Während sich in Stuttgart das Trainer-Karusel einmal drehte, sitzt van Gaal noch im Sattel und das zu Recht. Erstens ist die Position des FCB im Moment gar nicht mal so schlecht (oberes Drittel und das bei dem miesen Saison-Start), zweitens schiebt van Gaal durch seine starke Person endlich einen Riegel zwischen Mannschaftsentscheidungen und oberes Management des Klubs. Es wurde mal Zeit, dass hier endlich jemand mit Hoeness und Co. ein bisschen den Boden wischt.
Noch hapert es mit dem Erfolg ein wenig und auch der Typ van Gaal ist nicht einfach für Spieler. Manche haben es leichter (Olic), andere haben es sehr schwer (Exzentriker Toni). Toni will gehen, sollte er auch, zu ähnlich ist seine Spielweise mit dem teuren Gomez, der langsam in Fahrt kommt. Endlich mal Zeit sollte man dem van Gaal lassen, denn zu schnell werden Trainer gewechselt, bevor sie ein Spielsystem etablieren können. Zu Kurzsichtig agiert bisweilen die FCB-Führung.
Was van Gaal aus den ihm vorgesetzten Einkäufen alles gemacht hat ist nicht schlecht, denn bisher musste er über weite Strecken auf die beiden brillanten Spieler Ribbery und Arjren Robben verzichten. Gerade letzter war ein Einkauf, der eher v.G. Philosophie entspringt, denn den Bayern-Oberen. Und er war im Vergleich zu Gomez ein Schnäppchen. Mit ihm hat der FCB auf beiden Flanken brillante Einzelspieler, Ribbery und Robben können zu einer Gefahr für viele Top-Clubs werden. Wenn man dem Trainer nur die Zeit dafür gibt.
Leider wird jedoch das Spiel in Turin wahrscheinlich alles entscheiden. Es sei für den FCB und v.G. nur zu hoffen, dass sie es überstehen.
Und das sage ich als jemand, der den FCB nicht mehr wirklich leiden kann.
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