Die SPD und Grüne und in ihrer Verlängerung die ganze linke Medienanstalt von SZ bis Spiegel bashen (um mal ein wenig Neusprech zu verwenden) die katholische Kirche und den Papst, wegen Pädophilie. Erst einmal kann man dem Papst selbst wenig Vorwürfe machen, dann schon eher einzelnen Missetätern, die es waren.
Generell find ich das jedoch ein wenig seltsam, denn es regen sich hier Leute auf, in deren Kellern selbst Leichen schlafen und zwar ganz ähnliche. Die Grünen können nämlich gleichfalls auf einige nicht ganz sauberer Geschichten in Ihrer Vergangenheit blicken, u.a. eine Nähe zu pädophilen Schwulenverbänden. Hält man das den Grünen heute noch vor, bzw. ist dadurch die gesamte Partei eigentlich verbotswürdig? Natürlich nicht, was für ein Schwachsinn.
Keiner der Verantwortlichen hat sich eines Vergehens schuldig gemacht und deshalb fallen alle diese Dinge unter Meinungsfreiheit. Dennoch sollten solche Personen immer sehr sehr vorsichtig sein den Zeigefinger zu erheben und dann nur auf eine Zielgruppe zu zeigen, die ihnen ideologisch opportun erscheint.
Gibt es Sachen an der Kirche zu kritisieren, keine Frage, vor allem die enge Verknüpfung mit dem Staat. Jedoch hat weder die Kirche noch der Papst wirklich die Stellung inne, die ihnen von ihren Feinden bescheinigt werden. Beide sind aussterbende Reliquien in Europa. Seit Jahrzehnten nimmt der Atheismus, der Buddhismus und selbst der Islam zu, die traditionelle christliche Kirche geht allerdings langsam unter. Das entschuldigt keine Verbrechen, aber es rechtfertigt auch nicht die Art und Weise in der man sich mit einer aussterbenden Institution beschäftigt. Etwas mehr Seriosität und genauere Betrachtung und weniger Verallgemeinerungen wären wünschenswert gewesen.
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