Monday, April 11, 2005

Die Trauer der Banken

Während in Inland-Europa das Bankgeheimnis quasi abgeschafft wurde, haben sich die Banken an den Ausnahmegrenzen, wie Österreich, Belgien und Schweiz, mit neuer Gewalt in den Markt gedrängt. Während die deutschen Banken ihren Marktnachteil erst einmal verdauen müssen, haben sich die Schweizer und Österreicher gewiefte Werbestrategien ausgedacht, um High-Potential Kunden zu überzeugen, ihre Millionen bei sich unter zu bringen.

Und ich hoffe, sie werden alle kommen und diesen Banken ein goldenes Jahr verschaffen.

Sunday, April 10, 2005

Zensur oder Leitlinie

Im Freiheitsforum gibt es zur Zeit eine Diskussion über Zensur, bzw. über das Verhältnis Deutschland-Israel und auch ich habe mich daran beteiligt, da mich Zensur und ihre Ausübung schon immer fasziniert hat:

http://www.freiheitsforum.de/read.php?1,22002

Dabei geht es um die Übersetzung einer französischen Zeitung, die sich mit der Situation im Nahen Osten, genauer die Beziehung zwischen Israel und Palestina beschäftigt.
Mein Gedanke dabei ist, dass entweder die TAZ-Redaktion nicht zu frieden mit den Artikeln in ihrer ursprünglichen Form ist, oder dass es sich dabei um direkte Zensur handelt. Was mich dazu bewegt es als Zensur auszulegen, ist das die Redaktion den Namen des Authors nicht veränderte und damit andeutet, dass es unverändert übernommen wurde.

Und das es immer häufiger wird politisch korrekte Zensur nicht einmal als diese zu erkennen. Und es gibt sie überall, selbst im vormals recht freien Gedankenraum der Universitäten:

http://www.hnn.us/blogs/entries/11225.html

Na, dann auf zum Volkskampf...



Commentary: smg.max@gmx.net

Wednesday, April 06, 2005

Wie Deutschland die Demokratie auslegt

Was jetzt kommt sollte eigentlich jedem bekannt sein und doch stoss ich des öfteren auf Überraschung das es denjenigen so nicht bewusst war: Deutschland ist keine echte Demokratie.

Nicht nur, dass wir keine direkte Demokratie, sondern eine indirekte parlamentarische Demokratie, haben, sondern auch unser Wahlrecht ist nicht auf die Idee "Ein Mann, eine Stimme" zu geschnitten. Stattdessen gehen die Stimmen in sogenannte Wahlkreise, die dann die Zusammensetzung des Bundestages bestimmen bzw. wer Kanzler wird.
In England sah man dies in den letzten Jahrzehnten am deutlichsten, da es dort recht knappe Wahlen gab. So hatte die Labourregierung knapp 835.000 Stimmen weniger denn 1992, als sie mit Neil Kinnock verloren. Wie kann es aber sein, dass eine Partie mit weniger Stimmen als der Gegner in einer Demokratie gewinnen kann.
Es liegt daran, dass die Regierung versuchen kann die Einzugsorte in Wahlkreisen zusammenzufassen, die günstig für sie liegen und dadurch die Meisten Wahlkreise zu gewinnen, was dann ausschlag gebend ist.

Natürlich hat man so etwas nicht nur in Deutschland, England, Frankreich oder den USA gesehen, sondern in eigentlich jeder "modernen" Demokratie. Dieses Ungleichgewicht, das so gar nicht mit den demokratischen Prinzipien zusammen passt, ist auch vielleicht die beste Tatsache, dass Demokratie unfair ist, das es entweder die Mehrheit oder eine Minderheit als "Rechthaber" ausspricht.
Aus diesen Gründen stehe auch ich dem demokratischen Prinzip sehr skeptisch gegenüber, da nur weil es einer oft wiederholt und von der Mehrheit nachgebetet wird, es noch lange nicht richtig sein muss.

Sie wollen ein Beispiel?

