Saturday, September 22, 2012

Movie Review: The Dictator



The Dictator mit und von Ali G. (Aladeen) ist ein satirischer Movie im Angedenken an Kim Jong-Il (im Spaß natürlich). Er persifliert dabei nicht nur die Übertriebenheit vieler asiatisch-afrikanischer Diktatoren, von Kim Jong-Il bis Gaddafi, sondern auch die Kultur des Westens (wenn ich auch glaube, dass er das teilweise unbewusst tat).

ACHTUNG: Spoiler!

Die Geschichte bzw. der Plot ist schnell erzählt. Der alte Diktator von Wadiya einem kleinen Land neben Sudan (so die News-Clips am Anfang) stirbt und übergibt das Land an Aladeen anstatt seinem leiblichen Sohn Tamir. Dieser hatte nämlich vor die Ölreserven des Landes zu verscherbeln (an diverse "böse" Investoren wie Exxon oder China Petrol).
Tamir schnappt sich ein Double und ersetzt Aladeen bei dessen Besuch vor der UN in New York. Danach trifft der entthronte Aladeen eine Demonstrantin und linke marxistisch-lesbische organic food Verkäuferin. Über diese versucht er sich Zugang zum UN-Gebäude zu besorgen, wobei er mit Nadir, einem ehemaligen Nuklear-Ingenieur aus seinem Land (den er eigentlich hatte exekutieren lassen) zusammen arbeitet.

Der Film ist witzig, aber teilweise auch zu sehr in festgefahrenen Mustern. Während die Persiflage der Diktatoren dieser Welt noch gut gelingt und teilweise voll ins schwarze trifft, fällt die Darstellung der organic food Verkäuferin vollkommen daneben. Klar, da kommen 2 verschiedene Kulturen aufeinander, allerdings wird nur eine als schlecht dargestellt. Das eventuell Fehler in der Einstellung der Frau sein könnten, wird leider nicht erörtert (ist in einer Komödie jedoch auch oft nicht notwendig). Es ist schade, denn es hätte den Unterschied zwischen einem guten Film und einem sehr guten ausmachen können.

Man verpasst leider ein bisschen ein breiteres Bild zu verulken, denn auf allen Seiten könnte man ein bisschen Satire anwenden. Allerdings ist die Rede anlässlich der Zerreißung der Konstitution von Wadiya wirklich gut gelungen. Und auch sonst hat man sich viel Mühe mit Details gegeben. Besonders der Soundtrack sticht als besonders hervor. Einzelne amerikanische Evergreen wurden "arabisiert" und der Film ändert mit einer HipHop-Hymne auf General Aladeen.

Der Film schließt mit dem kleinen Gag:
"Honey, Ich bin schwanger!!!" - "Ist es ein Junge oder eine Abtreibung?"

Und dafür gibt es dann doch 3/5 Punkten.

Wednesday, September 12, 2012

Movie Review: The Expendables 2


Tja, was soll man von dem Film erwarten. Wenn man ihn mit objektiven Augen sieht und keine Beziehung zu der Zeit hat, aus der die Schauspieler kommen, dann würde ich sagen man sollte unbedingt die Finger davon lassen. Die Story ist mittelmäßig und zerfahren, die Effekte sind veraltet und teilweise übertrieben schlecht und der Humor ist teilweise platt. Worum geht es dann und warum man ihn doch sehen sollte?

*Achtung Spoiler*

Nun ja, ein Film mit einem IMDB-Rating von 7.5 muss doch etwas haben, was für ihn spricht. Hier ist die Söldnercrew um Barney (Silvester Stallone). Die Crew aus dem ersten Teil ist wieder dabei, ergänzt um Billy the Kid (). Auch Christmas (Jason Statham), Gunner Jensen (Dolph Lundgren), Yin Yang (Jet Li) - mit einem Kurzauftritt, Hale Ceasar (Terry Crews) und Toll Road (Randy Couture - UFC Champion) stehen Barney wieder zur Seite. Nachdem in einem ersten Auftrag Billy the Kid vom Oberbösewicht dieses Films - passend benannt - Vilain (Jean-Claude van Damme) und seinem Ajudant Hector (Scott Adkins) umgebracht wird. Zieht die Crew mit der Verstärkung Maggie (Yu Nan) auf einen Rachefeldzug und rettet nebenbei ein asiatisches Dorf. Ach ja, sie müssen auch noch Plutonium-Sprengsätze aus den Händen der Schergen reißen, dabei helfen ihnen noch drei andere altbekannte Action-Helden der 80er und 90er: Arnold Schwarzenegger (Trench), Chuck Norris (Booker) - und es gibt einen Norris-Witz im Film! - und Bruce Willis (Church).

Warum ich nicht weiter auf die Story und den Ablauf eingehe? Weil er belanglos, ja sogar nebensächlich ist. In diesem Film geht es um die Stars, um die Actionhelden aus meiner Kindheit. Auch damals waren die Filme meist nicht besser, und wurden dennoch Kult. Und genau das sieht man auch in diesem Film, eine Hommage an die alten Zeiten, die nicht wiederkehren. Ich denke auch das wird der Grund für die oft B-klassigen Special Effects sein, denn auch in den alten Actionfilmen konnte man die Spezialeffekte oft lächerlich einfach erkennen. Man jubelt in diesem Film wenn Chuck Norris auftaucht, nicht wenn Booker auftaucht, denn darum geht es nicht. Es ist wie eine Familienfeier, alle kommen zusamnen, man kennt sich und man feier ein Wiedersehen. Und genau das ist dieser Film; nicht mehr, aber sicher auch nicht weniger!

Sunday, September 09, 2012

DNC - Nachruf auf den demokratischen Parteitag

Nachdem ich mir jetzt Auszüge aus dem demokratischen Parteitag in Charlestown angesehen habe, muss ich schon sagen es hat sich einiges getan und nicht alles zum Besten.
Barack Obama hat eine mittelprächtige Rede abgeliefert, dass wohl zu erst, und dabei war er immer noch besser als der Romneybot. Nicht das ich einen der zwei Dummschwätzer präferieren würde, aber dennoch vom Showmanship wirklich besser.

Die Rede von Bill Clinton war beeindruckend durch strukturiert. Der Inhalt war meh, aber die Präsentation hatte alles: Emotion, Demut, aber auch genug gespieltes Politik-Nerdtum das für den normalen Wähler noch zugängig ist. So hätten sich manche bestimmt die Rede von Clint Eastwood gewünscht, ich allerdings nicht.

Die Organisation war noch einmal ein Stück besser als bei den Republikanern in Tampa, allerdings waren beide wohl etwa 10 Levels höher als alles was es in D gibt; im Guten wie im Schlechten.
Auch sonst haben die Demokraten viel von den Republikanern gelernt. National Defense war neben Health-Care das meist diskutierte und gezeigte Thema. Die Demokraten wollen sich als genauso hart, unnachgiebig und reif für ausländische Abenteuer zeigen.

Die Unterschiede zwischen der Coke- und der Pepsi-Partei schwinden.
Wenn man sich diese doch eher gleichen Parteitage ansieht, dann war man doch froh etwas so unkonventionelles wie Clint Eastwood gesehen zu haben...