Sicher hat er die richtigen Ideen in seinem ef-Artikel "Mythos Arbeitsmarkt" angesprochen, er vergas jedoch genauer auf die Problematik Mindestlohn + Kombilohn einzugehen.
Natürlich bietet ein Kombilohn erst einmal die falschen, da nicht individuellen sonder geplante Anreize zur Strukturstasis, also eine Strukturstagnation, wie sie nicht nur im Ruhrpott, sondern auch in Baden-Württemberg zu erleben ist.
Doch das Teuflische an der Kombination zwischen Kombilohn (Stagnation) und Mindestlohn ist, dass man durchaus sagen kann, dass sich der Lohn jener Arbeiter erst einmal erhöht. Jedoch wird man auch zwei andere Effekte erkennen können, die aber niemals in den Medien auftauchen. Erstens hören Unternehmen auf neue Arbeiter einzustellen (zu teuer) und zweitens bauen sie lieber Personal ab bzw. Outsourcen überstehende Posten.
Und genau hier sehen wir uns mit einem Dilemma konfrontiert, dass in den USA schon seit Jahren tobt und nach einem neuen Protektionismus schreit. Während die Medien und die Demokraten die Vorteile und die Gerechtigkeit von Mindestlöhnen anpreisen und die Republikane ihren Nationalismus gegen Chinesische Produkte kundtun, verlieren immer mehr Arbeiter ihre Jobs an den Mindestlohn.
Deutschland ist sehr gut im kopieren von politischen Maßnahmen und im Bewerben dieser als komplett neuartig und unverbraucht. Jedoch wurden all diese Keynsianischen Ideen und post-kommunistischen Einfälle irgendwo auf der Welt, ob nun in England oder in den USA schon einmal probiert und haben kaum eine Veränderung gebracht. Warum also sollte jetzt der Mindestlohn in Deutschland anders ausfallen?
Deshalb finde ich es wichtig darauf hinzuweisen, dass es eben doch einen ersten positiven Eindruck, die steigenden Gehälter einiger weniger protektionistischen Arbeiter und Betriebe, gibt, aber das es viele ungesehene negative Folgen gibt, die immer verkannt werden. Wie soll man auch das "Nicht-Schaffen" von Arbeitsplätzen als Statistik darstellen oder gar als Fakt. Man kann eben das Gegen-Ereignis nicht belegen, da es so nie statt gefunden hat. Empirisch kann man natürlich auf die Vergangenheit verweisen und auch auf die Kommentare von Unternehmern und Personalchefs, aber wer hört schon auf diese (kapitalisten)?!
Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die unsichtbaren Folgen von Mindestlöhnen nicht nur hinzuweisen, sondern richtig gehend die Nase drauf zu stoßen.
Mindestlöhne haben folgende Konsequenzen:
a, weniger Wettbewerb im Gebiet (große Firmen wie Walmart kommen mit Mindestlöhnen besser zurecht, als Mom & Pop Shops)
b, weniger Neueinstellungen bzw. Verringerung der Angestelltenzahl
c, längere Arbeitszeiten ohne Lohnerhöhung
d, Arbeitsplatzunsicherheit
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