Es war der Traum der Nazis, eine Nation von Übermenschen arischer Abstammung zu schaffen, so zu sagen, den perfekten Menschen, allen anderen überlegen. Wie bekannt haben sie es Gott sei Dank nie geschafft, sondern sind kläglich gescheitert. Nicht nur haben die Eugenikexperimente keine Früchte getragen, noch konnte Mengele oder die Gesellschaftswissenschaftler eine dauernde Änderung des Menschens mit Gewalt herbeiführen.
Solche traumatischen und schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit gelten heute im Allgemeinen für überwunden. Jeder kennt Dr. Mengele nur als psychopathischen Naziforscher, der jene verbotenen Experimente durchführte, die wohl auch zur "Entstehung" von Frankenstein führen würden.
Auch lehnt heute eine Mehrzahl der Wissenschaftler und Intellektuellen eine straffe Gesellschaftsmanipulation Marke Hitler's arisches Reich ab, und dennoch kriegt man den Eindruck nicht weg, dass niemand etwas gelernt hat.
Was früher die Besserung für das arische Reich war, ist heute die Wohltat für die ganze Menschheit. So sollen doch alle Menschen gefälligst gesund Leben, um eben dem Idealbild des Übermenschen in den Arztlehrbüchern zu entsprechen und wenn mal wieder der Mensch nicht diesem Idealbild entspricht, oder entsprechen will, dann muss er eben dazu gezwungen werden.
Dann werden wieder ähnliche Methoden und Begründungen heraus geholt wie in der Nazi-Zeit.
Interessanterweise haben jedoch die Technokraten und Gesellschaftsingenieure dazu gelernt und statt den Menschen als falsch (z.B. der Jude bei den Nazis) anzuprangern, sprechen sie ihm alles menschliche ab, nämlich die Entscheidungsfähigkeit selbst über sich zu urteilen und vernunftbegabt zu sein.
Deshalb wird heute der Tabakkonsum verfolgt, weil er ungesund und krebserregend sei (was bestimmt auch stimmt), doch man wird nicht nur aufgeklärt, sondern einem wird die Entscheidung abgenommen, denn nur so kann man sicher einen Gesellschaftswandel garantieren. Schon Hitler musste einsehen, dass letztlich das Volk durch rein militärische Mittel unkontrollierbar blieb in seinem täglichen treiben und das eine ganzheitliche Veränderung nur über Jahrzehnte und mit vielen Verboten zu schaffen sei.
Und genau sieht es doch auch heute wieder aus, dieses Essen oder jene Substanz hat sich in ein paar wissenschaftlichen Tests als schlecht für dne menschlichen Körper herausgestellt (wobei nicht wichtig ist, wie schlecht, sondern nur das es schädlich ist) und schon wird es verboten.
Erst Zigaretten, dann Alkohol, jetzt Transfettsäuren und Feinstaub.
Und wo das Enden soll? Natürlich im neuen Super-Menschen, der sich komplett nach der Ernährungsuhr einiger Wissenschaftler und Gesellschaftsingenieure verhält.
Und wissen sie was, bisher gewinnen sie den Kampf...
1 comment:
Das Perverse liegt darin, daß die ganze Regulierung zum Korporatismus führt, wo Menschen die Entscheidung abgenommen wurde und es nur noch Staat und Konzerne gibt.
Z.B. Rauchverbot in "Öffentlichen Räumen". Was auch immer ein privates Restaurant/Bar mit 'öffentlich' zu tun hat!
Jedenfalls darf ich zuhause Freunde einladen und denen was vorrauchen (na gut, ich bin Nichtraucher, aber ich könnte), aber sobald ich sagen würde, Jungs, ich nehme ab heute Geld für Essen und Getränke, dafür motze ich die Räumlichkeit etwas auf, wäre das auf einmal ein Problem.
Gleiches gilt für sehr viele Dinge, die im privaten ok sind, aber sobald man es geschäftlich macht, geht's nicht mehr. Dabei hat doch jeder die Wahl, wo er hingeht, und wo nicht.
Das Wort geschäftlich kann man also ganz einfach definieren: groß genug, daß es dem Staat auffällt. Dann sind Steuern fällig, und überhaupt unterliegt man dann sofort der Macht des Staates. Und das führt dann wiederum dazu, daß nur die großen überleben können.
Was werden wir in 20 Jahren noch dürfen, wieweit werden unsere Burger reguliert sein, und unser Kaffee (zu dem es ja monatlich widersprüchliche Argumente gibt, warum er un/gesund sei)?
Schöne neue Welt. Und die Linken, die ach so gegen die großen Firmen sind, marschieren mit.
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