Monday, June 25, 2007

Vielleicht einer der besten Beweise gegen einen entmündigenden Wohlfahrtsstaat, oder wenn Politik Eigenverantwortung loslöst und generelle Pardons nach dem Muster "Du-kannst-es-nciht-besser-wissen" abgibt.

Früher wurden Verfahren gegen Teenager unter 14 Jahren einfach eingestellt. "Die Kids bekamen das Signal, dass nichts passiert", sagt Frank. Heute lädt die Polizei Täter grundsätzlich vor. "Im Gespräch versuchen wir, den Kindern klarzumachen, dass sie im Gefängnis landen, wenn sie sich nicht ändern", erklärt Frank. Bei den meisten hinterlässt das einen bleibenden Eindruck, und sie kommen nie wieder. André ist ein Beispiel für den Erfolg des Bremerhavener Modells.

Nur Konsequenzen sind letztlich Mittel, die Wirkung zeigen...

Sunday, June 17, 2007

Funny Event of the Day

At Kansas Airport during the Ron Paul speech:

"A fun moment was when a middle aged man sporting an Obama '08 (Democrat) t-shirt came over to inquire about what was going on. After a few minutes of listening he said, "...give me one of those Ron Paul (Republican) t-shirts..." and promptly covered his Obama shirt with a 'Ron Paul Revolution' shirt."

Wenn nur wir in Deutschland jemanden vergleichbaren hätten, dann würde ich vielleicht mal wieder wählen gehen =)

Saturday, June 16, 2007

Was keine Kunst ist!

Theoretisch sollte es ja traurig stimmen, ob der schlechten Auffassungsgabe mancher Mitbürger, wenn so etwas passiert. Andererseits ruft es bei mir nur schmunzeln hervor, da offensichtlich Menschen mit gesundem Menschenverstand Kunstwerke nicht als solche erkennen, wenn sie nicht so beschriftet sind. Tja, staatlich geförderte Kunst hat eben eine Kunstgattung geschaffen, die nicht entstanden wäre, wenn man sich auf einen Mäzen hätte verlassen müssen, oder auf den Kunden.

Heute entstehen immer mehr Kunstwerke, die von den meisten nur als Müll identifiziert werden, es sei denn sie werden beschriftet. Kreuze über die Begrenzungslinien auf den Straßen, als "Ausdruckskunst" ohne Aussage, es sei denn man schreibt sie in einem kleinen Kästchen dazu, sonst merkt keiner das es Kunst ist (ausser der kleine Zirkel der Feuilltonjournalisten). So etwas ruft bei mir nur Kopfschütteln vor, da für mich und das ist eine ganz persönliche Präferenz, Kunst durchaus etwas ausdrücken soll, zum Schlechten wie auch zum Guten. Das Kunstwerk muss für sich selbst stehen, der Betrachter muss etwas für sich erkennen können, ohne das man einen seitenlangen Beipackzettel lesen muss. Die meisten dieser Kunstwerke die man auf der Documenta wieder sah, waren nicht einmal handwerklich, also von der technischen Seite her, anspruchsvoll.
Es ist etwa so wie bei meinem letzten Besuch im Museum of Modern Art, was auch dieser Blogger ähnlich sieht, das ich vor den meisten Bildern stand und dachte, das hätte jetzt auch die vierjährige Tochter meines Nachbarns zeichnen können (vielleicht sogar etwas ausdrucksstärker).

Sicher liegt die Kunst im Auge des Betrachters, aber eine David's Statue wird jeder zumindest als Idealbild des Menschen erkennen, wohingegen man vieles der Documenta auch als Müll bezeichnen kann oder gar nicht erst erkennt. Ganz objektiv gesehen würde ich also ersteres als eindeutige Kunst betiteln und den Rest als Amateur-Versuche abtun.
Das heißt nicht, dass ich generell gegen solche Kunst bin, aber sie wird eindeutig überbewertet und natürlich auch staatlich überfüttert, da sie ja ach so klever ist und nur durch intensive Studien erschließbar ist. Falsch, nur wenn man den Künstler und seine Interviews kennt ist sie letztlich erschließbar, was für mich etwas sehr paternalistisches hat.
Die Frage ist, ob solche "Kunst" auch in einer freien künstlerischen Gesellschaft die selbe Dominanz haben würde, ich kann es mir nicht vorstellen, denn dann müssten sie auch Kunstwerke bauen die außerhalb des erleuchteten Zirkels von Feuilletonlesern verständlich ist, wie es eben früher war. Wenn die Kirche ein Bauwerk in Auftrag gegeben hat, dann wollte sie damit immer auch sicher stellen, dass jeder versteht was es ausdrückt. Mit dem weitverbreiteten Bibelwissen dieser Zeit, war es wahrscheinlich, dass ein Besucher den Leidensausdruck Jesu, oder die Hingabe einer Maria erkennen konnte, weshalb diese Kunstform auch funktioniert hat bei einem breiten Publikum.

