auf das Handelsdefizit und seine Konsequenzen für einzelne Staaten ab und das eben hier eine eigene Währung tatsächlich Unterstützung liefern könnte, wenn sie mit einer rationellen politikfernen Zinspolitik geführt wird. Er argumentiert, dass eine Baisse z.B. in Spanien dazu führen würde, dass der Neo-Pesos an Wert verliert, weshalb Investitonen in Spanien plötzlich preiswert werden. Es würde den Tourismus stärken und viele Firmen dazu Veranlassen in spanien vermehrt zu produzieren. Es würde so zusagen den Export Spaniens im Verhältniss zu seinen Nachbarn stärken und somit eine Recovery unterstützen, da Einkäufe in Spanien wesentlich preiswerter würden. Ohne diese Möglichkeit der eigenen Währungsunterstützung, bleibt nur das Preisgefälle bei den Löhnen.

Ich finde diese Überlegung sehr gut, wobei ich weder ein positives noch ein negatives Aussenhandelsdefizit für besonders tragisch finde. Mehr kann dazu bei Don Boudreaux @ CafeHayek gelesen werden.

Sarkozy - Eine Bilanz

Der Artikel über Sarkozy in der WiWo ist deutlich interessanter als viele der anderen Artikel, da er doch eine Seite zeigt, die man so nur selten resumiert bekommt. Die Kommentare der zitierten "Experten" sind zwar leider zum Großteil "nicht-liberal", einmal den Chef der Credit Lyonnais ausgenommen, jedoch ist die Darlegung Sarkozy's Ziele recht interessant. Sie sind durchaus revolutionär für Frankreich und nicht alle sind ohne Merite, wie die Franzosen sagen.

Die Meinungsumfragen sehen generell schlecht für den Chef der Franzosen aus, nicht zu letzt auf Grund einiger Skandälchen und seinem überzogenen "Hans Dampf in allen Gassen" Handeln. Das haben ihm die Franzosen übel genommen, jedoch hat er den Vorteil das es in Frankreich ausser Dominique Kahn-Strauss quasi keine Konkurrenz zu ihm gibt.

Jedoch brodelt es selbst in seinem eigenen Lager, so die WiWo, da sein Versuch das doch recht zentralistische Frankreich im Kontrapunkt zur europäischen Bewegung, mehr zu dezentralisieren und zu optimieren. Es würden dabei jedoch auch Posten für seine rechte UMP wegfallen, weshalb eben auch im eigenen Lager Widerstand da sein will. Ein solcher Politiker hat jedoch immer meinen Respekt, da er etwas versucht was weit ab von parteilichen Grabenkämpfen ist, die im Allgemeinen das politische Geschehen in Europa dominieren.
Gleichzeitig zeigt sich am Beispiel Deutschlands und der Schweiz, dass Dezentralismus (leider in D auf dem Rückzug) und Föderalismus sehr gute Möglichkeiten sind um Konkurrenz zu erzeugen und somit auf Inovation zu setzen. Das Sarkozy dies erkannt hat und versuchte umzusetzen (mit mäßigem Erfolg) verdient durch aus einiges an Hochachtung.

Auch die Abschaffung der Gewerbesteuer ist ein interessanter Schritt, zwingt der doch Komunen endlich mal den Haushalt zu sanieren. Gleichzeitig verbessert er damit den Unternehmensstandort Frankreich im Vergleich zu europäischer Konkurrenz. Problematisch ist nur, dass dies quasi als kontraproduktiv zu seiner Idee der Dezentralisierung gesehen werden kann, da fehlt etwas der gerne betitelte Rote Faden.

Damit hören aber auch schon der positive Aspekt der Sarkozy-Herrschaft auf, denn gleichzeitig hat er versucht ein "Three-Strikes" Gesetz gegen Internetnutzer durchzusetzen und das mit abstimmungstechnisch schäbigsten Mitteln. Weiter ungelöst ist das steigende Staatsdefizit (90 % des BIP!!!), womit Frankreich in der selben Liga wie Griechenland spielt. Gleichzeitig ist auf dem starren Arbeitsmarkt die Arbeitslosigkeit auf 10% gestiegen ohne große Chancen demnächst wieder zu sinken (eben wegen dem festen Arbeitsmarktes - Internen Protektionismus könnte man dies nennen). Und auch das Gesundheitssystem mit der Idee der Basis-Vollkaskoversicherung segelt langsam aber sicher auf die Insolvenz zu. Auch hier ist D schon einen Schritt (wenn auch keinen großen Schritt) weiter.

Und jetzt kommt auch meine Kritik hinzu, denn die WiWo stellt die folgenden Punkte als positives Wirken heraus:

  • Rettung des Internationalen Bankensystems ?!
  • neue Regulierungssysteme für das Finanzsystem ?!
  • Konjunkturprogramme
Dies als positive Aspekte zu sehen, sollte man eigentlich bei einem Wirtschaftsmagazin nicht lesen, gerade eins das immer ein bisschen den Anspruch hatte kein Harvard Business-Abklatsch zu sein.

Ansonsten ein richtig guter Bericht!

