Thursday, July 21, 2011

Warum ich keinen Respekt mehr für Polizisten empfinde

Mal abgesehen davon, dass sie öfter gegen die Opfer stehen als mit ihnen, dass sie zu quasi jedem Verbrechen zu spät kommen und dann nicht hilfreich sind (“wie? Ihr Fahrrad wurde geklaut, hmm, das sieht schlecht aus.” – “Wie ihr Geldbeutel ist weg, tja, da haben sie wohl ganz schlechte Karten”), nein, sie sind auch noch aus einem anderen Grund nicht respektabel.

Sie schaffen es nicht ihre eigenen Kollegen die selbe Behandlung wie uns “Bürger 2. KLasse” zu gedeihen zu lassen. Da wird abends in Spelunken zusammen getrunken und dann fährt man gemeinsam nach Hause (wohl gemerkt mit dem Auto). Es werden Knöllchen erlassen und Radarfallen nachträglich editiert, man ist ja solidarisch zum Kollegen.

Solange diese Verhalten unter den TEppich gekehrt wird und die (bestimmt vorhandenen) guten Cops das nicht verfolgen und anprangern, solange habt diese veralterte Berufung meines Erachtens keinen Respekt verdient.

Bio - Or Not To Be

Gerne reiten ja sogenannte ökologisch informierte Leute auf Bio-Produkten herum und wie schön natürlich und ohne chemische Beimischungen ihr Essen ist, da es nur aus BIO-Landprodukten besteht.

Natürlich ist das absoluter Bull-sh*t, es sei denn sie verzichten auch auf Salz, Pfeffer und Wasser. Salz wird gewonnen, gereinigt und mit verschiedenen Mineralien künstlich “verbessert”. Beim Pfeffer gibt es ähnliche Reinigungsprozesse und selten findet man irgendwo “Bio”-Pfeffer.

Wasser, ins besondere Leitungswasser ist ein sehr gutes Beispiel. Wasser das als natürlich beschrieben wird (und das die Menschen vor 200 Jahren getrunken haben), würde heute nicht einmal die Zulassung für die Wasserleitung bekommen. Leitungswasser ist stark chemisch behandelt, um den Reinheitsgeboten der städtischen Gesetze zu genügen. Von in Flaschen abgefülltes Mineralwasser wollen wir gar nicht erst reden.

Und was macht der Bio-Bürger? Er trinkt trotzdem gerne Leitungswasser. Ist er uninformiert? Oder ist er ein Hypokrit?

Mir ist es egal, aber das gelaber von “bio ist besser” sollte spätestens nach EHEC beendet sein.

Sunday, July 17, 2011

Vereinswesen und Freiwilligendienst

Auf der Heimreise aus Kroatien durfte ich in D wieder einmal den DLF geniesen. Diesmal wurde aus der Kategorie Sport über das Vereinswesen und die Problematik der rückgängigen Ehrenamtlichen gesprochen.

Es scheint nicht genau klar zu sein, warum Ehrenamtler immer seltener werden. Der DLF und seine “Experten” machten es an der zunehmenden “Unterschichtigisierung” mancher Vereinsgemeinschaften (Fussball, Sportschützen etc.) fest.

Ich sehe das nicht so, sondern ich denke eher das mag auch an der zunehmenden Konkurrenz liegen. Es gibt nicht unendlich Menschen, die freiwillig unentgeltlich ihre Zeit aufgeben. Die verschiedenen Vereine buhlen also um die möglichen Freiwilligen. Diese haben jedoch aus einer anderen Ecke in den letzten Jahren Konkurrenz bekommen. Gerade die Jugendlichen werden heut zu Tage einmal vom Nationalismus (Bundeswehr, FSJ etc.) umworben, aber auch von NGOs und anderen sozialen Werken. Da Weltverbessern (oder zumindest ein gutes Gefühl haben – siehe Tyler Cowen) heute schon quasi mit der Muttermilch (oder kurz danach im Kindergarten) aufgenommen und eingetrichtert wird, ist das nicht wirklich verwunderlich.

Muss ich das jetzt kritisieren? Nein, tu ich nicht, aber denoch finde ich es interessant das zu beobachten.Ich will mich hier nicht aufspielen und sagen, dass das eine oder das andere richtiger ist. Jeder soll mit seiner Zeit und seinen Wünschen selbst umgehen können. Wenn er meint sein Gewissen zu erleichtern, in dem er bei einer sozialen Gesellschaft einspringt, bitte sehr, dass ist mir lieber als wenn sie auf der STraße rumlungern und Leute bepöbeln.