Tuesday, July 04, 2006

Der Hang der Vorteilsnahme in der Wissenschaft

Bisher hat man ja Dogmatismus und vor allem Konsens eher im Bereich der Religion oder der Politik und nicht in der Wissenschaft, aber diese Zeiten sind wohl jetzt vorbei.
Vor allem von der Linken hört man immer wieder die Vorwürfe gegen Wissenschaftler die entweder Global Warming oder gar den Hockey Stick als nicht real einstufen, dass diese von der Ölindustrie gefördert werden.
Auch wenn dies vielleicht bei einer Minderheit zu treffen tut (meistens dann aber auch eher Journalisten), so ist das noch kein Argument für oder gegen die Qualität der Arbeit.
Es ist ein einfacher Versuch von den Argumenten abzulenken und die Person zu reduzieren und ihr Expertentum abzusprechen.
Man könnte ja im Umkehrschluss auch sagen, dass staatliche finanzierte Forschung immer falsch ist, da sie ja nur die Doktrinen des Staates verfolgt (was bei manchen Forschungsgebieten bestimmt stimmt, aber nicht bei allen).

Steve McIntyre hat ein Paradebeispiel von versuchter Wahrheitsbeugung in der Wissenschaft, um einen "Konsens" zu behalten. Während das NAS-Paper gezeigt hat, dass der Hockey Stick wahrscheinlich so nicht richtig ist, schlägt dies alles beim Erfinder der Studie, Michael Mann, auf taube Ohren. Dieser versucht stattdessen (oder eine ihm nahestende Person) jegliche Kritik in Fachzeitschriften mit Polemik zurück zu schlagen und die Fachpresse kuscht auch noch vor ihm.

Man kann also wahrlich nicht mehr von einer objektiven Wissenschaft sprechen, sondern nur noch von einer politisierten Wahrnehmung...
Schade, das Verständnis des Klimas hätte uns bestimmt helfen können, so aber nicht...

1 comment:

Anonymous said...

Tja, es ist wirklich schockierend, wie sich gewisse Konsens-Eliten / Establishment in der "Wissenschaft" jeder Wissenschaftlichkeit (Kritikfähigkeit, Hinterfragen + Beweisen / Gegenteil beweisen) widersetzen.

Zum Thema AIDS hier ein längerer Artikel: http://www.harpers.org/OutOfControl.html

Wenn man fragt, wo denn die wissenschaftlichen Beweise sind, wird man zurückgewiesen. Ok, ich glaube ja, daß es AIDS gibt, und mit einer guten Wahrscheinlichkeit auch wirklich durch HIV verursacht wird, aber dennoch wurden Kochs Postulate niemals bewiesen, und es ist schlicht verboten, die Frage zu stellen.

Schade; es wäre doch optimal für die ganze Welt (und würde jeden AIDS-Zweifler im Keim ersticken), wenn man einmal mit einer Handvoll Projekte dieser Frage nachginge. Bei vielen Millionen oder Milliarden an Mitteln sollte das ein Leichtes sein.

Tja, Wissenschaft und Kritik sind out; Konsens, Mitläufern und Bück-dich sind in.