Es wäre schön, wenn man hier mal wieder ein Umdenken feststellen könnte, dass ich auch mal wieder Moderne Kunst geniesen kann, ohne mich dabei zu fragen ob der Künstler mich verarschen mag.

Thursday, June 14, 2007

Nun ist gekommen, was kommen musste, die radikal Islamische Hamas hat sich dem leidigen Sperrgeist (die nur moderat Anti-semitisch sind, aber das nur nebenbei) Fatah in Gaza entledigt. Es war ja eigentlich nur eine Frage der Zeit bis so etwas passieren konnte, unterstützt und von europäischen Geldern und dem europäischen Wille zu unterwürfigem Appeasement, hat die Hamas natürlich die Zahlungen zur Stärkung der eigenen Infrastruktur und der eigenen Truppen genutzt. Das Resultat lässt sich sehen, wenn man mal ganz zynisch ist...

Ich hoffe all die europäischen Intellektuellen Schöngeister und Linken Antisemiten sind froh über das was sie erreicht haben, ich bin es nicht. Ich finde es eine Frechheit was der deutsche Staat und die EU mit meinen Geldern gemacht hat, aber wehren kann ich mich gegen die Mehrheit nun mal in einer Demokratie auch nicht...

Tuesday, June 05, 2007

ROSTOCK

Zu den Vorgängen in Rostock wurde ja schon einiges gesagt und ich finde an anderer Stelle auch schon viel besser und ausführlicher, als ich das jetzt hier könnte oder machen wollte. Stattdessen mag ich mich lieber ein bisschen über die Empfindlichkeiten der "Demonstranten" bei TP (Telepolis.de) aufregen:

Unstrittig ist auch, dass die Polizei während des eigentlichen Demonstrationszuges auf den längsten Abschnitten unsichtbar blieb und sich von Einzelnen, die offenkundig ein Gewaltevent suchten, nicht provozieren ließ. Allerdings flog bereits zur Auftaktkundgebung am Rostocker Bahnhof ein Hubschrauber direkt über dem Versammlungsort. Das Gleiche wiederholte sich am Nachmittag zu Beginn der Großkundgebung, und zwar zweifach und so lautstark, dass es die gesamte Atmosphäre im Hafengebiet dominierte. Wer diese Störmanöver aus der Luft angeordnet oder genehmigt hat, sollte aufgeklärt werden (unter den Demonstranten kursierte zeitweilig die Nachricht, es würde sich nach Polizeiangaben um Hubschrauber der Medien handeln).


Also, wer nicht einmal einen Helikopter aushalten kann, ohne gleich zum Brandsatz zu greifen, der ist meines Erachtens nicht diskutable. Sicherlich ist es nicht schön, wenn die Demonstration durch einen solchen Übelwicht gestört wird, aber dennoch auch kein Grund einen Streit vom Zaun zu brechen.

Sie müssen also förmlich aus dem Hinterhalt von Straftätern abgeworfen worden sein, die sich bewusst möglichst weit entfernt von den Polizeimannschaften platziert hatten. Das von mir wahrgenommene Bild liefert jedenfalls keine Rechtfertigung dafür, pauschal von "dem schwarzen Block" zu sprechen. Die Veranstalter sollten nach meinem Dafürhalten, jedenfalls bis zum Beweis des Gegenteils, davon ausgehen, dass sich eine sehr große Mehrheit auch der Autonomen an die grundlegenden Bündnisvereinbarungen gehalten hat: Keine Zerstörungen im öffentlichen Raum und keine Gewalt gegen Menschen.

Ja, klar, warum sollte es auch nur eine Partei sein, viel eher waren es viele kleine Parteien, denn in diesem Demonstrationsspektrum steckt schon von jeher viel emotionales Aktionspotential, dazu muss man nicht mal der radikalsten Sippe angehören.
Oberflächlich, verallgemeinernd? Ja, natürlich, aber so macht es ja auch die Gegenseite. Sicher sind bei der Demonstration haufenweise friedliche Menschen mitgelaufen, was jedoch nicht darüber hinwegtäuscht, dass sie nichts gegen die aktiv aggressiven Kräfte unternommen haben, schon im Vorfeld. Und es soll mir keiner Erzählen, die Veranstalter wüssten nicht wer zu diesem Umfeld zählen könnte!
Alles in allem hat jedoch die Polizei getan, was sie konnte. Erst mit extremer Deeskalation und als diese schamlos ausgenutzt wurde, hat sich auch die Einsatzmaxime geändert und es wurde durchgegriffen (m. E. viel zu spät). Leider war bis dahin der Sach- und Menschenschaden schon angerichtet und es konnte nur noch gekittet werden.