Saturday, November 03, 2007

Sozialdemokratien und die Pfuschkuren

Was mich immer wieder an Sozialdemokratien fasziniert und abschreckt ist die Tatsache, dass man schlechte Politik nicht einfach abbaut, sondern versucht gesund zu pfuschen, nach der Devise es wäre schlimmer die maroden Wurzeln rauszuziehen, als die Blätter so zu färben das sie in der richtigen Farbe schimmern.
Der Gedanke dabei ist, dass verschlimmbessern wenniger weh tut und akzeptabler für alle und die eigenen Meinungsumfragen ist, als wirklich etwas zu verändern. Dies ist also letztlich die Geisel der Demokratie.

Der Sozialmissbrauchsfall in der Schweiz ist so ein Beispiel und erinnert mich immer an eine sehr extreme Analogie:

Es ist etwa so, als würde man in 100 Jahren Dachau unter Metern von Erde begraben und darauf ein Departement für Einhaltung der Volksgesundheit setzen.

Eine schlimmere sarkastischere Analogie kann es nicht geben...
Und doch ist das wohl sehr überspitzt gesagt, grundlegend vergleichbar (wenn auch moralisch wesentlich schlimmer und hässlicher) mit dem Vorgehen in Sozialdemokratien, deren Wurzeln in Deutschland bis in das 3. Reich reichen, wenn auch nicht demokratisch, denn doch in den Ideen.
Und so nimmt man alte schlimme Wurzeln und versucht daraus ein neues Monstrum zu kreieren, da man glaubt wenn man die braune Soße abschneidet, dann würde ein vernünftiger grüner Stamm zurückbleiben.

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