Monday, April 09, 2007

Übergewicht

Man hört es immer mal wieder irgendwo rumoren: Übergewicht ist ungesund und verursacht Gesundheitsschäden. Man liest es entweder in der Zeitung, oder iim Internet, oder in Veröffentlichungen einer neuen Studie/Statistik.

Ich mag mich nicht wirklich über biologische Schäden durch fehlerhafte oder falsche Ernährung auslassen, oder über bestimmte Krankheiten, die dadurch entstehen, sondern einfach mal ganz oberflächlich fragen: Was ist denn Übergewicht?

Muss es gesehen werden? Der BMI (Body-Mass-Index) kann es ja nicht sein, denn je nach Größe, Geschlecht, Alter usw. können da ganz skurile Werte herauskommen. Ich bin mit meinen 80 Kilo schon annähernd übergewichtig (bei etwa 1.83 m). Jedoch würde ich nicht sagen, dass ich fett bin, sondern einfach mehr Muskelmasse habe. Tja, und genau hier fängt es schon an, der BMI ist der größte Schwachsinn den ich kenne. Denn er liefert nämlich keine Aussage über die Korrelation von Fettmasse und Muskelmasse, was der erste wichtige Fehler ist, aber er ist auch mathematisch nicht ganz richtig:



Warum quadriere ich die Körpergröße? Warum, wenn ich offensichtlich schon die Masse pro Quadratzentimeter habe, nehme ich nicht gleich an, dass der Mensch ein Volumen hat () und angenähert als Zylinder betrachtet werden kann?
Wäre also kg/m^3 nicht richtiger?

Es gibt noch eine Reihe anderer mathematischer Verfahren, die wesentlich weitergehend bei der Bestimmung des Maße/Oberflächen sind und deshalb auch weiter entwickelt sind, imo.

Jedoch eine ganz andere Frage ist, wann ist man jetzt nun übergewichtig und was genau bedeutet es. Nun, man kann annehmen, dass mehr Masse mehr Belastung auf die Wirbelsäule ausüben und auch auf die Muskulatur. Ist das schlecht? Nun, für die Wirbelsäule, ohne geeignetes Training, sicher ja, vor allem über lange Zeit, aber das ist sitzen vor dem Computer auch. Bei 100 kg wäre das eine kontinuierliche Belastung von 1000 N (F = m * g, g= 10 *m/s^2), also 1 kN. Dies sollte allerdings auf lange Zeit bei kontinuierlichem Muskelaufbau kein Problem sein. Es ist also wesentlich wichtiger, wenn dicker ist, auch sportlich zu bleiben und ich denke genau hier liegt der Knackpunkt.
Es geht nicht um die Dicke, den die ist rein aesthetisch, sondern hauptsächlich um (a) ausgewogene Ernährung und (b) Sport. Das Fettpölsterchen ist mehr oder weniger Ausdruck der Gene, d.h. mehr Fett kann durchaus auch vererbungsbedingt sein.

Worauf man also in diesem ganzen Wahnsinn achten sollte, ist eher, das man für sich persönlich von allem etwas isst, viele Mahlzeiten am Tag aber dafür kleinere Portionen und genug "Auslauf" hat. Dann klappts auch mit dem Nachbarn...

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