Böse fleischessende, protzige Autos fahrende Männer, die unsensible und unterdrückend (technokratisch) sind, sind auch schuld an "der Vergewaltigung der Natur", aehhh.. am Klimawandel, meinte ich natürlich.
Tja, und jetzt hat diese komische Bremer Forscherin auch schon eine wissenschaftliche Studie (sie selbst ist Chemikerin) am soziologischen Lehrstühl für Gender Studien vorgestellt, wie man hier beim Spiegel erfahren durfte.
Freilich hab ich nichts gegen das Aufzeigen von Unterschieden, bzw. eine Debatte darüber wie gut diese Statistiken sind, allerdings hört sich das wieder wie ein Handlungsweisung an die Politik an. Frauen sind guter als Männer und deshalb gehören Männer bestraft und geknechtet, um die Frauen freier zu machen.
Denn Frauen würden doch viel mehr unter dem Klimawandel leiden, immerhin verdienen sie ja auch weniger! Das die alte Leier mit dem weniger Verdienen vielleicht auch daher kommt, das ein Großteil der Frauen Freizeit und freie Zeit Gestaltung dem Mühsaal einer zeitaufwendigen und verschliegenden Karriere vorzieht, auf diese Idee kommt man natürlich nicht.
Natürlich ist es ok und auch interessant, wenn man mal die Unterschiede im Konsumverhalten, sei es jetzt Essen, Autofahren oder ähnliches aufzeigt und bespricht, welches Effizienzpotential bei Männern hier noch ist oder um wieviel die Frauen noch aufholen müssen, um ähnliche Zeitpräferenzen zu erreichen.
Theoretisch geben Frauen ja nur Geld und Zeit dafür auf, dass sie einen Wunsch (namentlich die Rettung der Natur) erfüllt bekommen, der sie glücklicher macht (oder auch nicht wenn man die Happiness-Studien anschaut), während der Mann nicht bereit ist Geld und Zeit für etwas aufzuopfern, was er nicht als Bedrohung ansieht bzw. was ihm kein Vergnügen verschafft.
Leider erscheinen in dem Text wieder einmal ein breites Spektrum an Verallgemeinerungen und Feministischen Worthülsen, die stark an spät-marxistische Revoluzzersprüche erinnern und wir alle wissen wohin so etwas führen kann (Che war ja ein bekennender Homosexuellen Massenmörder). Generell, so die Theorie, seien Frauen auf Grund ihres Geschlechts sensibler für den Klimawandel. Aha, Gleichstellung also ohne gleich zu sein, dass ist das Ziel der Gender-Studien von 2007, die Frage ist nur Gleich wovor? Vor dem Recht sind Frauen und Männer schon seit mehr als 50 Jahren eigentlich gleich gestellt, also woran fehlt es denn noch und was hat das mit dem Klimawandel zu tun?
Und dann kommt er Hammer, nämlich würden Frauen viele restriktive Staatseingriffe sehr wohl befürworten, die nur durch die bösen Männer verhindert werden:
- Tempolimit auf der Autobahn
- Tausch Automobil gegen öffentliche Verkehrsmittel
- Vegetarismus
Frauen sind vernünftig, während Männer das Spielzeug der neuen Situation anpassen würden.
Tja, und natürlich, so die Werteordnung der Professorin, ist ersteres Besser als Letzteres, weil weniger kurzsichtig, zumindest so die Vermutung. Natürlich ist erstere Sichtweise keinesfalls weitsichtiger, wenn man es sich mal anschaut, denn Verarmung kann bestimmt auch nicht der Weg aus der Krise sein.
Es kommt so vor, als wären diese ganzen Vorschläge nicht schon gemacht worden: Tempolimit, weniger Fleisch essen, sparsamer sein.
Es kann auch nicht an den Männern alleine liegen, dass die Politik hier zögert, da die Wählerschaft zu 50 % aus Frauen, also eine demographisch relevante Wählerschaft, besteht. Es muss also durchaus so sein, dass auch ein Großteil der Frauen jene als männlich eingestuften, Lösungsmethoden bevorzugen würde. Desweiteren scheinen diese "typisch weiblichen" Lösungsvorschläge auch einfach nicht durchsetzbar, oder eben zieleffektiv.
Tja, letztlich zeigt die Demokratie doch auf, das Genderstudien letzten Endes viele Zahlen sind, deren Ergebnisse jedoch für den Arsch sind.
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