Auch wenn ich Timothy Sandefur bei vielen innenpolitischen Dingen zustimme, so muss ich mich doch über seine Haltung zum Irakkrieg wundern und auch über seine Anschuldigungen gegenüber Jason Kuznicki. Es ist interessant, wie es alle Pro-War Blogger immer gleich persönlich nehmen, wenn jemand ihre Ideologie hinterfragt. Oh ja, sie reden sich gleich damit raus, dass man doch nicht die Truppen angreifen kann, die seine eigene freiheit verteidigen.
Aber welche Truppen verteidigen bitte die Freiheit der US-Amerikaner im Irak? Der Irak hätte nicht mal in den besten Tagen eine Gefahr für die USA dargestellt, weshalb dieses Argument irgendwie irrational und überzogen klingt.
Immer wenn ich diese Argumentation höre, dann muss ich an George Orwell, der für einen linken Sozialisten und Anti-Kapitalisten ganz klar mehr Angst vor dem STaat hatte aber auch mehr über die Wirkmechanismen des Nationalismus wusste, als es die meisten Liberal Hawks tun.
I am usually offended by the fact that he focuses his outrage not on our enemies but on those who are fighting for his freedom.
Es ist nicht der letzte Teil des Satzes, der mich hier ein wenig stutzen lässt, sondern der erste Teil. "OUr Enemies"? Wann haben den Jason und Timothy ausgemacht wer ihre Feinde sind? Offensichtlich sieht Mr. Sandefour die Sunnitischen Widerstandskämpfer als Terroristen und Feinde an, nicht jedoch Kuznicki und deshalb ihm gleich unpatriotisches oder un-nationalistisches Verhalten zu unterstellen ist interessant und lässt ihn mehr als einen Konserativen denn einen Liberalen erscheinen.
Es ist interessant zu sehen, wie staatsunkritisch manche Liberale werden, sobald es um Kriegsmoral geht und sobald der "Commander-in-Chief" aus der eigenen Partei stammt. Schade eigentlich...
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