Dieses Spiegel Video verdeutlicht den Drogenkrieg zwischen Kartellen und Regierung in Mexiko recht deutlich. Es sind krasse Zustände, die einem Bürgerkrieg in nichts nachstehen. Sie zeigen aber auch wie zwecklos der Kampf gegen die Drogenbosse ist.
Der Vorschlag der SpiegelOnline Redakteure und der Mexikaner ist die stärkere Verfolgung der Nachfrage in Europa und den USA, aber da sind sie auf dem Holzweg. In Europa und in den USA werden Drogenhändler verfolgt wie in kaum einem anderen Land der Erde. Gleichzeitig werden die Konsumenten verfolgt wie kaum irgendwo sonst. Und trotzdem steigen die Profite der Drogenbosse seit Jahren an und das obwohl die USA in den letzten 20 Jahren deutlich aufgerüstet haben, was ihre Raids angeht.
Es gibt einfach keine Correlation zwischen härterem Vorgehen und weniger Drogengenuss oder gar der Effiktivität. Stattdessen werden noch mehr Opfer gefordert, als so oder so schon. Auch in Mexiko sind die Auseinandersetzungen erst in den letzten Jahren eskaliert, vorher waren sich Regierung und Drogenkartelle nicht grün, aber die Zahl der Toten war geringer.
So zynisch es klingt, aber um diesen Krieg zu gewinnen, muss man ihn erst verlieren. Solange die Drogen illegal sind, solange wird man große Profite einfahren können. Es heißt nicht, dass man Drogen für gut erklären soll, aber die Militarisierung wie sie in den letzten Jahrzehnten fortgeschritten ist, ist einfach nicht mehr haltbar.
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