Nun, erst ein Mal muss ich sagen, ich schaue kein deutsches Fernsehen, sondern einzig amerikanische Originalserien, wobei hier mein Schwerpunkt auf HBO (Home Box Office) und Showtime-Serien liegt, wobei auch NBC und ABC manchmal noch die ein oder andere gute Serie haben.
1. Mad Men: Drei Staffeln gibt es nun schon, was gut ist, da ich nicht gerne eine Serie anfange und dann warten muss bis alle Folgen da sind. Ich weis, dass ist der Sinn von Serien, aber für mich ist das ärgerlich (weshalb ich die DVD/Blue Ray – Boxen super finde).
Mad Men handelt von den Werbeleuten auf der Madison Avenue (abkürzung für die Berufsbezeichnung ist : “Mad Men”) in den 50er Jahren in New York City. Schön ist die realistische Darstellung dieser Zeit mit all seinen heute unmöglichen Einstellungen zu Schwarzen, Rauchen, Alkohol und Frauen. Es wird ein nicht unerheblicher Teil der Serie mit Rauchen (auch im BETT!!), Alkohol trinken und Fremdgehen verbracht. Es zeigt sich auch gleich, dass Scheidungen damals ein Tabuwort waren, denn selbst mit einem fremdgehenden Mann ist es gesellschaftlich besser verheiratet zu sein, sonst gilt man als Ausgestoßene und seltsame Person. Schwarze und Frauen werden nicht als gleichwertige Mitarbeiter behandelt, sondern sind Zubringer, wobei Frauen es noch besser haben als Männer. Der Hauptdarsteller, welcher den Hauptcharakter Don Draper (einen Lügner, Fremdgeher, Hochstapler, aber sehr erfolgreicher und nicht rachsüchtiger Werbemann) spielt, ist ein Volltreffer, er sieht schon aus wie der Traummann der 50er Jahre und ähnelt dem Malboromann auch im Konsum der Zigaretten. Seine Frau ist Hausfrau, naiv und unbefriedigt. Sie kommt damit nicht klar, dass sie ihre Karriere und ihr Leben für Ihren Mann aufgegeben hat, denn sie ähnelt im Aussehen “Grace Kelly”. Um dieses Gespann entwickeln sich Figuren einmal im Büro in New York City, aber auch im suburbanen Familienhaus außerhalb der Stadt. Mehr sei hier nicht verraten – Anschauen!
2. In Treatment:
Eigentlich schon eine ältere Serie, die jedoch keinesfalls von ihrem Charme und ihrer Dramatik verloren hat. Die Serie ist eine US-Umsetzung einer israelischen Show über einen Therapeuten, hierbei werden in 20 min Segmenten immer die Sitzungen von verschiedenen Kunden über mehrere Wochen gezeigt. Patienten sind ein Paar, dass sich ums Kinderkriegen streitet, eine Frau, die sich von ihrem Freund trennen will, weil dieser sie zum Heiraten zwingen mag, eine junge Ausnahmesportlerin, die unter Suizidverdacht steht, ein Ex-Armyveteran aus dem Irakkrieg. Daneben geht auch des Therapeuten’s Familie zu Bruch, da seine Frau fremdgeht und er sucht Unterstützung bei seiner ehemaligen Mentorin. Sehr eindringliche Gespräche, die sehr nahe an der Wirklichkeit der therapeutischen Stunden sein soll, was ich nicht bezeugen kann, da ich bisher keine hatte. Definitiv ein Must-See
3. Generation Kill:
HBO Miniserie über das 1st Aufklärungsgeschwader der Marines im 2. Irakkrieg. Es ist die Verfilmung des Buches von Evan Wright, der in dem Platoon embedded war (Rolling Stone Redakteur).
Es zeigt die grauen Seiten des Krieges und die vollkommene Planlosigkeit des Vorgehens. Man sieht die Hauptdarsteller in einem Krieg, in dem Gegner und Freund kaum zu unterscheiden sind, in dem der Fußsoldat keine Bedeutung mehr hatte und wie unvorbereitet doch das größte Militär der Welt auf einen solchen Krieg war. Es kritisiert Krieg, ohne sich über die Soldaten lächerlich zu machen. Es ist auf alle Fälle eine bessere Serie als Jarhead ein Film.
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