Jaja, wenn die Polemik hochschlägt, kommen die besten und wahrsten Worte raus, so auch beim Apocalypso-blog der WamS, als sie die Rede von Günther Grass kritisierte.
Will ich hier nun die Grass'schen Ansichten verteidigen? Nein, sicher nicht, denn mit dem meisten was der Autor über Grass schreibt hat er recht, nur ein kleiner Fehler unterläuft ihm.
Er meint das niemand (auch nicht die Linken) differenzieren können, zwischen einem Land und seinen Herrschern, also zwischen Bush und Amerika. Immer unterstellt er, dass es diesen Unterschied nicht gibt, als sei Bush ein Mensch mit 100% Approval Rating (was kompletter Schwachsinn ist). Dieses Aussage untergräbt sehr viel von der Glaubwürdigkeit des Autors, der offensichtlich dazu neigt, alles ein bisschen zu versimpeln.
Selbst in den USA (die mit 50% Bush gewählt haben und nicht mit einer überwältigenden Mehrheit!!) ist Bush alles andere als unumstritten und wenn es um seine Wild-East Abenteuer im Irak geht, dann sogar noch eher!
Wenn selbst die US-Amerikaner, die eigentlich ihren Präsidenten immer verteidigen, auch wenn sie ihn nicht gewählt haben, offen Kritik üben, dann ist wohl doch etwas daran, dass man Volk und Herrschende-Eliten trennen kann und sollte.
Vielleicht sollte der Herr mal über so etwas nachdenken, oder machen etwa zwei Konstanten zu viel Arbeit im Gehirn?
2 comments:
Wenn ich mich nicht irre, ist Bush's Approval Rating seit einer guten Weile in den 30ern (%).
Wobei das u.A. daran liegt, wie die Planwirtschaft an Katrina verzweifelt ist, und an der Unprofessionalität im ausgesessenen Irak.
Es sind wohl eine ganze Reihe an Fehlern, die hier reinspielen. Die von dir genannten, sind natürlich die wichtigsten, aber auch das Ungemach der Texaner gegenüber dem Leviathan Washington, oder aber die Latinos, die dem War on Drugs und den Immigration-Laws nicht unbedingt wohl wollend gegenüber stehen, könnten da einfluss haben.
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