Wenn ich mir das so in Deutschland anschaue, dann muss ich eindeutig "nein" sagen, was also sollen diese Forderungen nach "mehr Bildung für alle" und "Bildungs ist kein Luxusgut für priviligierte Eliten" (siehe hier). An diesem Satz ist so viel falsch, das man gar nicht weis wo man anfangen soll.
Sicher, sie sagt, dass Bildung Wohlstand bringt, denn darüber kann man streiten. Einerseits ist Deutschland ein reiches Land, andererseits haben wir 10% Arbeitslosigkeit, was wesentlich mehr ist als in ärmeren Ländern (s. Irland). Trotzdem haben wir viel qualifiziertes Personal und könnten deshalb damit rechnen auch in Zukunft reich zu bleiben (mit einem größeren Abstand zwischen reichen Eliten und armen Arbeitern, eben weil es KEINEN freien privaten Markt gibt).
Doch viel interessanter ist, ob Bildung auch Freiheit bringt, das was ursprünglich in der Philosophie und im Bürgertum die Bildung bringen sollte: die rechtliche und finanzielle Freiheit von jeglicher Unterdrückung.
Tja, und hier muss man nach Mexico schauen und dann nach Deutschland...
Wir sind sicher reicher und gebildeter, aber weniger frei als jeder Mexikaner. Somit hat die Bildung, zumindest die Staatsbildung genau das Gegenteil dessen erreicht, was man früher einmal mit ihr gewinnen wollte...
Doch ausser dieser Übergeordneten Beobachtung erkennt man in diesem polemischen Satz noch zwei weitere Probleme der Marxisten. Gerade durch die Staatsförderung haben sich sogenannten priviligierte Eliten erst verfestigt, was früher weniger der Fall war, da das Ideenreich noch wesentlich mehr diversifiziert war. Und auch wird dieses System nicht für mehr Wohlstand sorgen, denn in einer Wohlstands-orientierten Gesellschaft wird ein Geschichtsprofessor nicht für genauso wichtig erachtet, wie ein Professor für Technische Mechanik, oder ein Professor für Molekularbiologie.
Was sie also fordert ist nicht kohärent, mit dem was sie erreichen will, weshalb ihre Argumentation etwas hinkt und leicht als polemischer Spruch ohne Kentniss der Geschichte verbucht werden muss.
Ähnlich wie Che heute als Rächer der unterdrückten Revoluzzer aufgebauscht wird, wobei er ein großer Rassist und Mörder war und dies einfach seit Jahrzehnten ignoriert wird(mehr dazu hier)...
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