"Ein Fall für die EU" - Betriebsrat bei Opel

Ich habe ja generell nichts dagegen, wenn sich der Betriebsrat für die Erhaltung eines Standorts einsetzt, Kommunikation kann da nicht schaden (weshalb ich das Modell Betriebsrat ein bisschen zielführender finde als das Modell Gewerkschaft). Es ist auch nicht überraschend, dass der Betriebsrat hier im Sinne der Belegschaft argumentiert und herausstreicht um wieviel effizienter der eigene Standort ist (wobei natürlich wenig über Methoden der Messung u.ä. gesagt wird, jedoch das Untersuchungspaper von GM etwa das selbe sagt, was wiederum bei GM nichts zu sagen hat ;) ).

Das wirklich problematische ist jedoch diese überzogene Reaktion gegenüber der staatlichen Förderung eines konkurrierenden Werkes in Österreich. Natürlich hat er Recht, dass dies schlecht ist, aber er würde das selbe nicht zu einer Förderung in D sagen. Gleichfalls sollte er sich überlegen, was normalerweise eine solche Subvention nach sich zieht. Der Fall des Nokia-Werkes, lustigerweise auch in Bochum, zeigt doch das eine Firma solche Werke, die nur mit Subvention überhaupt entstanden sind, als erste schließt.
Es zeigt sich das eben nur solche Investitionen überleben, die auch ohne fremden Eingriff profitabel sind, gerade dann wenn mal schlechte Zeiten angesagt sind.

Natürlich kann man argumentieren, dass einmal Subventionen durchaus einen kurzfristigen Wettbewerbsnachteil ausgleichen können, d.h. das nach einiger Zeit ein so subventioniertes Werk sich als profitabel herausstellt. Die Anzeichen für so etwas sind aber gering, denn auch das Nokia-Werk war keine Dauerfortzahlung. Nach dem Aufbrauchen der Subvention für das Werk in Österreich, würde sich also herausstellen, dass man entweder jetzt Überkapazitäten hat oder plötzlich die Kosten so hoch sind, dass es nicht mehr profitabel sein wird. Die Folge wäre eine verspätete, dafür aber um so drastischere Kürzung.

Ich denke der Betriebsrat hat dies nicht deutlich gemacht um damit generell Subventionen an Standorte zu verbieten. Sie verzerren immer das Marktbild und führen zu viel Gram im Nachhinein.

WiWo - Beginn einer Analyse

Da ich gerade gestern 4 h in der DB sass und mir ein bisschen langweilig ist, wenn man nicht selbst fährt, hatte ich mir zum Zeitvertreib die WiWo gekauft (Novo-Argumente waren leider aus - damn you, Karlsruher Bahnhofskiosk!). Man will ja auch mal wissen was der Mainstream so denkt.

Es ist schön zu sehen, dass sich dort die Meinungen von Autor zu Autor unterscheiden und zwischen liberal und extremem Korporatismus schwanken. Ich war angenehm überrascht, über die Geschichte eines französischen Schornsteinfegers, der es trotz allem geschafft hat in den Deutschen Protektionistischen Markt (TM) einzudringen.

Aber es gab natürlich auch richtige Schwachpunkte, wie z.B. die kontinuierliche Beschreibung von Staatsfinanzen als EINNAHMEN und das wenn sie ausfallen, dies schrecklich ist, weil die Wirtschaft/Staat zu Grunde gehen. Da fehlt irgendwie die Liberale Sichtweise, dass Steuern welcher Couleur auch immer die einzigen Staatseinnahmen sind, die es gibt (wenn man mal von Einzelbeispielen wie Rothaus absieht).
Da zeigt sich das die WiWo doch eher auf der Schiene rechter-flügel CDU fährt und sich gerne für das Korporat aus Staat und Big Business positioniert und argumentiert. Pfui, sag ich da nur.

Ich mag hier ein paar Artikel diskutieren, die durchaus symbolisch sind für die Sichtweise im Mainstream und zeigen wie scheinbar offensichtliche Zweitdeutungen weggelassen wurden, ohne Erklärung.

Wednesday, December 02, 2009

Seven answers to John Rennie @ Scientific American

Link: here

First, serious critics don’t argue about the amount of CO2 vs the amount of natural trace gasses. This is a non-issue. However, the experiment that is quoted didn’t prove 6 °C but rather 0.6°C from CO2 ALONE. How often do Sceptics have to emphasize that CO2 ALONE only raises temperatures to about 0.6 °C with the difference in ppm we now have. The rest of this assumed warming comes from consequences due to these higher temperatures. What about the temperature increase due to increased Methane ppm in the athmosphere, this is a much stronger greenhouse gas.

The argument about natural amounts of CO2 is also not very convincing when he concludes that 95% is natural but that is ok, because the eco-system somehow handles it (offset). Again, then how to explain big chances in levels of CO2 in the past? And why does CO2 follow Temperature and not the other way round?

It is also not quite fair to measure CO2 levels in a little Ice Age as a prove for unprecedent amounts of trace gases.

Also, we don’t argue about leaving “water vapor” out of the models, we argue that water vapor is not yet well understood because we can’t even model cloud covers. Also, the amount of water vapor should be a result of heating oceans, which are flat when it comes to temperature.

