Thursday, February 24, 2011

Demokratie im Nahen Osten und Nord Afrika

Auch wenn in Bahrain noch nicht geklärt ist, wer denn da sich gegen den Tyrannen Gaddafi auflehnt, ob das nun jetzt “Demokraten” sind, “Monarchisten” oder “Tribalisten” und es auch noch nicht mal in Tunesien klar ist, ob es freiheitliche Demokraten oder islamistische Demokraten werden, so ist es schön zu sehen, dass sich die Afrikaner endlich ihrer Herrscher erwehren und versuchen mehr Freiheiten zu bekommen.

Und was war die Reaktion der westlichen Regierungen, die hatten Angst um ihre Vasallen- und Sateliten Systeme da unten. Und auch die Medien berichteten in die gleiche Richtung, sie nennen und nannten die Freiheitskämpfer Rebellen, Aufständische usw. Immer aus der Sicht der unmenschlichen, unfreiheitlichen Diktatoren.

Man könnte meinen nun haben die ewig obermoralischen Europäer mal ihr wahres Gesicht gezeigt (Achtung Schweiz, obacht geben) und gezeigt was sie von Demokratie, Demokratiebewegungen und Freiheit wirklich halten. Solange es nicht von oben oktroyiert wird, muss man es mit Argusaugen überwachen und erst einmal für böse befinden.

Diese Einstellung erklärt auch den Recht undemokratisch und illiberalen Umgang mit diesen Diktaturen in den Jahren davor. Die westlichen Demokratien haben bezüglich dieser Ereignisse keinerlei moralische Hoheit mehr, haben sie doch selbst auf Seiten der Diktaturen gestanden in den Jahren vor diesem Umsturz.

Es ist lächerlich zu sehen, wie die Leute jetzt den Politikern abkaufen, dass sie sich für Ägypten/Tunesien und Bahrain und deren Demokratiebewegungen einsetzen. Wie kann man nur so blind sein?

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