Friday, August 19, 2005

Grün-Religiöser Fanatismus

Normalerweise mag ich ja Indymedia-Berichte nur bedingt, aber diesmal musste er einfach hier rein. Man kann ja zu genveränderten Pflanzen stehen wie man will, ob man sie nun kaufen wird oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich persönlich kaufe lieber frisches Obst, von mir aus auch aus biologischem Anbau, dennoch mag ich niemandem abstreiten gen-Obst zu kaufen. Einen direkten Vorteil hat es: Es ist preiswerter.

Es gibt eigentlich auch keine Nachteile, ausser vielleicht das ich den Geschmack bei echtem Obst voller finde. Dies ist jedoch eine subjektive Einschätzung, die nur auf mich abzielt.

Dennoch zeigt die Reaktion vieler Leute auf Genplantagen, dass sich die Umweltschutzsozietät langsam zu einer fanatischen Religion gewandelt hat.
Nichts ist mehr geblieben von der friedlichen Meinungsmache, sondern hier wird nun aggressiv durchgegriffen.

Angesichts von Polizeigewalt und Repression haben einige der
Gen-GegnerInnen jetzt offensichtlich ihre Strategie geändert. Das legt
jedenfalls die Form der Aktion "Bio für alle statt Gendreck-Profite für Wenige"
nahe, wie sie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag stattfand. Ein 7,5 Hektar
großes Feld im Oderbruch mit genmanipuliertem Mais des Monsanto-Konzerns wurde weitgehend
zerstört
. Schon in der darauffolgenden Nacht nahmen sich AktivistInnen ein weiteres
Genmaisfeld
vor.


Damit haben diese Leute für mich den Grat überschritten, bei dem man von ein paar verwirrten Idealisten reden konnte, was übrig geblieben ist sind fanatische Verbrecher. Während ich noch verstehen kann, dass man eventuell um Müllrecycling und sauberes Wasser kämpfen kann, sieht das bei Gewaltsamen Übergriffen und Randale auf fremden Eigentum anders aus, hier kenn ich keine Toleranz mehr.
Es ist in etwa die selbe Haltung, die ich zu sogenanntem Greenpeace-Activism habe, ich halte es für schlichten Schwachsinn und etwa so moralisch vertretbar wie Raub.

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