Monday, October 17, 2005

Ein Idealbild des Deutschen?

Und sowas nennt man ein Idealbild:

Um das literaturpolitisch Besondere dieses Wahlkampfs 2005 zu erkennen, muß man die Erfahrung der letzten Jahrzehnte als Folie nehmen. Die Schriftstellerin Eva
Demski beispielsweise blickt auf so manches Kapitel aus dem deutschen
Dauerbestseller „Geist und Macht” zurück. Geboren 1944, hat sie eine nahezu
idealtypisch studentenbewegte Biografie: 1968 beendete sie ihr Studium, lebte in
Frankfurt, einem Epizentrum der politischen Beben, war Apo-Mitglied, ihr
damaliger Mann zählte zu den Strafverteidigern Gudrun Ensslins, ihre Werke
kreisen oft um das Fortwirken der nationalsozialistischen Vergangenheit, in den
Achtzigern stritt sie gegen die Startbahn West und das Waldsterben. Eva Demski
ist, mit einem Wort, ein Paradebeispiel für eine engagierte Literatin. (FAZ)


Jetzt weiss ich auch, wo dieser Kulturpessimissmus in Deutschland herkommt. Aber ist es wirklich alles die Schuld von diesen 68ern?
Da diese Stimmung immer noch im Lande ist, glaube ich nicht, dass es alles die Schuld der 68er ist, diese haben es nur öffentlicher gezeigt, als die Generationen vor und nach ihnen.
Dennoch gibt es auch unter den Autoren einen kleinen Wandel:

Zwar hat sie vor Grass, den sie seit langem kennt, jeden Respekt, aber sich
hinter seiner Fahne einzureihen, das kommt für Demski 2005 nicht in Frage:
Vielen Dank, aber ich würde lieber nicht.


Richtig so!

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