As to the Gavin Schmidt comment, he is right, water vapor is much more dynamic, but this doesn’t mean that it will be a major positive feedback agent, because he rightly said it caps its effect out quite fast.

We don’t have to explain this, the scientists have to explain why they think CO2 is the driving component. We just show that there are possible alternatives. The burden of proof is on the scientists not on the sceptics.

Now there is a lot of groudn covered in this article. But the important points are not mentioned. The points that are questioned or posed as a question by serious scientific sceptics:

  • We agree that CO2 can amplify temperatures by at least 1°C depending on future levels of warming. This is a physical fact and proven. No sceptic (real ones) does question that. But what about 6 °C where do they come from?
  • There are not many reports about acidic seas due to increased temperature or CO2. I even think that the issue is wrongly represented, because the chemistry shows not a fixed direction equation but an equilibrium reversible equation.
  • The data integrity of surface-based temperature measurement stations is abysimal to say the list. Just ask Anthony Watts and his amateur project on site maintenance and positioning.
  • Satelite Records of recent temperature changes don’t fit predictions from models! (Compare Hansen 88 to current records)
  • Tree-ring records seem to have several problems, so historical reconstructions are under scrunity (vanishing MWP)
  • Warming is not unprecedent if reconstruction is correct, because the same momentum of warming has been observed some 1000 years ago.
  • There is a close fit between CO2-related temperature rise + Pacific decadal oscillation and the temperature record, disproving major historical warming due to CO2.
  • Temperature levels today are not unprecedent, why hasn’t the positive feedback not kicked in during earlier periods?
  • If we can forecast 6°C+ positive feedback effects, the back-casting has to work, too. It doesn’t. Instead it is in the range of 0.6C degree warming per century.

These are just some of the major issues which are NOT covered in his “answer”-list to critics.

I am sorry, but this is perhaps a statement about his position on climate warming but not an answer to sceptics points.

Tuesday, December 01, 2009

Ist Europa noch besser als eine Bananerepublik?

Gerne bezeichnet man die korrupten Regime in Afrika und Südamerika als "Bananenrepublik" verächtlich kritisiert man die fehlende Demokratisierung und Grundrechte. Aber sind wir wirklich noch besser? Ist die EU (immerhin unsere neuste höchste Instanz) besser als diese Republiken?

Wenn man mal von Anekdoten absieht, wie die Nennung eines Europäischen Komissars (China, anyone) oder der Tatsache das im Lissabonner Vertrag der belgische König erwähnt wird (Mittelalter?!), so ist klassisch zu sagen, eine Demokratie gibt es in der EU-Verwaltung nicht. Die Gewaltenteilung zwischen den Räten ist nicht vorhanden. Und oft wird ein Teil der EU einfach ausgeklammert, wie beim Abgleich der SWIFT-Daten.

Der Unterschied zwischen der Meinung der Bevölkerung und den Repräsentanten im Rat könnte nicht größer sein, nicht einmal der EU-Präsident wurde gewählt, sondern einfach bestimmt (wie der neue Aussenminister). Das Volk bleibt aussen vor, vielleicht auch auf Grund der Angst anderer europäischer Völker, vor dem bevölkerungsreichen Deutschland.

Die Folge ist ein Gesichtsverlust für das demokratische Europa, jeder Ausländer könnte sich mit Fug und Recht über die EU lustig machen. Es als totalitäres und fachistisches Machwerk bezeichnen. Man könnte nicht einmal richtig etwas dagegen halten. Die EU ist in Ihrer Konstruktion nicht besser als die Soviet Union oder etwas weniger drastisch Venezuela oder Brasilien. Demokratie ist hier Fehlanzeige oder wenn dann nur Platitüde, da keine Macht dahinter steckt.

Volksabstimmungen wurden aus verschiedenen Gründen entweder ignoriert, oder vom Gerichtshof aussortiert oder gar einfach mehrmals abgehalten bis das Ergebnis stimmt. Auf Abweichler wie Polen und Czechien wird Druck ausgeübt, bis auch dort unterzeichnet wird.

Es regt sich dennoch nur verhaltener Widerstand in den Völkern, ja, jeder lehnt es ab, aber keiner tut es öffentlich. Noch ist scheinbar die Schmerzensgrenze nicht erreicht, da die Auswirkungen im eigenen Land noch gering sind. Für Aufstände hat die EU aber mit einer speziellen Gendamerie schon Vorgesorgt: 3000 Mann sitzen hier in Italien und warten nur auf die ersten Aufstände. Wenn die Leute endlich begreifen, in was sie sich da hineingewählt haben, dann wird es wahrscheinlich erstmal zu spät sein.

Dies alles sind Vorgänge, die mehr zu einer Bananenrepublik passen, denn zu einer vorbildlichen Institution des 21. Jahrhunderts. Es wurden Mechanismen benutzt, die vielleicht noch zu Bismarck's Zeiten legitim durchgeführt werden konnten, in der Zeit des Internets und der Möglichkeit zu schnellen Abstimmungen ist das jedoch äußerst fraglich.