Tuesday, January 27, 2009

Konjunktur-Paket

Auch wenn ich generell gegen das Konjunktur-Paket bin, so wird es doch in der einen oder anderen Form durchkommen. Während man bei Marginal Revolution dabei ist Investitionen in Infrastruktur zu verdammen, da sie kurzfristig keine Erleichterung bringen, muss ich dem teilweise wiedersprechen.

Sicher, sie werden kurzfristig nicht helfen, und viele der Projekte werden in den Sand gesetzt (halbfertige Brücken, Straßen ins nirgendwo), man muss nur mal nach Japan gehen um das zu sehen. Aber, da fast alle Straßen in Deutschland in staatlicher Hand sind, ist dies die einzige Chance den desolaten Stand mal ein bisschen zu verbessern. Ich sehe es nicht grundsätzlich als falsche Reaktion in einer Krise ökonomisch langfristig zu denken, das machen Unternehmen auch nicht anders.

Und was macht ein Unternehmen, wenn es gerade Flaute an Aufträgen hat, sicher es beginnt damit bestehende Infrastruktur zu reparieren und intern zu investieren. So gesehen macht der Staat also nicht viel anderes, nur wesentlich ineffizienter.

Zwar wären Steuererleichterungen und Privatisierung von Staatseigentum besser, als wieder nur Millionen an Leute zu überreichen, die gerade die Mehrheit verspielt haben oder nicht vorrausschauend planen konnte. Allerdings ist das wohl liberales Wunschdenken und wird sich nicht umsetzen lassen.

Stattdessen hoffe ich, dass langfristig investiert wird, denn kurzfristige Ausgaben machen jetzt auch kaum oder keinen Unterschied mehr (wenn man das Preis/Leistungsverhältnis betrachtet).

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