Die Allgemeinheit und besonders die deutschen Journalisten verbreiten immer wieder die Argumentation, dass Banker, gierig und egoistisch, für die Krise verantwortlich sind. Leider greift das m.E. zu kurz, die Motivation zur Profitmaximierung ist sicher da, aber normalerweise versucht selbst eine Bank nachhaltig zu arbeiten.
Dazu kommt, dass der Subprime Markt eben zu großen Teilen nicht von traditionellen Banken, sondern unregulierten Trittbrettfirmen betrieben wurde, der nur deshalb zustande kam, weil sich die großen GSEs Freddie Mac und Fannie Mae bereit erklärten die CMOs zu kaufen.
Und warum waren Freddie und Fannie so mächtig, nun, sie hatten einen klaren Vorteil gegenüber privaten Banken wie Goldman Sachs oder den Lehmann Brothers, sie hatten eine Regierungsgarantie für die Kredite, nicht tatsächlich aber implizit durch das Engagement der US-Regierung. Dies machte sie vertrauenswürdiger und deshalb konnten sie auch schwierige risikoreiche Kredite übernehmen, im Notfall springt dann ja Papa Staat ein.
Macht dieses rein psychologische Versprechen, da nie in einem Vertrag erwähnt, wirklich so viel aus? Nun, der Marktanteil der GSEs betrug 661 Milliarden US-Dollar, der Marktanteil privater Geldleiher nur ein Zehntel: 56 Milliarden Dollar.
Letztlich wäre die Krise und vor allem auch die Blasé niemals so groß und gefährlich geworden, wenn man den Markt in Ruhe gelassen hätte, wenn man nicht versucht hätte künstlich Kredite an Leute zu vergeben, die nicht das Geld haben oder die Stabilität ein Haus zu kaufen/bauen.
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