Tuesday, December 15, 2009

privates Fernsehen und Qualität

Während in der USA Qualitätsfernsehen immer noch produziert wird, wenn auch vermehrt bei Bezahlsendern wie Showtime und HBO, sieht es in Deutschland für meinen Geschmack düster aus. Eine Melange aus BEzahl-für-den-Anruf Shows, schlechten Serien, dummen Dokusoaps und Wettshow bestimmen das Programm. Natürlich kann es jetzt einfach sein, dass ich nicht mehr zu dem Klientel gehöre, dass die Sender ansprechen wollen und ich mit meinem Geschmack für Volkssender zu elitär bin und vielleicht besser bei Premiere (pardon: SKY!) aufgehoben wäre.

Das mag alles sein, aber das sich Gralshüter der Politik und der "LANDESMEDIENANSTALTEN!!!!” darüber beschweren geht mir auf den Sack. Sie sind die letzten die sich über irgendwas beschweren dürfen, denn haben sie mit der GEZ die wohl Stasiähnlichste Gesellschaft aufgebaut und mit den öffentlich-rechtlichen, die sich mehr und mehr wie private Sender gebärden (Werbung + Soaps) und dabei weiterhin immer höhere Gebühren einfordern, eingerichtet. Diese Politiker und Beamten und Intendanten sind mit Schuld an der Misere des privaten Fernsehens durch ihre staatlich-geförderte Dominanz. Sie können es sich leisten, die privaten aus dem TV-Segment der guten Sendungen zu verdrängen, denn sie haben niemals Verluste zu befürchten!

Und was bleibt denn den privaten Sendern noch übrig in Konkurrenz zum Internet und den gebührenfinanzierten Opis von MDR, ZDF und ARD? Sie haben es hier mit unfairer Konkurrenz zu tun und gleichzeitig das übermächtige Internet, dass nicht nur Jugendliche sondern vermehrt auch ältere Zuschauer weglockt, mit Einträgen die diese interessieren.

Die privaten Sendeanstalten haben sicher die Wende verpasst, hin zum Individuellen Fernsehen, jedoch müsste dies nicht so grausam sein, wenn sie nicht auch noch Konkurrenz von den öffentlich Rechtlichen kommen würde. So jedoch entstand ein Programm, dass die FAZ zu Recht kritisiert. Man kann natürlich jetzt zu Recht sagen, die Quote beweist doch dass die Zuschauer dies sehen wollen.

Es wäre schön hier mal Zuschauerzahlen vergleichen zu können, leider sind solche Daten oft relativ zueinander angegeben (Prozent) und keine absoluten Werte. Es ist schade, denn ich hätte gerne einmal 1996 mit 2006 verglichen. Man hätte wohl generell eine Abnahme der absoluten Zuschauer sehen können, wobei ich jetzt natürlich nur spekuliere, aber hier auf meine eigene Erfahrung verweise.

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