Anstatt Steuersenkungen wird jetzt angeraten, dass doch keynsianisch alles getan werden muss, um stärker zu wachsen. Wachstum, so die Prognose, würde es Deutschland erlauben bei gleichbleibend kleiner Inflation seine Schuldenberge hinter sich zu lassen. Die Inflation entwertet die Schulden, während ein solides Wachstum die Einnahmen des Staates stärkt.
Leider vergisst auch diese Theorie sich gründlich die Anreize in der Politik anzuschauen. Sparen wurde schon immer in der Politik als nicht nutzbares Mittel, da dem Bürger schwer vermittelbar, angesehen. Sparen bedeutet immer, das eine Wählergruppe auf seine Privilegien verzichten müsste, im schlimmsten Fall müssten sogar Politiker auf etwas verzichten!
Die Folge ist, dass, wenn mehr Geld verfügbar ist, dieses nicht zum sparen genutzt wird sondern ausgegeben wird und verplant wird (was dann bei einem geringeren Wachstum plötzlich fehlt). Das interessante dabei ist, dass trotz Wachstum NEUE SCHULDEN gemacht werden, weshalb ich vermute, dass Wachstum nicht helfen wird.
Es geht letztlich nichts an altem trögen Sparen vorbei, um auf lange Sicht Schulden abzubauen. Da kann man noch so gerne versuchen “einfache” Auswege zu finden, die den Schmerz heute lindern und in der Zukunft für Probleme sorgen, spare ist einfach und effektiv. Sparen bezieht sich hierbei nur auf den Staat und eben NICHT auf den Bürger. Ein Bürger, der merkt, dass er mehr Geld netto in der Tasche hat, wird auch weniger sparen. Er wird sein Geld einsetzen, sei es in Luxus- oder Gebrauchsprodukte.
Doch wie kann man so etwas Politikern vermitteln? Wahrscheinlich gar nicht, da ihre Denkweise, aber auch ihre Ideologie dafür nicht gemacht sind.
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