Es wird mal wieder Zeit einen Vergleich über die Stärke der Bundesliga zu starten. Gerne wird ja beschrieben, wie hoch die qualitative Dichte in der BL ist, als Beweis werden dafür die unerwarteten Tabellenführer genannt: Mainz, Hannover etc.
Hier werden Clubs gehypt, die letzte Saison noch auf keinem Zettel für die neuen Titelkandidaten gehandelt wurden, aber ist sowas auch von Dauer? Gerade erst hat Mainz gegen Freiburg verloren und damit den Anschluss an Spitzenreiter Dortmund verloren und auch sonst scheint der Formeinbruch, den manch ein Trainer in den ersten Wochen bei Mainz u. a. erwartet hat, gekommen.
Leider ist das kein gutes Zeichen für die Bundesliga, dann der einzige Club mit wirklich internationaler Größe, der FC B, rangiert weiterhin in den mittleren Rängen. Es ist also nicht weithin mit der Dominanz oder gar breite der Bundesliga. International beweisen die deutschen Clubs, dass sie selbst gegen die 3. Garde Europas, die Saloniki’s des Fussballs massive Probleme haben (nicht war Bayer).
Der BVB kommt als Tabellenführer über ein mageres 1:1 zu Hause und ein 0:0 auswärts bei PSG nicht heraus. Es zeigt sich, dass ausser vielleicht Schalke und Bayern kein Verein einen breiten Kader hat, um die Doppelbelastung zu halten. Und wir reden hier nicht über ein Valencia oder ein Barcelona, sondern über Paris St. Germain, die zwar ein guter Club in Frankreich sind, aber eben kein OL oder Marseille. Und auch Werder Bremen kam in der Champions League gegen seine Gegner zu keinem Sieg. Das man gegen Inter Mailand nicht gewinnen kann, ist dabei noch verständlich, aber gegen Tottenham?!
So sehr man auch die BuLi für ihre Dynamik loben kann, so wenig hat dies mit der breiten Klasse zu tun, sondern mit der breiten Mittelmäßigkeit. Mag sein, dass ich hier ein wenig zu schwarz sehe, denn so schlecht waren die Spiele von Bremen und Dortmund nun auch nicht, aber letztlich zählt das Ergebnis.
Es hat eben auch Vorteile, wenn man eine LIga hat in der Jahr für Jahr die selben Clubs oben stehen. Denn auf diese Weise kann man Substanz auf bauen, um die Doppelbelastung mit internationalen Spielen zu holen. Dies sind die Vorteile der Britischen oder der Spanischen Liga. Hier können die großen Clubs genug Geld und Spieler aufbauen, um sich international zu positionieren und gleichzeitig einen breiten Kader für die Liga zu haben.
Ob dies wohl anders wäre, wenn man statt EL und CL eine echte internationale Liga hätte, in der (ähnlich wie bei US Sports) die besten Clubs (Nationale Meister) spielen, die dann aber auch keine nationalen Spiele mehr haben.
Wie ein solcher Modus aussehen könnte, wüsste ich im Moment auch nicht, aber er könnte ähnlich wie mit der 5-Jahres-Wertung aussehen, um die Abstiegsplätze zu definieren…
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