Die Religion ist ein gutes Beispiel, eigentlich jede Religion, da sie nicht mit Fakten, sondern mit Glauben erzeugt wird. Eine Mehrheit in Europa war christlich und dennoch waren sie in ihrem Glauben nicht bessere Menschen oder hatten einen besseren Gott als die Juden oder Islamisten. Es hat sie aber nicht aufgehalten, eben jene zu hassen und zu bekämpfen ("Judenschweine" im Mittelalter, Kreuzzüge gegen den Mittleren Osten).
Auch Umweltschutzverbände sind in der Zwischenzeit eben jenem religiösen Eifer ohne Bezug zur Realität verfallen (man siehe, dass sie glauben, dass Hautschuppen die Klimaveränderung antreibt (was ein Aprilscherz von MSNBC war)).
Dennoch glaubt es die Mehrheit, obwohl es ohne Beweise darsteht und nur als "Volksweisheit" gilt, aber es wird immer und immer wiederholt.

Es gibt also zahlreiche Beweise, dass die Mehrheit nicht immer recht hatte (Mehrheit hat Adolf Hitler gewollt und bekommen, doch das war eine der schlimmsten Fehler der Menschheit) und deshalb auch kein Recht bekommen sollte über das Leben anderer friedlicher und unschuldiger Mitbürger zu richten.

Dennoch ist ein Mindestmaß an demokratischem Gedanken notwendig für einen Staat um die einzigen legitimierten Grundlagen zu schaffen: Gerichte, Polizei/Feuerwehr und Außenpolitik (Militär, Botschaften)

Doch so wie wir ihn in Deutschland pflegen, hat er wenig mit Demokratie oder Gerechtigkeit zu tun, sondern nur mit Parteinteressen und Küngelei.
Das einzige gute Beispiel das mir hierzu einfällt, ist die Schweiz. In ihr wird beinahe Demokratie in der Ursprungsform, in der direkten Form, ausgeführt und bisher hatte die Schweiz keine nennenswerten Probleme dadurch.

Commentary: smg.max@gmx.net

Sunday, April 03, 2005

Al-Kaida or Iraqi Resistance

That's the petty question one has to ask himself, in the light of the recent series of violence in - what an Islamist website describes as - "Mesopotamia".
The attack on Abu Ghreib on Saturday has proven that Al-Kaida is far from being out of order or crippled and can still coordinate and organize effective strikes.

http://www.nzherald.co.nz/index.cfm?c_id=2&ObjectID=10118476

"Your brothers in the al Qaeda Organisation (for Holy War) in Iraq launched a
well-planned attack on Abu Ghraib prison, where Muslim women and men are held," said the statement posted on a website used by Islamists.


This does still not say much about the motivation. It can be that the web-source is right and it was Al Qaeda (supposedly trying to rescue its own warriors) or not.
If they put up the film of the night attack which injured 44 guards and 12 detainees, this would prove that it was an attack by Al-Kaida.
On the other hand, it would be understandable if this attack came from some sort of angered Iraqi citizenship, because Abu Ghreib is still a disgrace on Middle East soil, at least to those civilians living there.
It is a symbol to those people, that the US doesn't stand to their own words and more so that the US is using the same methods against its enemies as Saddam did (although in the name of alleged peace and liberty).

In my eyes, it looks like a remainder to both. First, it indicates that the Al-Kaida is not dead and far from being inactive and disarmed after two invasions on Arabic soil.
The second point is that obviously the disgrace of Muslim lives by American soldiers is not forgotten in the Middle East. I'd be happier if this were also right in regard to the West. But patriots and War-Libertarians are still considering this war an effort worth its payment.
We will see, whether this will be the end result or I have to change my opinion.
Despite every effort of the US and the new Iraqi government to spoil the economic and social ascend of the Iraqi people, they still thrive for the highest, building a society that doesn't rely on foreign aid and governmental intervention.
Perhaps the US should think about this as well, sometimes the best way to win is to leave things to itself. Thousand people have a better chance to unwind the chaotic situation in Iraq than a dozen "intelletual" planners in Washington.

P.S.:
There is another indicationt for Bush's stupidity regarding the war in Iraq:
http://www.suntimes.com/output/news/cst-nws-intel03.html

How can he order such strikes if he doesn't have solid
information?


Indeed how can he...

Commentary: smg.max@gmx.net