Nun Standortentscheidungen von Firmen für Ihre Fabriken werden natürlich von mehreren Faktoren getrieben. Da jedoch Transportkosten immer noch relativ niedrig bei hohen produzierten Stückzahlen sind, ist Entfernung ein geringes Übel. Der Zugang zu Märkten, also die Nähe dazu, ist oft wichtig sonst würde Skoda nicht existieren. Es gibt noch weitere softe Faktoren, wie soziale Umgebung, kontinuierliche und sichere Gesetzgebung, Fachkräftemarkt, aber entscheidend ist dann die steuerliche Belastung, wie das Nokia-Werk in Bochum zeigt.
Die steuerliche Belastung sind einmal die Lohnnebenkosten (Arbeitgeberanteile zu den Sozialabgaben) und die Unternehmenssteuer. Und wie sehen jetzt unterschiedliche Länder bei diesem Punkt aus. Man kann einmal hier schauen und sieht schnell, dass Deutschland noch im Mittelfeld schwimmt (24.4 %) und damit knapp die Hälfte niedriger als Frankreich. Die Schweiz und China liegen bei etwa 16 % und zeigen damit, dass sie immer noch attraktiv für Unternehmen sind (wobei die Prozentzahl in der Schweiz von Kanton zu Kanton schwanken kann).
Die viel gescholtene Türkei und Europas TV-Produzent ist mit 4 % unter der Spitzengruppe und gleichfalls eines der Länder mit einer relativ stabilen Politik und guten Lage.
Interessant hierbei sind Serbien und Belgien, die beide eine negative Unternehmenssteuer aufweisen. Leider konnte ich im Artikel keinen Hinweis darauf bekommen, wie die Autoren darauf kamen.
weitere Quellen zum Lesen:
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