.. naja eigentlich geht es mehr um die Reaktionen und das Selbstverständnis. In einer neuen Studie um Chancen von Auslaenderkindern in der deutschen Gesellschaft, wurden diesmal auch Auslaender nach Herkunft aufgeschluesselt. So zeigte sich, das 30 % der jungen Türken keinen Schulabschluss und nur 14% einen Gymnasialen Abschluss machten.
Waere dies jetzt mit Frauen gewesen, saehe die Reaktion der Medien und der Frauenrechtler wie folgt aus:
Wir armen Frauen werden von der patriachialen Gesellschaft unterdrueckt und die Politik tut nicht genug um dies zu aendern! Wir fordern das alles gleich gemacht wird.
Die Reaktion des tuerkischen Moscheen-Dachverbandes sieht jedoch so aus (zwischen den Zeilen gelesen):
Was soll das denn? Ihr haltet uns fuer dumm? Wir moechten euch beweisen, das ist nicht so, es gibt bestimmt einen Fehler in der Studie. Wir sind besser als unser Ruf. Wir brauchen keine Almosen oder besondere Behandlungen!
Es zeigt sich ein grundsaetzlich anderes Selbstverstaendnis und mir persönlich gefaellt letztere Haltung mehr, als erstere. Sie zeugt von einem ambitionierten und positiven Selbstverstaendnis. Erstere moechte eine natuerliche Ungleichheit ausgleichen auch auf Kosten anderer (oder gerade dadurch). Die tuerkischen Mitbuerger jedoch scheinen mehr daran interessiert zu sein, ihren eigenen Wert zu behalten, aus dem was sie koennen und nicht grace à nous.
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