Wednesday, April 21, 2010

Green Energy und Atomkraftwerke

Wie wäre es wenn wir umweltfreundlichere Atomkraftwerke hätten?

Diese lapidare Frage würde jeder mit “super” beantworten, gleichfalls könnte es unsere Energieprobleme beheben und die Notwendigkeit flächenmäßig riesiger Solar- oder Windkraftanlagen beenden. Jetzt höre ich schon sagen, geht nicht oder ‘das ist doch illusorisch’.

Mag vielleicht auf den ersten Blick so erscheinen, doch schauen wir uns einmal konventionelle Reaktoren an. Ein Brennstab muss besteht aus Plutonium(PU 239 zerfällt zu U235), welches durch Neutronenbeschuss gespalten wird. Es entsteht ein Abfallprodukt U-238, dass auch noch gehörig strahlt. Dieses Abfallprodukt ist es, dass vielen Umweltschützern, aber auch mir Sorgen macht. Denn es ist immer noch nicht abzusehen, dass die Regierungen dieser Erde irgendwann eine halbwegs verträgliche Lösung finden (Regierungen sind da die schlechtesten Ansprechpartner).

Die einfachste Lösung wäre eine Nutzung von U-238 als weiteres Spaltmaterial, in dem man U-238 in U-235 wandelt. in dem man ihnen Neutronen entzieht. U-235 würde dann altbekannt in Barium(Ba-141) und Krypton(Kr-92) zerfallen, die man als Restmüll leichter entsorgen kann.

Natürlich hat diese Idee Nachteile, denn die technische Umsetzung ist weitaus diffiziler als die “Verbrennung” von angereichertem Uran. Man müsste PU-239 als Auslöser spalten und den Rest des Reaktors mit U-238 füllen. Gleichzeitig muss die dann entstehende brennende Welle gelenkt und kontrolliert werden, damit auch eine vollständige, gleichmäßige Spaltung vorliegt. Es muss auch dafür gesorgt werden, dass immer die richtigen Parameter beim Neutronenbeschuss vorliegen, so dass auch wirklich U-238 in U-235 zerfällt.

Der Vorteil ist jedoch, dass wir schon genutzte Brennstäbe einfach weiter nutzen können, und damit ein Endlager erst einmal unnötig werden würde.

Wenn ich also auf eine wirtschaftliche und grüne Energieform der Zukunft hoffe, dann auf die Nuklearenergie. Diese Art von Ideen könnten das Image der ganzen Industrie ändern.

Warum man vorher nichts davon gehört hat? Nun, jahrzehntelang galt die Atomindustrie als besonders schmutzig und viele klevere Ideen wurden nicht gefördert. Heute jedoch sieht dies anders aus, da weltweit nach Wegen gesucht wird dem Energiebedarf im nächsten Jahrhundert gerecht zu werden.

Weder Wind- noch Solarstrom werden jemals die Möglichkeiten von Grundlast Atomanlagen haben und deshalb immer nur Rand- und Sonderlösungen bleiben. Warum also nicht diese modernen und ökologischen Möglichkeiten weiter entwickeln.

Quelle:

Terrapower

Nuclear fission

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